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Logistik
Logistik
Kartei Details
Karten | 123 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 24.01.2017 / 14.08.2018 |
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Entwicklung vom klassischen Logistiker zum Systemdienstleister
Klassiche Logistikanbieter:
Übernahme von Teilbereichen (Transport, Lagerung)
--> Make or buy- Entscheid
Logistik Zusatzleistungsanbieter:
Übernahme von ergänzenden Leistungen
(Kommissionierung)
--> Advances Service
Logistik Dienstleister:
Übername aller Logistikleistungen
--> Full Service
Trends in der Logistikentwicklung
Kunden-, Kostenoptimierungsprogramme
Outsourcing & Kontraktlogistik
Informations-, Kommunikationstechnologien
Definition Beschaffungslogistik
Durch Analyse & Koordination
die Ermittlung & Sicherstellung der internen Kundenbededürfnisse an Material& Infos gewährleisten
Aufgaben Beschaffungslogistik
Warenannahme, -prüfung
Innerbetriebliche Transporte
Lagerhaltung, -verwaltung
Lagerdisposition
Planung&Steuerung des Material- Informationsflusses
Beschaffungsziele
Logistikleistung:
Lieferzeiten->kurze Wiederbeschaffungszeiten
Liefertreue->hohe Termin-,Mengentreue
Logistikkosten:
Kapitalbindung->tiefe Lagerkosten
Beschaffungskosten->günstige Prozesse
Hirarchische Gliederung der Beschaffungsaufgaben
Strategische Aufgaben:
Gestaltung des gesamten betrieblichen Versorgungssystems
Operative Aufgaben:
Physische Durchführung der gesamten Versorgung
Beschaffungskonzet
1. Beschaffungsartikel klassifizieren
2. Beschaffungsmarkt analysieren
3. Beschaffungsziele festlegen
4. Grundsätzliche Beschaffugsverhalten definieren
5. Massnahmen planen & realisieren
6. Kontrolle
Beschaffungsartikel klassifizieren
Erfolgsbeitrag:
Qualität, Unternehmenswachstum, Einkaufskosten
Beschaffungsrisiko:
Verfügbarkeit auf dem Markt, Anzahl Lieferanten&Kunden, Möglichkeit der Eigenfertigung/Substitution, Lager-, Transportrisiken, Politische Risiken
niedrig/niedrig: Unkritische Produkte
hoch/niedrig: Hebelprodukte
hoch/niedrig: Engpassprodutke
hoch/hoch: Strategische Produkte
Beschaffungsprozess
1. Bedarf ermitteln
2. Bezugsquellen ermitteln
3. Lieferanten auswählen
4. Bestellungen abwickeln
5. Bestellungen überwachen
6. Waren annehmen&prüfen
7. Rechnungen prüfen
8. Zahlungen abwickeln
--> Interne Kunden zufriedenstellen und zeit-,qualitäts und mengengerecht mit dden richtigen Produkten versorgen
Strategische Beschaffungsentscheide
Make-or-buy- Entscheide
Local or global soucing
Einzel-, Modular- oder System-Sourcing
Single-, Dual-, oder Multiple-Sourcing
-> Bestellung auf Abruf oder Just-in-Time-Konzeption
Beschaffungsmarkt klassifizieren
Nachfragemacht:
Marktanteil im Vergleich zu Mitbewerber, Möglichkeiten der Eigenfertigung, Kapazitätsauslastungsgrad durch Nachfrager, Nachfragewachstum im Verhältnis zur Kapazitätsausweitung
Lieferantenmacht:
Wettbewerbssituation, Kapazitätsauslastung, Besonderheiten des Produktes, Kosten-Preisstruktur
--> abschöpfen, abwägen oder diversifizieren
Primärbedarf
Bedarf an Produkten, Baugruppen, Einzelteilen, sprich Fertigprodukte, welche zum Verkauf bereit sind
Sekundärbedarf
Bedarf an Baugruppen, Einzelteilen, Rohstoffen, zur Herstellung des Primärbedarf
Tertiärbedarf
Bedarf an Betriebsstoffen&Hilfsmittel, die für die Produktion benötigt werden.
z.B. Oel, Benzin, Schrauben, Verschleisswerkzeug
Zusatzbedarf
Bedarf der anfällt aufgrund von:
Verschleiss, Verschnitt, Diebstahl, Fäulnis, etc.
