Internationales Management
HTW Berlin, BWL(B) 6. Semester, Jodkowski
HTW Berlin, BWL(B) 6. Semester, Jodkowski
Set of flashcards Details
Flashcards | 159 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 28.01.2017 / 19.11.2020 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
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Handelsstrukturen
- wird bestimmt durch das Klima und die natürlichen Ressourcen
- Handelsstruktur von Industrieprodukten und Diesntleistungs wird immer komplexer
- zwei Arten des Außenhandels:
-> intersektoraler Handel (bedingt durch Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern)
-> intrasektoraler Handel (hängt von der Marktgröße ab, findet zwischen ähnlichen Ländern statt)
das Gravitationsmodell
- Handel wird beeinflusst durch:
-> die Göße einer Volkswirtschaft
-> die Entfernung zwischen den Märkten (Beenflussung der Transportkosten)
-> kulturelle Affinitäten (wenn sich die Kulturen zweier Länder nah stehen, ist auch die ökonomische Bindung groß)
-> Geografie (Häfen und geringe geografische Barrieren mach Transport und Handels wesentlich einfacher)
-> internationale Unternehmen können ihre Im- und Exporte über ihre jeweiliges Landesgesellschaften und Divisionen verteilen
-> Grenzen (Grenzüberschreitungen können mit Formalitäten verbunden sein, welche Zeit und Geld beanspruchen -> z.B. Zölle)
Gründe für Globalisierung
- moderne Kommunikationsmittel
- immer bessere Transportmöglichkeiten und damit preiswertere Transporte
- technischer Fortschritt
- Liberalisierung des Welthandels
- Wegfall von ideologischen Grenzen (z.B. Fall des "eisernen Vorhangs")
die Kritik durch die emprirische Widerlgeung von Leontief (Neo-Faktorproportionentherorem)
- Untersuchung der Außenhandelsstruktur der Vereinigten Staaten + Input-Ouput-Analyse
-> Zerlegung der importierten und exportierten Produkte in die enthaltenen Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital
-> Ergebnis: USA exportierten mehr arbeitsintensive als kapitalintensive Güter, obwohl sie als kapitalreiches Land galten -> hätten laut Hecker/Ohlin eigentlich mehr kapitalintensive Güter exportieren müssen und im Gegenschluss arbeitsintensive Güter importieren müssen
-> Leontief-Paradoxon
- nicht der Faktor Arbeit an sich sei von Interesse, man müsse auch die Art der Arbeitsleistung betrachten und den Produktionsfaktore weiter ausdifferenzieren -> USA können auch als arbeitsreiches Land betrachtet werden, weil vergleichsweise höher qualifizierte Arbeitskräfte in anderen Ländern nicht in gleichem Ausßmaß vorhanden seien
- auch weitere Autoren haben in der Folgezeit die Existenz des Leontief-Paradoxons bestätigt
-> viele Wissenschaftler schätzen bis heute das Heckscher/Ohlin-Theorem, müssen aber erkennen, dass das komparative-Kosten-Theorem eine größere Aussagekraft besitzt
der (Nicht-)Verfügbarkeitsansatz von Kravis
- Außenhandel kann allein damit erklärt werden, dass Länder bestimmte Produkte importieen, über die sie selbst nicht verfügen
-> bestimmte Rohstoffe
-> klimatische Bedingungen
-> technologische Voraussetzungen
- was das eine Land benötigt, gibt es eventuell in einem anderen Land im Überfluss
-> Außenhandel logische Konsequenz
- Unterschied zum Faktorproportionentheorem:
-> es wird angenommen, dass manche Güter in manchen Ländern überhaupt nicht existieren
-> zielt auf einzelne Produkte ab
-> keine so starke Dichotomisierung der Produktfaktoren (bei FPT nur Arbeit und Kapital)
-> Kosten spielen keine Rolle (keine Erklärung über relative Kostenvorteile)
- Gründe der Nicht-Verfügbarkeit:
-> dauerhaftes Nicht-Vorhandensein (z.B. Rohstoffe)
-> temporäre Nicht-Existenz (z.B. Technologien) -> NVA von Kravis muss um weitere Erklärungsansätze ergänzt werden, z.B. Theorie der technologischen Lücke
die Theorie der technoligischen Lücke von Posner (Neotechnologieansatz)
