Internationales Management
HTW Berlin, BWL(B) 6. Semester, Jodkowski
HTW Berlin, BWL(B) 6. Semester, Jodkowski
Set of flashcards Details
Flashcards | 159 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 28.01.2017 / 19.11.2020 |
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Definition Minderheitsbeteiligung
= direktinvestive Markteintritts- bzw. Marktbearbeitungsstrategie, bei sich ein internationales Unternehmen zu 10-50% an einem rechtlich selbständigen ausländischen Unternehmen beteiligt
Definition multinationale Unternehmen
= Teil der internationalen Unternehmen, der direktinvestiv tätig ist und ausländische Tochtergesellschaften besitzt
Definition Multinationale Strategie
= Strategie, die in Branchen mit starken Lokalisierungskräfteb zu beobachten ist
-> relevante Technologien und Strategien werden entweder in der Muttergesellschaft oder direkt
durch die Tochtergesellschaften entwickelt
-> die relevanten Kompetenzen und das Wissen sind somit dezentralisiert und auf nationaler Ebene weitgehend unabhängig voneinander
Definition Netzwerkstruktur
= Organisationsstrukutr, bei der entweder zwischen den einzelnen Unternehmenseinheiten oder in der Verbindung mit anderen Unternehmen ein relativ intesives und meist stabiles Beziehungsgeflecht besteht
Definition Niederlassung
= häufig direktinvestive Markteintritts- bzw. Marktbearbeitungsstrategie, bei der ein internationales Unternehmen eine rechtlich unselbständige Unternehmenseinheit im Ausland betreibt
Definition Offshoring
= länderübergreifendes Outsourcing
-> koordinationsbedarfsreduzierende Strategie, bei der einzelne Wertschöpfungsaktivitäten von einem anderen ausländischen Unternehmen durchgeführt werden
Definition OLI-Paradigma (eklektisches Paradigma nach Dunning)
= Unternehmen mit Eigentumsvorteilen sollten Ressourcenübertragungen durchführen
-> bei zusätzlichen Internalisierungsvorteilen (Schutz vor oder Ausnutzen von Marktunvollkommmenheiten) sollte Außenhandel betrieben werden
-> bei zusätzlichen Standortvorteilen im Ausland sollten Direktinvestitionen vorgenommen werden
Definiton polyzentrische Orientierung
= Host Country Attitude
= Orientierung, bei der den Unterschieden zwischen dem Stammland und den Gastländern Rechnung getragen wird
-> Leitung des Gesamtunternehmens liegt weiterhin in der Hand der Muttergesellschaft, strategisch wichtige Entscheidungen für den jeweiligen Markt werden aber meist in den entsprechenden Tochtergsellschaften vor Ort getroffen
-> Schlüsselpositionen in den Tochtergesellschaften besetzen Manager aus dem jeweiligen Gastland
-> Unternehmenskulturen der einzelnen Tochtergesellschaften können stark differieren
Definition Produktzyklusansatz
= Internationalisierng erfolgt abhängig vom Produktlebenszyklus
-> drei Phasen:
- neues Produkt, Verkauf im Heimatland
- Produkt reift, Produktionsverlagerung in Industrieländer mit ähnlicher Nachfragestruktur
- standardisiertes Produkt, Produktionsverlagerung in Entwicklungsländer
Definition Regionalisierung
= Konzentration der länderübergreifenen Verflechtung von Märkten und Unternehmen auf supranationale Regionen
Definiton Standortansätze
= Internationalisierung ist ein Resultat des Zusammenspiels aus Standortbedingungen, unternehmensinternen Charakteristika und unternehmensspezifischen Internationalisierungsmotiven
-> Faustregeln:
- zum Ausnutzen von standortbedingten Wettbewerbsvorteilen im Inland Außenhandel betreiben
- zum Erlangen neuer standortbedingter Wettbewerbsvorteile im Ausland Direktinvestitionen vornehmen
- wenn beide Optionen suboptimal sind, sollte mit Lizenzierung gearbeitet werden
Definition Strategische Allianz
= kooperative Markteintritts- bzw- Marktbearbeitungsstrategie, bei es zu einer Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren Unternehmen verschiedener Länder in genau definierten strategischen Bereichen kommt
