HWZ - Direct Marketing
BKO-D13
BKO-D13
Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.02.2017 / 13.12.2017 |
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Welche Empfehlung gibt es für den Einsatz von Direktmarketing?
Direkt-Marketing ist Teil der gesamten Marketing-Kommunikation. Da der Wettbewerb und die Informationsflut grösser wird, muss die Kommunikation persönlicher und zielgerichteter sein.
Woher kommen die Ideen zu einer erfolgreichen Direktmarketing-Kampagne?
In den Gesprächen zwischen Kunden und Verkäufern. Direktmarketing ist an sich ein schriftlichen Kundengespräch. Oder zumindest eine Gesprächsersatz oder -Ergänzung
Wie wird eine Kampagne geplant?
Dialog zwischen Unternehmen und Kunden. Wechselspiel von Aktion und Reaktion. Direktmarketing ist ein Ersatz-Instrument für den persönlichen Dialog
Wie wird die Kampagne finanziert?
Im Idealfall trägt sich die Kampagne selbst. Die Kampagnen sind oft für die üblichen Budgets zu teuer. Daher tragen sie sich in 80% der Fälle selbst
Wie werden Mailings vor dem Papierkorb gerettet?
Es gibt vier Wegwerffallen. Zwischen dem ersten Blickkontakt mit Ihrem Mailing und der Reaktion liegen eine Reihe von sogenannten „Wegwerfwellen“. Die erste ist die gefährlichste, wie im Durchschnitt 50% aller Empfänger bei dieser ersten Welle scheitern. Sie dauert meisten nur 20 Sekunden.
Welche Grundsätze gelten für die Gestaltung im Direktmarketing?
Das Direktmarketing ersetzt oder ergänzt den echten persönlichen Dialog. Mailings sind schriftliche Verkaufsgespräche. Daher sollte es wie ein Verkaufsgespräch aufgebaut sein.
Wie ist das Vorgehen zur Entwicklung eines schriftlichen Dialoges?
Startpunkt ist immer die unausgesprochene Leser-Frage. Dialoge sind Fragen und Antworten. Wen der Leser uns nicht persönlich fragen kann, dann nehmen Sie seine gedachten Fragen als Basis und beantworten sie im Mailing. Diese Dialog-Technik ist die Grundlage der Dialogmethodik und erfolgreiche Ersatzgespräche im Direktmarketing.
Wie oft liest der Mensch bevor er reagiert?
Mindestents zweimal.
Dieser Ablauf entspricht dem Lesevorgangs bei Print-Medien. Sobald eine komplette Seite vor unserem Auge erscheint, tasten wir zuerst die Gesamtfläche nach einigen Haltepunkten ab (1. Dialog) und entscheiden über das Weiterlesen (2. Dialog). Dieses Leseverhalten ist unbelehrbar und bei allen Zielgruppen zu beobachten.
Wie kann der Empfänger stärker zum Lesen motiviert werden?
Signalisieren Sie Ihre wichtigsten Vorteile schon in den ersten Sekunden.
Unser Gehirn ist darauf programmiert, angedeutete Vorteile sofort aufzunehmen und diese Spur weiter zu verfolgen. Wer in zwei Sekunden pro Seite Vorteile andeutet, macht aus dem flüchtigen Betrachter einen Leser. Nur aus Lesern werden Reagierer.
Wie können Vorteile schnellstmöglich hervorgehoben werden?
Die grössten Vorteile in Bildern, in bildähnlichen Elementen oder Headlines darstellen.
Der erste Kurz-Dialog wird geprägt vom natürlichen Blick-Verlauf unserer Augen. Wir alle schauen zuerst auf Bilder. Danach picken wir ein paar Wörter aus den Headlines heraus. Das entscheidet über das weitere Leseverhalten. Lesen oder wegwerfen?
Wie kann eine Reaktion provoziert werden?
Bild oder Bildelement mit einem Textblock ergänzen.
Zwischen dem ersten Dialog, dem Abtasten von etwa zehn Haltepunkten pro DIN-A-4 Seiten und dem Reagieren steht ein Lesevorgang.
Wie kann man die Dialog-Chancen eines Mailings prüfen?
Machen Sie den Dialog-Test: Zeigen die Bilder und Headlines im Prospekt tatsächlich die grössten Vorteile für den Leser?
Ihr Leser liest in den ersten Sekunden nicht im eigentlichen Sinn. Er springt zuerst auf die ca. zehn Haltepunkte pro Seite. Dabei schaut er nur Bilder und ein paar Worte an. Und nur wenn er darin seine Vorteile erkennt, kommt es zum eigentlichen Lesen.
Womit sollte die Kampagnenentwicklung beginnen?
Erst die gewünschte Reaktion des Lesers planen und dann gestalten.