- zielt auf komparative Vorteile ab -> im Mittelpunkt stehen komparative Erlösvorteile
- komparative Vorteile von Ländern können durch technologische Innovationen entstehen, im Laufe der Zeit aber durch Imitation in anderen Ländern wieder erodieren
- beim Vergleich wird nur ein Gut gleichzeitig betrachtet, das in zwei verschiedenen Ländern hergestellt wird
- der Zeitraum, in dem das innovative Produkt im einen Land hergestellt und nachgefragt wird, in einem anderen betrachteten Land aber noch nicht, wird Nachfragelücke (foreign reaction lag) genannt
-> sobald das andere Land Nachfrage nach dem neuen Produkt hat, kann das innovative Land anfangen zu exportieren (Beginn des Außenhandels zwischen den beiden Ländern bezüglich des betrachteten Produktes)
- der Absatz der landeseigenen Produkte geht im Importland zurück, also setzt das Land alles daran ein Produkt zu entwickeln, das dem innovativen Produkt ebenbürtig ist (Imitation) -> Zeitraum zwischen Anfang der Nachfrage im Importland und Produktion des Imitationsproduktes = Lernperiode (learning period) -> Nachfragelücke + Lernperiode = Imitationslücke
- der Import des Innovationsproduktes wird nach und nach immer geringer, da die Konsumenten nach und nach immer mehr auf das heimische Produkt umsteigen, und versiegt irgendwann ganz -> für den Umstieg kann es zahlreiche Gründe geben (z.B. Heimatlandeffekte, Transportkostenvorteile, Liefervorteile, Servicevorteile...)
-> ab diesem Zeitpunkt können sich die Handelsströme sogar umkehren, wenn das ehemals importierende Land nun beginnt, das Produkt auch zu exportieren (vor allem wenn das ehemalige Imitationsprodukt weiter entwickelt wurde und nun über die Imitation hinaus geht oder wenn es eine höhere Qualität aufweist)
die Nachfragestrukturhypothese von Lindner
- entscheidend für das Exportpotenzial eines Gutes ist das inländische Absatzpotenzial
-> je höher das inländische Absatzpotenzial, desto höher das ausländische Absatzpotenzial
-> Grund. Skaleneffekte der Unternehmen auf Grund großer Inlandsnachfrage
-> je stärker ein bestimmtes Produkt den Wünschen des Durchschnittskonsumenten im Inland entspricht, umso größer ist das Absatzpotenzial im Ausland
-> Durchschnittskonsument wird anhand des Einkommens und am präferierten Qualitätsniveau definiert
-> Annahme: jedes Produkt wird erst im Inland abgesetzt und erst später im Ausland vertrieben
- Anwendbarkeit beschränkt sich auf Prdoukte, die in zwei Ländern nachgefargt werden, das heißt es muss eine überlappende Nachfrage bestehen
- Außenhandel ist also zwischen den Ländern am stärksten, die eine ähnliche Nachfragestruktur auf Grund ähnlicher Pro-Kopf-Einkommen und ähnlicher Qualitätserwartungen aufweisen und über eine ähnliche Kapitalausstattung verfügen
- der Bedarf der sog. Nicht-Durchschnittsbevölkerung wird durch Importe aus anderen Ländern gedeckt
-> Importprodukte sind also die Produkte, die in anderen Ländern von der Durchschnittsbevölkerung am stärksten nachgefragt werden und damit günstig produziert werden können
- Pradoxon: Es ist doch eher davon auszugehen, dass Länder mit ähnlicher Nachfragestruktur auch ein ähnliches Inlandsangebot aufweisen? Eigentlich müsste Außenhandel doch zwischen Ländern entstehen, die hinsichtlich Qualitätsbewusstsein und Einkommenstruktur Unterschiede aufweisen
-> Lösung: Länder mit ähnlicher Nachfrage poolen ihre überlappende Nachfrage und wenden dann das Prinzip der international Arbeitsteilung an + zusätzliche Produktdifferenzierung
Internationalisierung
-> abgelitet vom Wort "international"
- Engagement von Unternehmen auf ausländischen Märkten
- Geschäftsaktivitäten im Ausland einzelner Unternehmungen
-> Export von Fertigerzeugnissen, Technologien, Managementwissen
-> Direktinvestitionen im Vertriebs- und Fertigungsbereich