-> keine Gründung eines weiteren Unternehmens und auch kein Zusammenschluss zu einem gemeinsamen Unternehmen
Definition Tochtergesellschaft
= direktinvestive Markteintritts- bzw- Marktbearbeitungsstrategie, bei der sich ein internationales Unternehmen zu über 50% an einem rechtlich selbständigen Unternehmen beteiligt
-> Beteiligung kann im Rahmen einer Neugründung (Greenfield-Investment) oder durch Akquisitation (Brownfield-Investment -> Akquisititon mit deutlicher Veränderung durch den Käufer) erfolgen
Definition Transantionale Strategie
= relevante Technologien und Strategien können entweder in der Muttergesellschaft, in den Tochtergesellschaften oder gemeinsam entwickelt werden
-> weisen meist sowohl Elemnte der Differenzierung als auch der Standardisierung und Übertragung auf
-> Verbindung Vorteile globaler Effizienz, lokaler Anpassungsfähigkeit und hoher Innovativität
-> relevante Kompetenzen und Wissen sind demnach weit gestreut, interdependent und spezialisiert
Definition Veredelungsgeschäft
= Sonderform des Außenhandels, bei der die gehandelten Güter die Ländergrenze nur vorübergehend zur Veredelung überschreiten
Handelsstrukturen
- wird bestimmt durch das Klima und die natürlichen Ressourcen
- Handelsstruktur von Industrieprodukten und Diesntleistungs wird immer komplexer
- zwei Arten des Außenhandels:
-> intersektoraler Handel (bedingt durch Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern)
-> intrasektoraler Handel (hängt von der Marktgröße ab, findet zwischen ähnlichen Ländern statt)
das Gravitationsmodell
- Handel wird beeinflusst durch:
-> die Göße einer Volkswirtschaft
-> die Entfernung zwischen den Märkten (Beenflussung der Transportkosten)
-> kulturelle Affinitäten (wenn sich die Kulturen zweier Länder nah stehen, ist auch die ökonomische Bindung groß)
-> Geografie (Häfen und geringe geografische Barrieren mach Transport und Handels wesentlich einfacher)
-> internationale Unternehmen können ihre Im- und Exporte über ihre jeweiliges Landesgesellschaften und Divisionen verteilen
-> Grenzen (Grenzüberschreitungen können mit Formalitäten verbunden sein, welche Zeit und Geld beanspruchen -> z.B. Zölle)
Gründe für Globalisierung
- moderne Kommunikationsmittel
- immer bessere Transportmöglichkeiten und damit preiswertere Transporte
- technischer Fortschritt
- Liberalisierung des Welthandels
- Wegfall von ideologischen Grenzen (z.B. Fall des "eisernen Vorhangs")
die Kritik durch die emprirische Widerlgeung von Leontief (Neo-Faktorproportionentherorem)
- Untersuchung der Außenhandelsstruktur der Vereinigten Staaten + Input-Ouput-Analyse
-> Zerlegung der importierten und exportierten Produkte in die enthaltenen Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital
-> Ergebnis: USA exportierten mehr arbeitsintensive als kapitalintensive Güter, obwohl sie als kapitalreiches Land galten -> hätten laut Hecker/Ohlin eigentlich mehr kapitalintensive Güter exportieren müssen und im Gegenschluss arbeitsintensive Güter importieren müssen
-> Leontief-Paradoxon
- nicht der Faktor Arbeit an sich sei von Interesse, man müsse auch die Art der Arbeitsleistung betrachten und den Produktionsfaktore weiter ausdifferenzieren -> USA können auch als arbeitsreiches Land betrachtet werden, weil vergleichsweise höher qualifizierte Arbeitskräfte in anderen Ländern nicht in gleichem Ausßmaß vorhanden seien
- auch weitere Autoren haben in der Folgezeit die Existenz des Leontief-Paradoxons bestätigt
-> viele Wissenschaftler schätzen bis heute das Heckscher/Ohlin-Theorem, müssen aber erkennen, dass das komparative-Kosten-Theorem eine größere Aussagekraft besitzt
der (Nicht-)Verfügbarkeitsansatz von Kravis
- Außenhandel kann allein damit erklärt werden, dass Länder bestimmte Produkte importieen, über die sie selbst nicht verfügen
-> bestimmte Rohstoffe
-> klimatische Bedingungen
-> technologische Voraussetzungen