Ihr Reaktions-Ziel ist entweder Ihr grösster Filter oder Ihr grösster Verstärker. Ein besseres Reaktions-Ziel kann die mögliche Reaktions-Quote um das fünffache erhöhen.
Wie kann ich die mögliche Kostendeckung vor der Kampagne bestimmen?
Bestimmen Sie zunächst, wie viel eine Reaktion kosten darf.
Je mehr eine Reaktion kosten darf, desto sicherer werden Sie die Erfolgs-Zone erreichen. Je weniger sie kosten darf, desto grösser der Flop.
Beeinflusst ein angekündigter Aussendienstbesuch die Reeaktionsquote?
Der Aussendienstbesuch als Reaktionsziel ist ein grosser Filter bei kalten Adressen.
Der Aussendienstbesuch bremst die Reaktionen bei kalten Adressen um das zehnfache.
Was tun, wenn trotz aller Verstärker immer noch zuwenige Reaktionen kommen?
Einsatz eines Nein-Verstärkers
Ein Nein ist besser als gar nichts. Wer nein sagt, der redet noch mit Ihnen. Dann können Sie antworten und z.B. Danke sagen. Schon ist der Dialog wieder offen.
Was ist bei Antwortscheinen grundsätzlich anders als bei Antwortkarten?
Legen Sie ein Rückkuvert bei, wenn Sie in Ihren Mailings Antwortscheine statt Antwortkarten benutzen.
Das Rückkuvert übernimmt die Funktion eines Reaktionsauslösers.
Was eignet sich bei gewerblichen Zielgruppen ausser Antwortkarten?
digitale Antworten
Mehr als 50% aller Reaktionen im DM kommen heute elektronisch. Der Leser muss aber die Reaktionschance sehen. Erst dann steigt die Reaktion.
Wann sollen Antwortkarten und –scheine personalisiert sein?
Nur wenn es mit wenig Aufwand möglich ist bzw. finanzierbar
Personalisierte Reaktionsmittel bringen in der Regel höhere Rücklaufquoten.
Wie soll man ein kompliziertes Produkt werblich präsentieren?
Definition von 5-10 Vorteilen des Angebotes, bevor Werbung im Detail gestaltet wird.
Wie lassen sich die Vorteile in wenigen Sekunden vermitteln?
Bilder-Ideen zu den wichtigsten 5 – 10 Vorteilen des Angebotes
Während der ersten Fixationen pro Seite wird nicht gelesen, sondern gesehen. Wenn aber das Finden von Vorteilen der einzige Schlüsse für das Weiterlesen ist, dann müssen wir diese Vorteile bildlich zeigen.
Was beschleunigt die Kauf-Entscheidung bei unbekannten Produkten?
Deutliche Kundenkommunikation was zu tun ist, wenn man mit dem Produkt unzufrieden ist.
Eine der wichtigsten unausgesprochenen Leser-Fragen vor der Reaktion heisst: Was tun, wenn die bestellte Ware nicht meinen Erwartungen entspricht? Wer diese Frage nicht beantwortet, handelt sich einen grossen Filter ein.
Welche Zahlungsweise beim Verkaufen per Post bringt mehr?
IMMER die bequemste.
Die Zahlungsart wirkt als Filter oder Verstärker im letzten Augenblick der Bestellphase. Die Messwerte differieren bis zum dreifachen Ergebnis. Wenn immer möglich auf Rechnung.
Wie gewinnt man als unbekannter Anbieter das Vertrauen?
Dem Interessenten aufzeigen wie kompetent man ist.
Im Direkt Marketing sucht sich der künftige Kunde den kompetentesten Partner aus. Diese Kompetenz will er schon vor seiner Reaktion kennen.
Was tun, wenn sehr viele Artikel für das Angebot zur Verfügung stehen?
Reduktion ddr Auswahl für die Neukundengewinnung.
Zu viele Entscheidungen wirken bei kalten Adressen als Filter. Einfach und schnell ausfüllbare Reaktionsmittel bringen in diese Fall mehr Respons.
Was bringt mehr? Die bessere Adresse oder das bessere Mailing?
Ein schlecht gestaltetes Mailing an die beste Adresse geschickt, bringt mehr Respons als das schönste Mailing an die falsche Adresse.
Die besten Adressen sind solche mit tatsächlichem Bedarf für Ihr Angebot. Dieser vorhandene Bedarf verstärkt die Wahrnehmung und damit auch das Lese- und Reaktions-Verhalten Ihrer Empfänger.
Woher weiss ich, welche meiner eigenen Adressen künftig wie reagieren?
Unterteilen Sie Ihre Adressen nach deren bisherigen Verhalten und bilden Sie daraus neue Zielgruppen.