-->Wird zum Sekundärbedarf dazugerechnet
Reservierter Bestand
Vorhandener Lagerbestand für reservierte Kunden-/Fertigungsaufträge, welche bereits ausgelöst/geplant sind
Disponierter Bestand
Bestellter Bestand,der noch nicht an Lager ist
Definition
Meldebestand
Mindestmenge an Lager, bei welcher eine Meldung für die Wiederbeschaffung ausgelöst wird
Definition
Sicherheitsbestand
Soll bei v.a. stochastischer Bedarfsermittlung verhindern, dass unvorhergesehene Angebots- odere Nachfrageveränderungen nicht abgefedert werden können
Inventur Bestand
Effektiver Bestand aufgrund von zählen,messen, wiegen, etc.
Lager-/Warenbestand
Buchhalterischer Bestand aufgrund von Ein-, Ausgängen
Muss nicht zwingend mit Inventurbestand übereinstimmen
->Fehlbuchungen, Wertminderungen, Diebstahl Verderbnis
Definition
Sperrbestand
Darf wegen zu ergolgendem Prüfen (Qualität) nicht entnommen werden
Einflussfaktoren auf die Beschaffungsmenge
- Beschaffungsform
(Vorrat/Fertigungssynchron?)
- Beschaffungsmarkt
(einschränkende Faktoren, wie Währungs-, Preisschwankungen?
- Losgrössen
(auch in Abhängigkeit von Verpackungs-, Transporteinheiten)
- Kosten / finanzielle Ressourcen
(wirtschaftlich optimale Bestellmenge?)
Beschaffungsformen
Beschaffung auf Vorrat:
+ Preisvorteile durch grössere Bestelllose
- bindet Kapital, Gefahr Ladenhüter, Ausschuss
Beschaffung im Bedarfsfall:
+ geinge Kapitalbindung, hoher Warenumschlag
- evtl. schlechtere Einkaufskonditionen, setzt flexible Lieferanten voraus
Fertigungssynchrone Beschaffung:
+ kontinuierlicher Fertigungsprozess
- bedingt exakte Planung im Voraus/ Kooperationsbereitschaft von beiden Seiten, Verpflichtung von Lieferanten Güter zu bestimmten Zeiten zu liefern
Just-in-Time Beschaffung:
Ähnlich Fertigungssynchrone Beschaffung, jedoch in kleineren Losgrössen kürzeren Zeitabständen und exakteren Lieferzeiten
-> über alle Stufen der Wertschöpfungskette
-> Ziel: produziert wird nur was der Kunde auch zahlt und wir am besten können, Materialfluss optimieren
-> Gehört in Unternehmensstrategie -> Verringerung Lagerhaltung, Erhöhung der Durchlaufzeiten&Arbeitsproduktivität
Erklärung
ABC- Analyse in der Beschaffung
Verfahren um die Beschaffungsartikel nach Wertanteilen zu gleidern und damit ihre Wichtigkeit für die Produktion zu bestimmen.