- was das eine Land benötigt, gibt es eventuell in einem anderen Land im Überfluss
-> Außenhandel logische Konsequenz
- Unterschied zum Faktorproportionentheorem:
-> es wird angenommen, dass manche Güter in manchen Ländern überhaupt nicht existieren
-> zielt auf einzelne Produkte ab
-> keine so starke Dichotomisierung der Produktfaktoren (bei FPT nur Arbeit und Kapital)
-> Kosten spielen keine Rolle (keine Erklärung über relative Kostenvorteile)
- Gründe der Nicht-Verfügbarkeit:
-> dauerhaftes Nicht-Vorhandensein (z.B. Rohstoffe)
-> temporäre Nicht-Existenz (z.B. Technologien) -> NVA von Kravis muss um weitere Erklärungsansätze ergänzt werden, z.B. Theorie der technologischen Lücke
die Theorie der technoligischen Lücke von Posner (Neotechnologieansatz)
- zielt auf komparative Vorteile ab -> im Mittelpunkt stehen komparative Erlösvorteile
- komparative Vorteile von Ländern können durch technologische Innovationen entstehen, im Laufe der Zeit aber durch Imitation in anderen Ländern wieder erodieren
- beim Vergleich wird nur ein Gut gleichzeitig betrachtet, das in zwei verschiedenen Ländern hergestellt wird
- der Zeitraum, in dem das innovative Produkt im einen Land hergestellt und nachgefragt wird, in einem anderen betrachteten Land aber noch nicht, wird Nachfragelücke (foreign reaction lag) genannt
-> sobald das andere Land Nachfrage nach dem neuen Produkt hat, kann das innovative Land anfangen zu exportieren (Beginn des Außenhandels zwischen den beiden Ländern bezüglich des betrachteten Produktes)
- der Absatz der landeseigenen Produkte geht im Importland zurück, also setzt das Land alles daran ein Produkt zu entwickeln, das dem innovativen Produkt ebenbürtig ist (Imitation) -> Zeitraum zwischen Anfang der Nachfrage im Importland und Produktion des Imitationsproduktes = Lernperiode (learning period) -> Nachfragelücke + Lernperiode = Imitationslücke
- der Import des Innovationsproduktes wird nach und nach immer geringer, da die Konsumenten nach und nach immer mehr auf das heimische Produkt umsteigen, und versiegt irgendwann ganz -> für den Umstieg kann es zahlreiche Gründe geben (z.B. Heimatlandeffekte, Transportkostenvorteile, Liefervorteile, Servicevorteile...)
-> ab diesem Zeitpunkt können sich die Handelsströme sogar umkehren, wenn das ehemals importierende Land nun beginnt, das Produkt auch zu exportieren (vor allem wenn das ehemalige Imitationsprodukt weiter entwickelt wurde und nun über die Imitation hinaus geht oder wenn es eine höhere Qualität aufweist)
die Nachfragestrukturhypothese von Lindner
- entscheidend für das Exportpotenzial eines Gutes ist das inländische Absatzpotenzial
-> je höher das inländische Absatzpotenzial, desto höher das ausländische Absatzpotenzial
-> Grund. Skaleneffekte der Unternehmen auf Grund großer Inlandsnachfrage
-> je stärker ein bestimmtes Produkt den Wünschen des Durchschnittskonsumenten im Inland entspricht, umso größer ist das Absatzpotenzial im Ausland
-> Durchschnittskonsument wird anhand des Einkommens und am präferierten Qualitätsniveau definiert
-> Annahme: jedes Produkt wird erst im Inland abgesetzt und erst später im Ausland vertrieben
- Anwendbarkeit beschränkt sich auf Prdoukte, die in zwei Ländern nachgefargt werden, das heißt es muss eine überlappende Nachfrage bestehen
- Außenhandel ist also zwischen den Ländern am stärksten, die eine ähnliche Nachfragestruktur auf Grund ähnlicher Pro-Kopf-Einkommen und ähnlicher Qualitätserwartungen aufweisen und über eine ähnliche Kapitalausstattung verfügen
- der Bedarf der sog. Nicht-Durchschnittsbevölkerung wird durch Importe aus anderen Ländern gedeckt
-> Importprodukte sind also die Produkte, die in anderen Ländern von der Durchschnittsbevölkerung am stärksten nachgefragt werden und damit günstig produziert werden können