In Ihrer gesamten Zielgruppe gibt es mindestens fünf Untergruppen, die mit höchst unterschiedlichen ErfolgsChancen auf Ihr Zukünftiges Angebot reagieren werden. Nach Ihrer strategischen Planung entscheiden Sie dann, welche Zielgruppe eingesetzt wird.
Welche Adresse kann ich bei geringem Risiko immer einsetzen?
Stammkunden. Bringen 10mal mehr Responses
Was ist bei Adressen der Neukunden zu beachten?
Schnellstmögich von den Erstkäufern einen zweiten Auftrag erhalten.
Wir alle verlieren im Durchschnitt 50% der Neukunden. Sie gehen zurück, wo sie hergekommen sind oder suchen weitere neue Quellen. Erst der zweite Auftrag ist ein Signal der Zufriedenheit.
Was tun mit Interessenten-Adressen, die noch nie gekauft haben?
Die Interessenten-Adressen so oft, wie es wirtschaftlich vertretbar ist anschreiben
Was nützten Aktionen an kalten Adressen, wenn nur wenige reagieren?
kurzfristig Reaktionen erzeugen und langfristig die Einstellung verbessern
Jede Direct Marketing Aktion bringt neben dem sofortigen, messbaren Initial-Response auch eine klassische Werbewirkung und verbessert den Bekanntheitsgrad.
Wie oft pro Jahr kann ich meine Kunden und Interessenten ansprechen?
häufiger als nur drei Mal pro Jahr an, sonst wird mehr als die Hälfte des möglichen Geschäfts vergeben
Ihre Interessenten und Kunden haben eine andere Vorstellung von der Anzahl der erhaltenen Mailings, als Sie tatsächlich verschickt haben. Sechs Mailings pro Jahr pro Kunde ist die MindestKontakt-Zahl, wenn sich jede Aktion selbst trägt.
Was verliere ich, wenn die Adresse nicht auf dem Werbemittel erscheint?
Personalisierung des Dialoges. Mailings mit den Namen der Empfänger bringen mehr Reaktionen als Postwurfsendungen.
Der Name ist das werbe-wirksamste Wort für jeden Menschen. Keiner liest seinen Namen im eigentlichen Sinn. Wir alle sehen unseren Namen und verstehen ihn sofort. Der Name ist die persönlichste Wortmarke Ihrer Kunden.
Welche Daten von Kunden sollte man neben der Adresse für spätere Aktionen speichern?
Ergänzung der Adressen-Daten-Bank mit den dynamischen Daten über das Reaktionsvehalten
Was ist besser, zwei kleine oder ein grosser Schritt zum geplanten Ziel?
kleine Schritte bringen mehr Kunden.
Zu grosse Reaktions-Schritte bei der Neukunden-Gewinnung wirken als Filter. Kleine Schritte sind Verstärker. Zwei kleine Schritte bringen Ihnen bei beratungs-intensiven Angeboten am Ende mehr Kunden als ein einziger, aber grosser Schritt.
Wie soll man teure Produkte per Post an kalte Adressen verkaufen?
Zuerst nur einfache Produkte anbieten, wenn das Hauptprodukt sich nicht verkauft
Wie erreicht man mehr Anforderungen für einen AussendienstBesuch.
Wenn kalten Adressen einen Aussendienst-Besuch angeboten werden soll, besser eine zweistufig Aktion
Ein Aussendienst-Besuch ist noch keine Bestellung. Dennoch reagieret die Zielgruppe sehr negativ auf Ihre Absicht. Für sie ist ein Aussendienst-Besuch ein grosser Filter.
Wie soll ich bei den eigenen Kunden vorgehen? Ein- oder zweistufig?
Bei Stammkunden einstufig.
Wer schon bisher bei Ihnen gekauft hat, weiss sehr viel über Sie. Über Ihre Produkte, über Ihre Qualität, die Lieferform usw. Er kann schneller Entscheiden. Eine Zwischenstufe würde die Entscheidung blos verlängern, die Kosten erhöhen und den Erfolg in Frage stellen.
Wann soll man Geschenke oder Gewinn-Spiele einsetzen?
„Dankeschön-Geschenke“ und Gratis-Verlosungen nicht zu früh einsetzen.
Materielle Geschenke sind immer Verstärker, aber sie belasten zugleich Ihre Aktion durch zusätzliche Kosten. Je nach GeschenkArt sind die Mehrkosten sehr schnell höher als die MehrReaktionen. Selbst Rabatte auf Folgeeinkäufe sollten genau berechnet sein.
Was tun, wenn Produkt-Angebote zu wenig Reaktionen bringen?
Reagiert die Zielgruppe nicht auf die Angebote, so kann diese auch mit einer Einaldung angesprochen werden.
Persönliche Einladungen zu irgendeinem Anlass bewertet unser Gehirn höher als schriftliche Kauf-Angebote für neue Produkte und Dienstleistungen.