Internationales Management
HTW Berlin, BWL(B) 6. Semester, Jodkowski
HTW Berlin, BWL(B) 6. Semester, Jodkowski
Kartei Details
Karten | 159 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.01.2017 / 19.11.2020 |
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Porters Strategiealternativen im Marketing-Mix
- Präferenzstrategie -> Marken-Käufer
-> überdurchschnittliche Produktqualität
-> attraktive Verpackung
-> imageorintierte Markenprofilierung
-> persönlicher Verkauf + Service
-> hoher Preis
- Preis-Mengen-Strategie -> Preis-Käufer
-> durchschnittliche Produktqualität
-> rationelle Verpackung
-> keine Marke
-> wenig Kommunikation
-> niedriger Preis
Voraussetzungen zur Umsetzung von Porters Strategieempfehlungen
- Präferenzstrategie
-> exklusiver Ruf des Unternehmens
-> kostenintensive Maßnahmen (F&E, Produktdesign, Materialien hoher Qualität, intensive Kundenbetreuung)
-> Kostenorientierung
-> Aktualisierung der Markteinführung
- Preis-Mengen-Strategie
-> hoher Marktanteile (Erfahrungskurveneffekte)
-> Kostenvorteile ggü. Konkurrenz
-> Poduktionsanlagen effizienter Größe
-> strenge Aufwandskontrolle
-> Kostensenkungspotenziale nutzen, Ausgabenreduktion in F&E, Service, Außendienst und Kommunikation
Vor- und Nachteile von Porters Strategiealternativen
Präferenzstrategie
- Vorteile:
-> Bindung der Kunden an die Marke
-> geringe Preisempfindlichkeit der Kunden
-> Markteintrittsbarrieren aufgrund von Kundenloyalität
-> Umgang mit Lieferanzen
-> geringe Nachfragemacht von Großkunden (wegen Alleinstellung)
- Nachteile:
-> hohe Vorinvestitionen in Produktentwicklung und Markenaufbau
-> erheblicher Preisvorsprung des Kostenführers (finanzielle Einsparungen für Kunden wichtiger als Marke)
-> überdurchschnittliche Gewinnspannen locken Wettbewerber
-> Nachahmungen vermindern den erkennbaren Vorteil
Preis-Mengen-Strategie
- Vorteile:
-> später Eintritt in die Verlustzone bei Preissenkung (wenn Kostenvorteile vorhanden)
-> Schutz vor nachfragemächtigen Kunden
-> Schutz vor mächtigen Lieferanten
-> hohe Markteintrittsbarrieren
-> Handlungsspielraum beim Auftreten von Ersatzprodukten
- Nachteile:
-> Kostensenkungspotenziale könne auch von Wettbewerbern erlernt werden
-> Vernachlässigung der Anpassung an Markterfordernisse bei zu starker Konzentration auf die Kosten
-> Kompensation des Preisvorteils bei unvorhersehbaren Kostensteigerungen
Ziele der Markenpositionierung
- Steigerung des Markenwertes durch Imageaufbau und -pflege, Erlangung einer einzigartigen Wettbewerbsstellung, Erzeugung unverwechselbarer Assoziationen mit der Marke, Näherung an die Idealvorstellungen der Konsumenten
- Fundament für die Marketing-Mix-Gestaltung
- Erfolgspotenziale im Wettbewerb schaffen und sichern
- Abbildung, wie das Produkt nach wichtigen Eigenschaften im Vergleich zu Konkurrenzprodukten vom Zielkunden wahrgenommen wird
Ermittlung von Imagmerkmalen
- direktes Abfragen -> naiv
- Gruppendiskussion, Tiefeninterviews, Expertise, Spontanassoziationen (Salienz), Exploration in Triadenvergleichen (Gittertechnik) -> qualitativ/nominal
- Ratingskalen (Wichtigkeit UND Unterscheidbarkeit) -> quantitativ
Anlässe von Positionierungsentscheidungen
- Neupositionierung (ersmalige gezielte Markenpositionierung bei Einführung neuer Produkte)
- Positionsausbau (Verstärkung der erreichten Positionierung und ggf. deren Übertragung auf andere Produkte -> Markentransfer)
- Umpositionierung (bei abnehmender Wettbewerbsposition, Marktschrumpfung usw. -> bestehende Positionierung aufgeben, Marke modifizieren)
Positionierungsstrategien
= Strategien zur Darstellung des Positionierungsgegenstandes in den Köpfen, sodass er von möglichst vielen dieser Zielkunden ggü. dem Wettbewerb präferiert wird
- mögliche Positionierungsgegenstände: Marken, Produkte/Dienstleistungen, Unternehmensbereiche/Unternehmen, Menschen, Ideen usw.
