PFH-MBA-Int.Management-IHRM

International Human Resource Management

International Human Resource Management

Daniel Engelmann

Daniel Engelmann

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Cartes-fiches 54
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 22.01.2017 / 03.09.2023
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034.1 Welchen Dimensionen und Ausprägungen lassen sich in der Reifegrad  Theorie unterscheiden?

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034.2 Welchen Führungsstile  lassen sich in der Reifegrad  Theorie unterscheiden?

S1 Anweisen

  • Der Führende macht exakte Vorgaben, kontrolliert die Aufgabenbearbeitung und greift fallweise korrigierend ein. Die Mitarbeiterorientierung steht im Hintergrund. Dieser Stil empfiehlt sich bei niedrigem Reifegrad (M1) und soll den Geführten in die Lage versetzen, die übertragene Aufgabe erfolgreich zu bearbeiten.

S2 Überzeugen

  • Der Führende handelt weiterhin aufgabenstrukturierend, ergänzt aber sein direktives Handeln durch Anerkennung und Ermutigung. Ein derartiges Vorgehen ist angemessen, wenn der Geführte einen niedrigen Grad an Arbeitsreife sowie einen hohen Grad an psychischer Reife zeigt (M2). Die stärkere Mitarbeiterorientierung im Führungshandeln sichert die hohe Leistungsbereitschaft gegen Rückschläge bei der Aufgabenbearbeitung ab.

S3 Beraten

  • Die Aufgabenstrukturierung tritt zugunsten der Mitarbeiterorientierung in den Hintergrund. Der Führende fördert und unterstützt den Geführten, indem er Schwierigkeiten bei der Aufgabenerfüllung mit dem Geführten erörtert und ihn an Entscheidungen teilhaben lässt. Dieser Stil passt zu Geführten mit hoher Arbeitsreife, aber niedriger psychischer Reife (M3). Hier ist die stärkere Mitarbeiterorientierung darauf gerichtet, Motivationsdefizite zu beheben. Eine Aufgabenstrukturierung ist angesichts des hohen Qualifikationsniveaus nicht mehr nötig.

S4 Delegieren

  • der Führende reduziert sowohl aufgabenstrukturierende als auch mitarbeiterorientierte Handlungen. Die Aufgaben werden an den Geführten zur weitgehenden eigenverantwortlichen Bearbeitung übertragen. Der Kontakt zwischen Führendem und Geführten ist auf ein Mindestmaß beschränkt. Der Delegationsstil ist nur angezeigt, wenn der Geführte die höchste Stufe seines Reifegrades erreicht hat (M4).

034.3  Was ist das Situative Fürhungsmodell innherlab der Reifegrad  Theorie?

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035. Nennen Sie verschiedene Techniken der Wissens/Erfahrungsvermittlung

  • Kognitives Training dient primär der Wissensvermittlung. Landeskundliche Informationen zu Themen wie Geschichte, Geografie, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden vermittelt. Zudem wird über besondere Verhaltensweisen, Traditionen und Lebensstile berichtet.
  • Affektive Trainingsmethoden soll es den zu entsendenden Mitarbeitern ermöglichen, eine Beziehung zur fremden Kultur aufzubauen. Sie gehen über reine Informationsvermittlung hinaus, indem sie den Teilnehmer aktiv in den Lernprozess einbeziehen. Typische Maßnahmen sind die Fallstudie, der Kulturassimilator oder das Rollenspiel. Beim Kulturassimilator wird eine Vielzahl von Szenenbeschreibungen vorgelegt, die zwischenmenschliche Problemsituationen mit interkulturellem Hintergrund darstellen. Die Zielsetzung aller Maßnahmen besteht darin, potenzielle interkulturelle Probleme zu erkennen und zu lösen, indem eigene kulturelle Grundlagen erkannt und eine korrekte Attribuierung von Verhaltensweisen der Menschen in der Gastkultur erlernt werden.
  • Verhaltensorientierte Trainingsmethoden sind durch eine noch größere Intensität der Auseinandersetzung der Teilnehmer gekennzeichnet als die anderen beiden Gruppen. Zu dieser Kategorie gehören das sog. Sensitivitätstraining, das Simulationstraining und Felderfahrungen. Das Sensitivitätstraining wird in Gruppen von 6 bis 15 Teilnehmern aus unterschiedlichen Kulturen durchgeführt. Die Gruppe soll sich in einem gruppendynamischen Prozess selbst erfahren, damit die Teilnehmer Gruppenprozesse, individuelle Bedürfnisse, Einstellungen und Werte besser verstehen lernen.