A (75%)
hohr Anteil am Gesamtwert, geringer Anteil an der Gesamtmenge
B (20%)
mittlerer Anteil am Gewamtwert, mittlerer Anteil an der Gesamtmenge
C (5%)
kleiner Anteil am Gesamtwert, kleiner Anteil an der Gesamtmenge
Erklärung
XYZ- Analyse in der Beschaffung
= Weiche Beurteilungsfaktoren
Beurteilt das Verbrauchsverhalten,
die Beschaffungskosten
oder die Beschaffungsschwierigkeiten
X = hoch/positiv
Y = niedrig/schwach
Berechnung Beschaffungskosten
Bruttokreditankaufspreis
- Rabatt
(+ Minder-, Kleinmengenzuschlag)
---------------------------------------------------
= Nettokreditankaufspreis
- Skonto
---------------------------------------------------
Nettobarankaufspreis
+ Bezugskosten
---------------------------------------------------
Einstandspreis (exkl. MWST)
= Material-/Warenaufwand
Methoden der Bedarfsermittlung
deterministisch -> Auftragsorientiert
(Gozintoverfahren)
stochastisch -> Verbrauchsorientiert
(Mittelwertberechnung, Regressionsanalyse, Exponentielle Glättung)
heuristisch -> Schätzung
Aufgaben
Produktionslogistik
Planung, Steuerung und Optimierung
des Informations- und Materialflusses von Produkten/Prouktfamilien in der Produktion,
die Kapazitäten,
die internen Lagerung
und der Materialbestellung
Ziele der Produktionslogistik
Hauptzielsetzung:
Umlaufbestände so gering wie möglich halten
davon abgeleitete Ziele:
Kundennahe Fertigung
Optimale Flexibilisierung
Möglichst kurze Durchlaufzeiten
Bestandesoptimierungen
Optimierung von Materalflüssen
Senkung der Herstellkosten, sinnvolles Verhältnis zwischen Eigen-/Fremdfertigung
Auftragsabwicklungsprozess
1. Kundenauftrag überprüfen und erfassen
2. Produktionsauftrag auslösen
3. Produktion planen
4. Beschaffung durchführen
5. Vorfertigung, Endmontage, Endkonfektionierung /
Baustellenmontage
6. Qualitätskontrolle /Übergabe
-> permanente Produktionssteuerung
-> permanente Ausführungskontrolle
Arten des Fertigungsprozesses
Einzelfertigung
Massenfertigung
Serienfertigung:
- Klein-/Grossserie
- Sortenfertigung
- Chargenfertigung
- Konfektionsgrösse
Werkstattfertigung
-> Einzelfertigung
Arbeit kommt zum Betriebsmittel
Baustellenfertigung
-> Einzelfertigung
Betriebsmittel kommen zur Arbeit
Produktionsinsel
-> Einzelfertigung / Serienfertigung
Arbeit kommt zum Betriebsmittel, wobei einzelne Betriebsmittel beshränkt PC gesteuert sind & einen beschränkten Werkstückwechsel zulassen
Flexibles Fertigungssystem
-> Einzelfertigung / Serienfertigung
Mehrere Produktionsinseln sind miteinander verbunden, wobei alle durch ein zentrales PC-System gesteuert werden
Reihenfertigung
-> Serienfertigung
Mehrere Produktionsinseln sind miteinander verbunden, wobei alle durch ein zentrales PC-System gesteuert werden.
Die Beförderung zwischen den Produktionsinseln funktionieren automatisiert auf Befehl
Fliessbandfertigung
-> Massenfertigung
Entspricht Reihenfertigung, jedoch nur ein einziges Förderband, welches in einer fix vorgegebenen Zeit fliesst
Fliessproduktionslinien
= Transferlinien
-> Sereienfertigung / Massenfertigung
Gleich Fliessbandfertigung, wobei die dazugehörigen Betriebsmittel mit wenigen Handgriffen (evtl. sogar selbstständig) umgerüstet werden können
Flexible Transferlinien
Gleich Fliessbandfertigung, wobei die dazugehörigen Betriebsmittel mit wenigen Handgriffen (evtl. sogar selbstständig) umgerüstet werden können.
-> einzelne Bänder können unterschiedlich getaktet werden
-> dazwischen gibt es Zwischenlager als Pufferzone