- Positionierungsoptimum: Marktnischen oder Marktlücken, Alleinstellung
- mögliche Maßnahmen zur Erreichung: Produktgestaltung (objektive Qualität), Kommunikation (Werbung und PR, Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf etc.)
Hidden Champions
= wenig bekannte Unternehmen, die im Weltmarkt eine führende Marktposition haben
- starke Führung -> ambitionierte Ziele und Visionen
- innere Kompetenzen -> Vertrauen auf die eigenen Stärkn, Innovation, hoch motivierte Mitarbeiter
- äußere Stärken -> Marktfokus, Kundennähe, klare Wettbewerbsvorteile, globale Orientierung
Markenstrategien (horizontaler Wettbewerb)
- Mehrmarken = zwei oder mehrere Marken in einem Produktbereich + eigene Positionierung für jede Marke (z.B. Philip Morris: Marlboro, Benson&Hedges)
-> Vorteile: wechselhaftes Kundenverhalten wird gut ausgeschöpft
-> Nachteile: hohe Kosten, Gefahr der Übersegmentierung, Risiko der Kannibalisierung
- Einzelmarken = eine eigene Marke für jedes Produkt + Positionierung in einem bestimmten Marktsegment (z.B. Ferrero: nutella, duplo..)
-> Vorteile: Abstimmung der Positionierung auf das Segment
-> Nachteile: hohe Kosten
- Markenfamilien = mehrere verwandte Produkte unter einer Marke + einheitliche Positionierung für verschiedene Produkte (z.B. Beiersdorf: Nivea (Creme, Bodylotion, Kosmetik..)
-> Vorteile: niedrige Kosten, Markenerweiterung
-> Nachteile: negative Ausstrahlungseffekte bei schlechter Abstimmung, hoher Koordinationsbedarf
- Dachmarken = sämtliche Produkte eines Unternehmens unter einer Marke + Positionierung mit einheitlichem Image in allen Teilmärkten (z.B. Pelikan, Siemens, Microsoft, Boss, Sony)
-> Vorteile: niedrige Kosten, Markenerweiterung, unverwechselbare Unternehmens- und Markenidentität
-> Nachteile: negative Ausstrahlungseffekte bei schlechter Abstimmung, hoher Koordinatonsbedarf, Markenerosion (bei sehr verschiedenen Produkten verliert die Marke an sachlichem Inhalt)
Marken-/Imagetransfer
- z.B. Transfer einer Monomarke zur Markenfamilie, neue Geschäftsfelder innerhalb der Marke...
- Gründe:
-> Verringerung des Flop-Risikos bei Neueinführungen
-> neue Markennamen sind immer schwieriger zu finden
-> gegen Informationsüberflutung der Konsumenten
-> Marketing-Synergien, besonders Werbekosten-Ersparnis
- Grenzen:
-> Transfereignung der Produkte (Assoziationen)
-> 67% der neuen Produkte (in einem anderen Geschäftsfeld) floppen
Co-Branding und Ingredient Branding
= mindestens zwei Marken von möglichst gleicher Qualität kooperieren auf einem bestimmten Kundensegment, Images müssen zueinander passen, Unternehmen dürfen nicht konkurrieren
- mögliche Anwendungen: Geschenkkooperation, Werbekooperation, Herstellungskooperation
- Abgrenzung:
-> Co-Branding = zwei Unternehmen produzieren gemeinsam ein Produkt und/oder treten gemeinsam bei der Kommuniaktion auf
-> Ingredient Branding = das eine Produkt ist Bestandteil eines anderes Produktes, wird aber explizit bei der Kommunikation genannt -> z.B. Intel inside
Vor- und Nachteile von Markentransfers
- Vorteile:
-> Leistungsinnovation ist sofort Marke
-> Reduzoerung der Markenbildungskosten
-> Senkung der Markteintrittsbarrieren
-> Gewinnung neuer Zielgruppen
-> Etablierte Marke ermutigt zum Erstkauf
-> Vertrauen der Abnehmer
-> Poitibe Rückwirkungen auf die Muttermarke
- Nachteile:
-> Verwässerung des Markenimage
-> Kannibalisierungseffekte
-> geringer Handlungsspielraum
-> negative Badwilleffekte (z.B. negative Erfahrungen mit der Leistungsinnovation)