- Pradoxon: Es ist doch eher davon auszugehen, dass Länder mit ähnlicher Nachfragestruktur auch ein ähnliches Inlandsangebot aufweisen? Eigentlich müsste Außenhandel doch zwischen Ländern entstehen, die hinsichtlich Qualitätsbewusstsein und Einkommenstruktur Unterschiede aufweisen
-> Lösung: Länder mit ähnlicher Nachfrage poolen ihre überlappende Nachfrage und wenden dann das Prinzip der international Arbeitsteilung an + zusätzliche Produktdifferenzierung
Internationalisierung
-> abgelitet vom Wort "international"
- Engagement von Unternehmen auf ausländischen Märkten
- Geschäftsaktivitäten im Ausland einzelner Unternehmungen
-> Export von Fertigerzeugnissen, Technologien, Managementwissen
-> Direktinvestitionen im Vertriebs- und Fertigungsbereich
Internationalisierungsstrategien
- können nur erfolgreich sein, wenn sie zur Unternhemenssituation un den Umweltrahmenbedingungen passen
- zu beachten: welche Einflussgrößen und Faktoren einer Strategie bewirken ausschlaggebend den Erfolg und mit welcher Begründung können die jeweiligen Faktoren das strategische Gesamtkonzept verändern
- es ist nicht möglich, alle unterschiedlichen Betrachtungsweisen zu einer allgemeingültigen Generaltheorie der Internationalisierung zu vereinen
-> Ansätze, die nicht zwingend im Wettbewerb zueinander stehen, sondern sich ergänzen, fortsetzen und verbessern
Verhaltenstheorie (Yair Aharoni)
- Erklärung für positive Entscheidungen durch Unternehmen für Direktinvestitionen im Ausland oder negative Entscheidungen trotz günstiger Rahmenbedingungen/Erfolgsaussichten
- Ausgangspunkt der Theorie: Entscheidungsprozesse im Unternehmen und die entscheidenden Personen
- Hypothese: Unerfahrenheit von Führungskräften häufig ausschlaggebend für das Unterlassen von Direktinvestitionen im Ausland
-> Annahmen:
1. Entscheidungsprozesse im Unternehmen laufen nicht rational ab, tragen auch irrationale und schwer berechenbare Züge
2. an den Unternehmensentscheidungen sind mehrere Personen mit unterschiedlichen Interessen und Zielen beteiligt
3. Information über Ziele und Alternativen fast immer unvollkommen, Entscheidungen geschehen auf Grundlage unvollständiger Informationen
4. entscheidende Menchen sind nur beschränkt fähig, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten und somit Probleme zu lösen
5. Entscheidungen sollen zu befriedigenden Ergebnissen führe, die Befriedigung wird letztlich wichtiger als das vollkommene/optimale Ergebnis
Entscheidungsphasen der Auslandsdirektinvestitionen
1. interne oder externe Anstöße für die Entscheidung (the decision to look abroad)
2. Bewertung des Projektes, insbesondere aus betriebswirtschaftlicher Sicht (the investigation process)
3. eigentliche Investitionsentscheidung (the decision to invest)
4. reviews and negotiations
Produktlebenszyklusmodell (Raymond Vernon)
- greift bekannte Überlegungen aus dem Marketing auf nd überträgt diese auf die Ansprüche internationaler Geschäftstätigkeit
- drei Phasen:
-> Produktreife (Nachfrage im Inland und Ausland und die Herstellungsmenge steigen
-> Überlegungen der Verlagerung des Produktionsstandortes in das Ausland auf Grundsinkender Preise
-> vollständige Standardisierung des Produktes und Herstellung als Massenfertigung, vollständige Verlegung der Produktion in das Ausland (häufig in Entwicklungsländer) und Aufgabe des heimischen Standortes
-> idealtypischer Ablauf, Schrittfolge von Export über Direktinvstitionen zum Re.Import ist nicht zwingend -> leitet sich vielmehr von der Produktstellung im Lebenszyklus ab
- Motivation der Interationalisierung ist maßgeblich durch die Position der produzierten Güter im Produktlebenszyklus bedingt (sobald Absatz am Heimatmarkt stagniert, erfolgt die Internationalisierung durch Exporte und schließlich Direktinvestitionen in ausländische Märkte)
-> Direktinvestitionen = Aufbau eigener Niederlassungen und Produktionsstätten, gehen mit wachsenden Martanteilen im Ausland einher -> (Kosten)vorteile bezüglich Marktwissentransfer und roduktlokalisation