036. Was versteht man unter einem Cross Cultural Training?

Das Cross-Cultural-Leadership-Training soll die Teilnehmer dabei unterstützen, die Wirkungsweise ihrer Persönlichkeit im internationalen Umfeld sicherer einzuschätzen und sich in den für sie relevanten Kommunikationssituationen so zu verhalten, dass sie den Ansprüchen an ihre Rolle und ihre Person gerecht werden können.


Im Rahmen des Trainings werden die Zusammenhänge zwischen Organisationskultur, nationaler Kultur und Verhaltenspsychologie, die im Führungsalltag im Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern eine entscheidende Rolle spielen, situationsbezogen betrachtet.

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre eigenen Fragestellungen einzubringen und Schlüsselsituationen in der unbelasteten Trainingsatmosphäre auszuprobieren.

037. Was ist interkulturelle Kommunikation und welche verschiedenen Dialog-Formen gibt es?

Kommunikation (Formen, Vermittlungsmöglichkeiten und Störungen) unter kulturellen Überschneidungsbedingungen, wobei die kulturellen Unterschiede der Partner maßgeblich das Kommunikationsgeschehen sowohl hinsichtlich der Ablaufprozesse als auch der Resultate beeinflussen

  • „self-centered dialogue“:
    Die Kommunikationsteilnehmer gehen jeweils von ihrer eigenen Kultur aus, wenn sie die Kommunikationssituation und das Verhalten beurteilen.
  • „dominant dialogue“: Einer der Kommunizierenden kennt die Kultur des anderen gut. Er kennt auch die Unterschiede zwischen den beiden Kulturen und nutzt diesen Vorteil aus, um sein Gegenüber zu beherrschen.
  • „equal dialogue“:
    Idealform von interkultureller Kommunikation. Dieser basiert auf dem gegenseitigen Verständnis der Kulturunterschiede und kulturbedingten Wertvorstellungen.

038. Nennen Sie verschiedene Anforderungskomplexe an interkulturelle Kompetenzen

  • die fremdkulturellen Bedingungen und Formen der Lebens- und Problembewältigung verstehen lernen und anerkennen, dass diese Formen durchaus ebenso vernünftig und sinnvoll sind wie die eigenen
  • akzeptieren, dass ein fremdkulturelles Orientierungssystem ebenso wie das eigenkulturelle nur eine Variante einer großen Vielfalt möglicher kultureller Orientierungssysteme darstellt
  • die Entwicklung eines Verständnisses zum Umgang mit diesem fremden Orientierungssystem und seinen Konsequenzen.

039. Was versteht man unter interkultureller Handlungskompetenz?

„die Fähigkeit, kulturelle Bedingungen und Einflussfaktoren im Wahrnehmen, Urteilen, Empfinden und Handeln bei sich selbst und bei anderen Personen zu erfassen, zu respektieren, zu würdigen und produktiv zu nutzen im Sinne einer wechselseitigen Anpassung, von Toleranz gegenüber Inkompatibilitäten und einer Entwicklung hin zu synergieträchtigen Formen der Zusammenarbeit, des Zusammenlebens und handlungswirksamer Orientierungsmuster in Bezug auf Weltinterpretation und Weltgestaltung“.