-> häufig spätere Einführung der Leistungsinnovation im Vergleich zur Neumarkenpolitik
Marktarealstrategien
= Bestimmung des Absatzraumes
- regional
- national
- international
Bewertung von Ländermärkten
- Marktattraktivität
-> Marktvolumen und -potenzial
-> Marktwachstum
-> Ausdehnung der Auslandsaktivität auf neue Märkte
-> Sicherung und Ausbau eines bisherigen Marktes
-> Sicherung und Kontrolle des Vertriebes im Gastland
-> politische Stabilität im Gastland
-> Exportbasis für Produkte der Muttergesellschaft
-> Überwindung von Handels- und Exporthemmnissen
-> Erwartung hoher Renditen
-> Zulieferer für Gastlandunternehmen
-> niedrige Lohn- und Transportkosten
- Marktbarrieren
-> ökonomische Exportbarrieren
-> protektionistische Handelshemmnisse
-> technische Normen
-> verhandlungsbedingte Barrieren
-> Länderrisiken (Kapitaltransfer-, Dispositions-, Enteignungs- und Wechselkursrisiken)
Reihenfolgeplanung
- Wasserfallmodell = Märkte werden nacheinander erschlossen
- Sprinklermodell = Märkte werden gleichzeitig erschlossen
Internationalisierung vs. Globalisierung
- Internationalisierung = systematische, diferenzierte und planmäßige Bearbeitung ausländischer Märkte -> Optimierung des einzelnen Länderengagements
- Globalisierung = Vereinheitlichung der Marketing-Prozesse und -Instrumente in allen ausländischen Märkten, standardisierte Bearbeitung -> Erhöhung der Effizienz der Unternehmenstätigkeit
externe Analysefelder
- Stakeholder -> Konkurrenz, Kunden, Vertriebspartner, weitere Stakeholder
- Branche -> Branchenstruktur und Branchendynamik
- globale Umwelt -> politische, wirtschaftliche, soziokulturelle, technologische, ökologische, rechtliche Faktoren
- Umweltspezifika -> Umweltdynamik und -komplexität
Analyse der globalen Umwelt
PESTEL = Political, Economic, Social, Technological, Environmentical, Legal
- politische Faktoren = werden von der Politik an die Unternehmen herangetragen
-> Regierungsform und parteipolitische Entwicklungen
-> Stabilität der politischen Umwelt
-> Steuer-, Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
-> Industrie- und Subventionspolitik
-> Privatisierungen und Deregulierungen
-> Entwicklungen in der Wirtschaftspolitik
-> Einfluss der Gewerkschaften
-> globalpolitische Entwicklungen
- wirtschaftliche Faktoren = können sich auf dieExpansion des Unternehmens oder die Nachfrage auswirken
-> Wirtschaftswachstum
-> Zinsen und Kreditsciherheit
-> Wechselkurse
-> Arbeitslosenrate
-> Bruttosozialprodukt
-> Pro-Kopf-Einkommen
->Inflation
-> Sparrate und Konsumneigung
- soziokulturelle Faktoren = allgemeine gesellschaftliche Charakteristika und Veränderungen
-> demographische Entwicklungen
-> Konsumentenverhalten und Kundenpräferenzen
-> Wertewandel
-> Bildungsniveau und -entwicklung
-> Arbeitsmentalität und Freizeitverhalten
-> neue Lebensmodelle und lokale Lifestyle-Trends
-> Haushaltsgröße und Familienstruktur
Analyse der globalen Umwelt (II)
- technologische Faktoren = wirken sich auf die Produktionsverfahren, -kosten, Nachfrage und das Produktangebot aus
-> State-of-the-art-technologien
->Prozess- und Produktinnovationen
-> konkurrierende und Substitutionstechnologien
-> Lebenszyklusphasen von Technologien
-> Informations- und Kommunikationstechnologien
-> Patentanmeldungen
- ökologische Faktoren = beeinflussen die Rahmenbedingungen
-> Verfügbarkeit von Rohstoffen
-> Energieffizienz und erneuerbare Energien
->Umweltbewusstsein und -schutz
-> Klimawandel
-> Aktivitäten von Umweltschutzorganisationen