BCG-Portfoliokonzept (Normstrategien)
- Marktwachstum gering, relativer Marktanteil gering = Poor doog -> Desinvestitionsstrategie (Investitionen sind nicht sinnvoll, Kapazitäten lieber an andere Produkte geben, bei negativem Cash Flow eliminieren)
- Marktwachstum gering, relativer Marktanteil hoch = Cash Cows -> Abschöpfungsstrategie (Überschuss für nachwachsenden Produkte einsetzen, ausreichende Anzahl von Cash Cows um Cash Flow für Question Marks und Stars zu haben, Finanzmittel nur zur Sicherung der Marktposition)
- Marktwachstum hoch, relativer Marktanteil gering = Question Marks -> Selektionsstrategie (erfolgsversprechende Produkte auswählen, Erweiterungsinvestitionen, Produkte ohne Erfolgschancen eliminieren)
- Marktwachstum hoch, relativer Marktanteil hoch = Stars -> Investitionsstrategie (Stärkung der Wettbewerbsvorteile, ausreichende Anzahl von Stars platzieren, Stars bringen zukünftige Cash Flows)
Diamant-Ansatz (Porter)
- der internationale Erfolg eines Unternehmens ist von sechs Kerneinflussfaktoren abhängig, die miteinander und wechselseitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit begünstigen
1. Faktorbedingungen (Menge und Güte natürlicher Rohstoffe, Qualifikation der Mitarbeiter...)
2. Nachfragebedingungen (Marktgröße, Kundenansprüche...)
3. verwandte und unterstützende Branchen (Zulieferer, Berater...)
4. Unternehmensstrategien, Struktur und Wettbewerb
5. Einflüsse des Zufalls (Kriege, revolutionäre Entwicklungen, Verschiebungen auf Finanzmärkten...)
6. der Staat (staatliche Förderung, Gesetze...)
-> in erster Linie geht es nicht um die Strategieentwicklung, sndern um die Darstellung der Wirkung von Unternehmensumwelten auf die Internationalisierung
-> Mittelpunkt der Betrachtung = Standortfragen
-> Länder mit gut strukturierten und funktionierenden Diamanten haben langfristig nationale Wettbewerbsvorteile und entsprechend auch dortige Unternehmen
-> "Modell der nationalen Wettbewerbsvorteile"
-> je besser die einzelnen Bestandteile des Diamanten innerhalb einer Branche zusammenwirken, desto wahrscheinlicher wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Unternehmen
-> mit diesem Modell lassen sich aber die unterschieldichen Formen der Internationalisierung nicht hinreichend erklären
Transaktionskostentheorie (Ronald H. Coase + Olver Williamson)
- handelnde Personen weisen bei ihren Entscheidungen nur eine beschränkte Rationalität auf
-> schaffen Institutionen um sich aus dem Verhalten der Akteure egebenden Probleme zu lösen
-> Organisationen, Unternehmungne, Märkte oder Regelwerke
- typische interne Transaktionskosten:
-> Kosten für die Organisation
-> Kosten für die Planung und Koordination
-> Kosten für Motivation und Beurteilung der Mitarbeiter
-> Kosten für die Personalentwicklung
- typische externe Transaktionskosten:
-> Kosten für die Suche nach geeigneten Partnern
-> Kosten für Verhandlungen und Vertragsgestaltungen
-> Kosten für eventuelle Rectsstreitigkeiten
-> Kosten für die Verbreitung von Informationen
- aus der Senkung der Transaktionskosten ergeben sich Internationalisierungsvorteile
- von den jeweiligen Transaktionskosten hängt letzlich die Internationalisierungsentscheidung ab
- es handelt sich um Kosten, die für die Bereitstellung, Änderung oder Nutzung dieser Institution des Unternehmens anfallen, diese lassen sich weiterhin nach internen und externen Transaktionskosten unterscheiden
- für Transaktionen gibt es also Markt- und organisationsinterne Lösungen
-> die Höhe der Kosten legt fest, welche Variante günstiger ist
- Internationalisierung bedeutet hierbei, dass Transaktionen unter bestimmten Bedingungen nicht am Markt stattfinden, sondern der Markt in das Unternehmen geholt wird (unternehmensinterne Abwicklung, z.B. in Form einer eignenen Auslandstochtergesellschaft)
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