040. Nennen Sie verschiedene Problemlösungsstrategien für erfolgreiche Entsandte.

  • Problemlösungshandeln: sorgfältige Handlungsplanung, Abwägen von Vor- und Nachteilen, Informationsrecherchen, schrittweise Problemlösung

  • Kulturlernen: Lernen durch Beobachtung, Wissensaneignung, gezieltes Nachfragen bei Problemen, Veränderung des eigenen Verhaltens. Dazu gehören folgende Fähigkeiten und Techniken:

    • Assimilation: Wertschätzung der Gastkultur, Vertreten lokaler Interessen, Übernahme von Gastlandnormen, Distanz zum Heimatland

    • Beziehungsaufbau und -pflege

    • Leistung instrumenteller Hilfe: Weitergabe von Know-how, Rückmeldungen, Hilfeleistungen bei Problemen, Informationsvermittlung zum Stammhaus

    • Konfliktentschärfung

    • Verstärkerbewahrung: Beibehaltung alter Freizeitaktivitäten und Gewohnheiten, Rituale, Erhaltung von Kontakten im Heimatland

    • Verstärkersuche und -substitution: Umstellung auf landsübliche Freizeitaktivitäten

    • Zukunftsorientiertes Denken: Vergegenwärtigung der begrenzten Dauer der Entsendung, Optimismus

041. Unterscheiden Sie deutsche und Amikanische Kulturstandards

Deutsche Kulturstandards, die beim Gruppenproblemlösen wirksam sind und sich als plausible Begründungen für die jeweiligen Denk- und Handlungsmuster erweisen, sind:

  • Sicherheitsstreben
  • Pflichterfüllung
  • interpersonale Distanzdifferenzierung
  • eine stärkere kollektivistische Ausprägung

Für US-Amerikaner hingegen gelten die Kulturstandards:

  • Handlungsorientierung
  • Gelassenheit
  • Individualismus
  • Leistungsorientierung

042. Nennen Sie Herausforderungen der Leistungsbeurteilung in internationalen Unternehmungen

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043. Erläutern Sie die vier Determinaten von Leistungen

Das strategische und wertorientierte „Sollen“ muss vom Unternehmen durch den Handlungsrahmen, das „Dürfen“, ergänzt werden, und den Mitarbeiter mit seinen Fähigkeiten, dem „Können“, umgesetzt werden, um das „Wollen“ als positives Ergebnis zu erreichen. Sind das „Dürfen“ und „Können“ für einen Mitarbeiter nicht in der Balance, wird auch kein materielles Anreizsystem seine Motivation dahingehend steigern, tatsächlich die gewünschte Leistung zu erbringen.

Das Anreiz- bzw. Entlohnungssystem eines Unternehmens stellt ein Element im Bereich des „Dürfens“ dar, in dem das Unternehmen einen Kompetenz- bzw. Handlungsrahmen mit den entsprechenden Anreizsystemen für erwünschtes Verhalten verbindet.

044. Beschreiben Sie die Zielsetzung für Kompensation für Auslandsentsendungen

Förderung der internationalen Mobilität

  • Ein Ziel von Vergütungssystemen für Expatriates ist es, zu gewährleisten, dass der Mitarbeiter seinen aus dem Heimatland gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten kann. Ist die Auslandsentsendung noch dazu in ein Personalentwicklungskonzept eingebettet, können sich für den Expatriate aus den materiellen und immateriellen Anreizen erhebliche Vorteile ergeben.

Transparenz und Gerechtigkeit

  • Transparenz der einzelnen Vergütungsbestandteile ist wichtig. Stammhausmitarbeiter und Mitarbeiter dritter Länder, die in demselben Entsendungsland arbeiten, sollten ein vergleichbares Kompensationspaket erhalten.

Kosten-/Nutzenaspekte

  • Bei der internationalen Entgeltfindung muss jeder Auslandseinsatz für sich betrachtet werden. Orientiert sich die Vergütung an genau festgelegten Einflussgrößen, wie der Familiensituation oder den landesspezifischen Bedingungen des jeweiligen Auslandseinsatzes, kann eine Begrenzung der Entgelthöhe nach unten wie auch nach oben erreicht werden.

045. Erläutern Sie das Cafeteria-System

Als Cafeteria-Systeme werden Konzepte einer individualisierten Entgelt- und Sozialleistungspolitik verstanden, bei denen die Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, betriebliche Sozialleistungen entsprechend den persönlichen Präferenzen aus vorgegebenen Alternativen auszuwählen. In dieses Auswahlsystem können auch Entgeltkomponenten einbezogen werden. Das Gesamtbudget ist bei der Anwendung des Cafeteria-Systems konstant; Ziel ist die im Hinblick auf die angestrebten Anreizwirkungen optimale Aufteilung des Budgets.