-> Recyclingmaterial und -kosten
-> Regelungen für Energieverbrauch und Abfallentsorgung
- rechtliche Faktoren = gesetzliche Regelungen und Verordnungen
-> Betriebs- und Unternehmensverfassungsrecht
-> Wettbewerbsrecht, Patentrecht, Investitionsvorschriften
-> Finanz- und Steuerrecht
-> Umweltschutzgesetzgebung
-> Haftungsregelungen
-> Gesellschafts- und Arbeitsrecht
-> Wirtschaftsregulierungen, Handelsbeschränkungen
-> Einfluss des EU-Rechts
Branchenanalyse
- Branche = Gruppe von Unternehmen, die Produkte bzw. Dienstleistungen erzeugen, die sich aus Kundensicht nahezu gegenseitig ergänzen
-> Branchensituation hat oft starken Einfluss auf Unternehmen
-> Branche kann von Unternehmen beeinflusst werden
- Branchenanalyse = Analyse von Faktoren, die für Unternehmen eine bestimmten Branche von Relevanz sind
-> veschiedene Instrumente, z.B. Brachenstrukturanalyse von Porter, Analyse der Branchendynamik
-> Branchenabgrenzung hat dabei besondere Relevanz
Porters 5 Forces (Branchenstrukturanalyse)
- Wettbewerb in der Branche
- Abnehmer (Verhandlungsmacht)
- Lieferanten (Verhandlungsmacht)
- potentielle neue Wettbewerber (Bedrohung)
- Substitutionsprodukte (Bedrohung)
Gefahren beim Markteintritt
- neue Konkurrenten
- mögliche Folgen = geringere Preise,geringere Rentabilität, höhere Kosten
- Einflussfaktoren
-> Betriebsgrößenersparnisse
-> Produktdifferenzierungen
-> Kapitalbedarf
-> Umstellungskosten
-> verfügbare Vertriebskanäle
-> größenunabhängige Kostennachteile
-> staatliche Beschränkungen
-> Vergeltungsmaßnahmen bestehender Konkurrenten
Verhandlungsmacht der Abnehmer
- starke Abnehmer drücken Preise, fordern bessere Leistungen, spielen Konkurrenten gegeneinander aus
- mögliche Folgen = geringere Rentabilität
- Einflussfaktoren
-> Konzentration und Umsatzanteil der Abnehmer
-> Kostenanteil der Produkte beim Abnehmer
-> Gewinne der Abnehmer
-> Standardisierung und Differenzierung der Produkte
-> Gefahr der Rückwärtsintegration
-> Produktqualität
-> Informationsstand der Abnehmer
Verhandlungsmacht der Lieferanten
- starke Lieferanten erhöhren Preise, senken Qualität
- mögliche Folgen = geringere Rentabilität
- Einflussfaktoren
-> Konzentration der Lieferanten
-> Bedeutung der Branche für den Lieferanten
-> Bedeutung der Qualität des Lieferantenproduktes
-> Produktdifferenzierung
-> Vorhandensein von Substituten
-> Umstellungskosten
-> Gefahr der Vorwärtsintegration
Substitutionsprodukte
= Ersatzprodukte mit gleicher oder ähnlicher Funktion
- Auswirkungen
-> je attraktiver das Preis-Leistungs-Verhältnis der Substitute desto mehr wird das Gewinnpotenzial der Branche begrenzt
Grad der Rivalität (Wettbewerb)
- hohe Rivalität unter den etablierten Unternehmen erhöht den Preiswettbewerb, Werbeschlachten, vermehrte Produkteinführungen und verbesserte Serviceleistungen
- mögliche Folgen = geringere Rentabilität
- Einflussfaktoren
-> Anzahl, Ausstattung, Wettbewerbsverhalten und strategische Einsätze der Konkurrenten
-> Branchenwachstum
-> Fix- und Lagerkosten
-> Kapazitätserweiterungen
-> Differenzierung und Umstellungskosten
-> Austrittsbarrieren
verteidigungsfähige Position aufbauen
- Analyse der Wettbewerbskräfte (Stärken/Schwächen, Branchenrentabilität, Ursprünge der Wettbewerbskräfte, Branchentrends)+
- effektive Wettbewerbsstrategie (offensiv/defensiv)
-> Platzierung
-> Einflussnahme auf Gleichgewicht
-> Ausnutzen des Wandels
strategische Kundenanalyse
1. Wer sind unsere Kunden?
2. Welche Marktsegmente können gebildet werden?
-> Segmentierungskriterien:
- demographische Kriterien
- allgemeine Persönlichkeitsmerkmale
- sozioökonomische Kriterien
- Kaufverhalten
- Kundenbedürfnisse/-präferenzen
3. Welche Marktsegmente sind besonders attraktiv?
4. Welche Bedürfnisse und welches Kaufverhalten zeigen diese Kunden?
Ressourcen, Fähigkeiten, Kernkompetenzen
- Ressourcen = produktive Vermögensbestandteile eines Unternehmens
- Fähigkeiten = ermöglichen zielorientierte Kombination von Ressourcen und verbinden das Wissen der Mitarbeiter mit den Anlagen, Technologien und anderen Ressourcen
- Kernkompetenzen = erfolgskritische Ressourcen und Fähigkeiten, häufig eine komplexe und einzigartige Kombination von Ressourcen und Fähigkeiten, hohe strategische Relevanz (nachhaltiger Wettbewerbsvorteil, hoher Kundennutzen)
Identifikation von Ressourcen und Fähigkeiten
- Funktionsanalyse
- Wertkettenanalyse
- Unternehmenskulturanalyse
- Strukturanalyse
- Kernkompetenzanalyse
Szenariomamagement
= Entwicklung und Bewertung alternativer Zukunftsbilder
-> systematische Integration in das strategische Management
-> Betrachtungshorizont: mindestens 5 Jahre, max. 20-30 Jahre
- Szenarien: Worst-Case (Extremszenario), Best-Case (Extremszenario), Trendszenario + Trendszenario unter Einfluss von Störereignissen mit entsprechenden Gegenmaßnahmen
- Prozess
-> Szenariovorbereitung
-> Einflussbereiche/-faktoren und ihre Wirkungsbeziehungen
-> Zukunftsprojektion
-> konsistente Annahmebündel
-> Zukunftsbilder
-> Auswirkungsanalyse
-> Integration der Erkenntnisse in das strategische Management
Strategieformulierung
1. strategische Analyse
2. Strategieformulierung (strategische Optionen + strategische Entscheidungen)
3. Strategieimplementierung
4. Strategische Evaluierung
5. Feedback
Produkt-Markt-Matrix von Ansoff
- bestehendes Produkt und bestehender Markt = Marktdurchdringung (zusätzliche und intensivere Produktnutzung, Gewinnung der Konkurrenzkunden, Überzeugung von Nichtverwendern durch verstärkte Vertriebs- und Marketingaktivitäten)
-> Vorteile: Nutzung von vorhandenem Wissen& Fähigkeiten und etablierten Produkten und Vertriebskanälen + einfache und risikolose Wachstumsstrategie
- bestehendes Produkt und neuer Markt = Markterweiterung (neue geographische Märkte oder neue Marktsegemente durch Erkennen und Erfüllen der Erfolgsfaktoren in neuen Märkten)
- neues Produkt und bestehender Markt = Produktentwicklung (Produktinnovation, -linienerweiterung oder -verbesserung)
- neues Produkt und neuer Markt = Diversifikation (Flucht aus stagnierenden bzw. schrumpfenden Märkten, Ausbau der Machtposition und Nutzung von Synergien)
Entscheidungsfelder von Innovationsstrategien
- First Mover oder Folger
- Technology Push oder Market Pull
- Closed Innovation oder Open Innovation
- Eigennutzung oder Vermarktungsstrategie
Geschäftsbereichstrategien
- Markt- und Wettbewerbsstrategien
- Ressourcenstrategien
- Wertschöpfungsstrategien
- Strategien der Erragsmechanik
strategischer Geschäftsbereich
= organisatorische Einheit
-> bearbeitet ein oder mehrere Geschäftsfelder
-> strategische Geschäftsfelder = gedankliche Aufteilung der Aktivitäten des Gesamtunternehmens (z.B. anhand von Kundengruppen, Kundenbedürfnissen, Technologien oder Produkte)
strategisches Dreieck
- Kunde
- Unternehmen
- Wettbewerb
Wettbewerbsvorteil
= besseres Angebot im Vergleich zur Konkurrenz, das vom Kunden wahrgenommen wird, für ihn wichtig ist und nicht ohne Weiteres imitiert werden kann
- Preisunterschiede (Kostenführerschaft=
- Leistungsunterschiede (Differenzierung)
Wertkette nach Porter
- primäre Aktivitäten
-> Eingangslogistik
-> Operation/Produktion
-> Ausgangslogistik
-> Marketing und Vertrieb
-> Kundendienst
- sekundäre Aktivitäten:
-> Unternehmensinfrastruktur
-> Personalmanagement
-> Entwicklung von Technologien
-> Beschaffung
Zielmarktstrategien
- Nischenstrategie
- selektive Marktsegmente
- breite Marktabdeckung