Personalführung bvz
Basistheorie der Personalführung
Basistheorie der Personalführung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 62 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 20.01.2017 / 22.09.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170120_personalfuehrung_bvz
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170120_personalfuehrung_bvz/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Wofür steht Personalführung?
eine Gruppe zum Ziel führen; Prozess der zielorientierten Einflussnahme; Motivation; Unterstützung und Ermöglichung; Verantwortung
Gute Personalführung bedeuted?
Respekt zeigen, auf gleicher Ebene, Entscheidungen und Verantwortung, toleriert Fehler, positives und negatives Feedback.
Interaktion hat 4 Komponente: Person / Verhalten / Mitarbeiter / Situation. Gute Führung kann man nur bedingt lernen, weil man nicht all diese Komponenten kontrollieren kann. Achtung: Nie Verhalten mit Situation mischen!
Führung ist so schwierig aufgrund der verschiedenen Kulturen (innerhalb eines UN)
Effektive Führung?
Ziele erreichen, gut zusammenarbeiten und gut anpassen an sich verändernde Bedingungen.
Effektivität ist nicht immer gleich hohe MA-Zufriedenheit (Bsp.: Leiharbeiter Call Center)
Grundlagen Motivationspsychologie
was ist die Formel für intrinische Motivation? (Film Dan Pnk- Drive)
Film zu Motivation (Dan Pink – Drive):
Normal: je höher die Belohnung, desto besser die Leistung. ABER: Sobald eine Tätigkeit kognitive Aufgaben beinhaltet, funktioniert dies nicht! Das zeigt die Differenz zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation.
Lösung à Formel für intrinsische Motivation: autonomy (self-direction) – mastery (get better) – purpose (Zweck)
Kritik: lässt die extrinsischen Faktoren (Geld) ganz aussen vor. Denn extrinsische Faktoren kann man kontrollieren, damit bei richtigem Umfeld die intrinsische Motivation gedeihen kann.
Definition Motive?
Für ein Individuum latente, typische Verhaltensbereitschaften; bei Zustand eines Mangels
Definition Anreize?
Äussere Reize, die keinen Bezug zu biologischen Bedürfnissen haben
Zur Aktivierung und Intensivierung des Verhaltens vor der Zielerreichung
Definition Motivation?
Ist ein Prozess: Motive & Situation à Anreize à Verhaltensbereitschaft zur Zielerreichung
= dynamisches Konzept, beschreibt Prozesse, die das Verhalten steuern
was sind Menschenbilder?
Theorien über die Natur des Menschen; Typologien von menschlichen Eigenschaften
Man braucht Menschenbilder: Sie verallgemeinern
Wie lauten die Menschenbilder von McGregor ?
- Theorie X und Theorie Y von McGregor
- X = keine Lust zur Arbeit; muss streng geführt werden; Lohn reicht nicht als Anreiz; kein Ehrgeiz
- Y = Arbeit ist natürlich; verfolgen selber Ziele; UN-Ziele = pers. Ziele?; Gabe zur Lösungsfindung
MMenschenbilder / Typologie von Schein?
- rational-ökonomischer Mensch (Homo oeconomicus); nutzenmaximierendes Verhalten; Geld als Anreiz
- sozialer Mensch; sucht soziale Interaktionsmöglichkeiten; Zugehörigkeit ist wichtiger als Geld
- sich selbstverwirklichende Mensch; Streben nach Autonomie; geeignet bei Startups
- komplexer Mensch; beinhaltet alle 3 Bilder; Veränderungsbereitschaft; einzig wahrer Typ
Motivklassen nach McClelland?
Motiv nach Zugehörigkeit, Leistungsmotiv und Machtmotiv
WAs ist die 2 Faktoren-Theorie der Motivation (Herzberg)?
Einteilung der Motivziele in Motivatoren (zum Inhalt der Arbeit) und Hygienefaktoren (zum Kontext der Arbeit); Zufriedenheit ist nicht automatisch, wenn keine Unzufriedenheit vorliegt.
