DB 822 M

Dienstbehelf 822 Mechanik

Dienstbehelf 822 Mechanik


Kartei Details

Karten 46
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 23.01.2017 / 02.02.2025
Weblink
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01. Beschreiben Sie den grundsätzlichen mechanischen Aufbau eines Triebfahrzeuges?

  • Kasten
  • Rahmen
  • Triebwerk
  • Laufwerk

02. Wozu dient der Kasten?

  • schützt Bauteile Maschienen und Tfzf vor Umwelteinflüssen
  • prägt das äußere Erscheinungsbild

03. Wozu dient der Rahmen?

  • Aufnahme der Gewichte (Motor, Trafo ...)
  • Übertragung der Zugkraft auf Zug - und Stoßeinrichtung

04. Wozu dient das Triebwerk?

Zur übertragung des Drehmoments

05. Wozu dient das Laufwerk?

  • Führung des Fahrzeuges im Gleis
  • Aufnahme und Lagerung der Achsen

06. Welche Rahmenarten kennen Sie?

  • Brückenrahmen
  • Einrahmen (Außenrahmen und Innenrahmen)

 

07. Welche Triebfahrzeuganschriften kenne Sie?

  • Eigentümer
  • Tfz-Nummer (achtstellig)
  • Heimatdienststelle: TR - Standort
  • Eigentümer (z.B.: ÖBB)
  • Triebfahrzeuggewichte: Dienstgewicht in Tonnen (75%)
  • Streckenklassen A,B,C,D (Güterwagen)
  • Bremsbauart und Bremsgewichte
  • Länge über Puffer
  • Symbole: z.B.: Anhebepunkt
  • Kennzeichnung der Entwässerung
  • Drehzapfenabstand
  • Abstand der Radsätze im Drehgestell

08. Wie erfolg die Achsbezeichnung nach UIC?

  • A,B,C,D ............. Triebachsen, gekuppelte Triebachsen (Kuppelachse)
  • 1,2,3 usw .......... Laufachsen
  • ₀ .......................... Einzelachsenantrieb
  • ' ........................... vom Hauptrahmen unabhängig in einem Drehgestell

z.B.: B₀' B₀' = 2 Triebachsen mit Einzelachsantrieb in einem Drehgestell

 

09. Wie werden Radsätze grundsätzlich unterschieden?

  • angetriebene Radsätze (Triebachse, Kuppelachse)
  • nicht angetreibene Radsätze (Laufachse)

10. Woraus besteht der Radsatz?

  • Radsatzwelle 
  • Räder

11. Welche zwei Bauarten gibt es bei Rädern?

  • Monoblock Rad
  • Bereiftes Rad

12. Welche Bauteile hat das bereifte Rad??

  • Radreifen
  • Radkörper
  • Sprengring
  • Radsatzwelle

13. Wie kann ein bereiftes Rad auf Schäden überprüft werden?

  • mit einem Hammer (dumpf = lockerer Sprengring)
  • Rostaustritt aus mehr als ⅓ zwischen Radkörper und Radreifen
  • farbige Markierungen (weiße = Ohne Verdrehung;  Gelbe = eine Verdrehung; rote = zwei verdrehungen)
  • loser Sprengring (in der Grube)

14. Wie wird beim bereiften Rad der Radreifen getauscht?

Er wird aufgeschrumpft

15. Wie weit darf das Monoblock-Rad abgefräßt werden?

Bis zur Begrenzungsnut

16. Wie wird die Spurweite gemessen und wie weit ist diese? 

Sie wird von Gleiskopf zu Gleiskopf gemessen und betragt 1435mm

17. Wie hoch ist das Spurmaß und woraus ergibt es sich?

Es beträgt 1426mm (Spurweite [1435] - Spurspiel [9mm])

18. Was gibt das qR-Maß an?

Es gibt die Steilheit des Spurkranzel an.

19. Wozu dient das Radsatzlager und welche Kräfte wirken darauf?

Es lagert die Radsätze, folgende Kräfte wirken: Gewichtskraft, Entlastungskraft, Zugkraft, Bremskraft, Seitenkräfte

20. Mit welchen Lagern kann das Radsatzlager gelagert sein?

  • Zylinderlager
  • Pendelrolllager

21. Warum ist der Stromfluss über ein Lager gefährlich? und wie wird dieser Vermieden?

Zwischen Schmirmittel und Metallteilen entsteht ein Übergangswiderstand, dadurch verschmelzen die Lagerteile, verschmolzene Teile brechen aus oder es entstehen Einbrände, dadurch wird das Lager zerstört.

Die Lager werden mit Erdungsbürsten isoliert.

22. Welche Radsatzlagerführungen gibt es?

  • prismatische Radsatzlagerführung
  • spielfreie / Zylindrisch spielfreie Radsatzlagerführung
  • Radsatzlagerführung durch Schichtgummifeder
  • Dreiecklenker (Taurus)
  • Achslenker

23. Womit könne Drehgestelle verbunden sein?

  • Trapezquerkupplung
  • Dreiecksquerkupplung

24. Erklären Sie den Sinuslauf?

Der Sinuslauf entsteht durch das konische Reifenprofil und das Spurspiel, dadurch entsteht ein Schlangenförmiger verlauf.

25. Wie kann der Bogenverlauf verbessert werden?

  • Unterteilung in Drehgestelle
  • geschwächter Spurkranz
  • seitlich verschiebbare oder schwenkbare einzelne Radsätze

26. Wozu dient die Spurkranzschmierung?

um den Verschleisß am Spurkranz zu minimieren.

27. Woraus besteht die Spurkranzschmierung?

  • Impulsgeber
  • elektronisches Steuergerät
  • elektropneumatische Ventile
  • Ölbehälter mit Schmiermittelverteiler und Pumpe
  • Sprühdüsen

28. Wozu dient der Schlingerdämpfer?

Er stellt eine Verbindung zwischen Rahmen und Drehgestell da und verbessert den Sinuslauf im geraden Gleis.

29. Wozu dinen der Drehzapfen und das Drehzapfenlager?

Sie übertragen Zug - und Bremskräfte

30. Beschreibe die Gewichtsabstützung bei der ES64U4?

  1. Kasten
  2. Brückenrahemn
  3. sekundär (Schrauben) Federn
  4. Drehgestellrahmen
  5. Primärfederung
  6. Radsatzlagergehäuse
  7. Radsatzlager
  8. Achsstummel
  9. Radsatzwelle
  10. Rad
  11. Schiene

31. Beschreibe die Zugkraftübertragung bei der ES64U4?

  1. Rad
  2. Radsatzwelle
  3. Radsatzlager
  4. Radsatzlagergehäuse
  5. Achslenker
  6. Drehgestellrahmen
  7. Drehzapfenlager
  8. Drehzapfen
  9. Hauptrahmen
  10. Zughacken / Puffer

32. Welche Antriebsarten gibt es?

  • Tatzlagerantrieb (Membrankupplung) bis 140 km/h
  • Gummifederantrieb (Gummifederringelement) bis 160 km/h
  • BBC - Federantrieb (Gummiführung im Rad) mehr als 160 km/h
  • Ritzelhohlwellenantrieb (Lammellenkupplung)
  • HAB Hochleistungsantrieb mit Bremswelle

33. Welche Abferdungsarten gibt es?

  • Blatttragfeder
  • Parabelfeder
  • Schraubenfeder
  • Flexicoilfeder
  • Schichtgummifeder
  • Luftfeder

34. Welche Dämpfer gibt es?

  • Reibungsdämpfer
  • Koni Eisenbahnstossdämpfer

35. Was ist für einen schlechten Lauf im geraden Gleis verantwortlich?

  • Unebenheiten im Gleis
  • Abgenützte Schienen
  • Abgenützter Radreifen
  • ausgeschlagene Radsatzlagerführung

36. Welche Aufgaben hat die Radsatzlagerführung?

Sie ermöglichen Bewegungen der Radsatzlagergehäuse gegenüber dem Rahmen in vertikaler Richtung und übertragen alle Horizontalkräfte (Zug- Brems- und Querkräfte)

37. Welche Anforderungen werden an den Treibradsatz gestellt?

  • Am Treibradsatz soll ein minimum an Masse angekuppelt sein
  • Der Antrieb soll eine vertikale Bewegung sowie eine Schiefstellung des Radsatzes erlauben und nur geringsten Wiederstand entgegen setzten
  • Der Antrieb soll die seitenbeweglichkeit (wenn vorgesehen) nicht behindern
  • Die Bauteile des Antriebs sollen in keiner Lage des Radsatzes Unwuchtkräfte erzeugen
  • Wartungsfreiheit, Einfachheit, leichter Ein - und Ausbau

Für elektrische Antriebe zusätzlich:

  • Beim Anfahren soll sich die Motorwelle möglichst weit verdrehen können, um Anbrandstellen am Kolektor zu vermeiden
  • Dämpfung des pulsierenden Drehmoments
  • Platzsparend um eine möglichst große Motorleisung unterbringen zu können

38. Wie kann der Lauf im geraden Gleis bei einem Brückenrahmen verbessert werden?

  • Schlingerdämpfer
  • Dreiecksquerkupplung, Trapezquerkupplung

39. Welche Prüfungslok haben wir?

ES  64  U4

ES = Eurosprinter

64= 6,4 MW

U4 = 4 verschiedene Spannungsarten

40. Worin liegt beim HAB (Hochleistungsanrieb mit Bremmswelle) der Unterschied zu den anderen Antrieben?

Es wird von der Großwelle mit einem zusätzlichem Zahnrad eine Bremswelle angetrieben, an welcher Bremsscheibe angebracht sind.