Geld gehört zu beiden Faktoren! Immer dran denken: Motive sind höchst individuell!
Was ist das Anreiz-Beitrags-Theorie (Barnard, March/Simon)?
das UN ist ein System von Handlungen, durch Systemführung im Gleichgewicht gehalten. Organisationen sind kooperative Systeme, die nur existieren, wenn Mitglieder teilnahmebereit sind. Man ist aber nur dazu bereit, wenn angebotene Anreize und zu leistende Beiträge = positives Nutzenverhältnis. Dies muss im Gleichgewicht sein («stimmt’s für mich?»). Es ist eine verhaltensbasierte Entscheidungstheorie und erklärt die Eintrittsmotivation (AG-Attraktivittät), Verbleibe- und Leistungsmotivation (Geld, Karriere, Anerkennung, gutes Team, Arbeit selbst). Zusatzinfo: Es ist nicht jeder selbständig wegen der Transaktionskostentheorie
Gleichheits- oder Gerechtigkeitstheorie von Adams?
NAch der Gleichheitstheorie von Adams stellen Individuen stets einen Vergleich zwischen dem Verhältnis des eigenen Einsatzes (z.B. Arbeitszeit, Ausbildung) und ERtrag (z.B. Gehaltshöhe, Beförderung) und dem Verhältnis des Einsatzes und Ertrag des Anderen an.
Fält dieser Vergleich ungüstig aus, ist also das Einsatz-Ertragsverhältnis des Individuums schlechter als das der Vergleichsperson, so wird es versuchen, diese Ungleichheit zu beseitigen.
Hierzu gibt es unter anderem die Möglichkeit, durch eine Umbewertung auf subjektivem Wege die Ungleichheit zu beseitigen oder die eigenen oder auch des anderen Einsätze bzw. Erträge zu verändern.
Bsp. Lohnfragen:
Unvermeidbar, dass MA miteinander darüber reden. Gut überlegen, ob verschieden Lohne für gleiche Areit abgegeben werden soll.
Motivisches Verhalten kann aufgezeigt werden mit welchem Model?
Rosenstielmodell
Extrinische Motivation?
Realisierung eines Handlungsziels wird belohnt. Es geht mithin um eine mittelbare oder instrumentelle Bedürfnisbefriedigung. Geld wird als Mittel zum Zweck angesehen
intrinsische Motivation?
Handlung selbst wird zum Motivator; Freude an der Arbeit, Einhalten von Normen um ihrer selbst Willen und das Erreichen selbstgesetzter Ziele können intrinsische Motivation auslösen.
Mitarbeitern, die tun, was sie tun, weil es ihre Sache ist, weil das Ergebnis ihrer Arbeit Bedeutung hat.
Führungsstile
was sind Führungskonzeptionen?
Sind Aussagen über die Beeinflussung des Verhaltens von Mitarbeitern durch den Einsatz von Instrumenten und Techniken der Führung.
gibt 2 Arten:
Führungsinstrumente und Techniken: Oranisatorische und personale Anreizsysteme
Führungsstile: Aussagen und Empfehlungen über Wege der Verhaltensbeeinflussung und das dazu passende Verhalten von Führungskräften
--> Führungsstile sind Empfehlungen über passendes Verhalten der FP um das Verhalten der MA zu beeinflussen
Aufgaben MA-orientierter Führungskonzeptionen:
Ohio State Studien?
Ohio State Studien: 4 Arten von Verhalten der FP mit den jeweiligen Dimensionen hoch oder niedrig:
- MA-orientiert (consideration): Einbeziehung der MA, Zwischenmenschliches betonen, Vertrauen, Respekt
- Aufgabenorientiert (initiation of structure): Ziele, Anordnungen, Rollen, Aufgaben verteilen, Entscheidungen fällen
Aufgaben- und MA-orientierter Führungskonzeption
Michigan State Studien?
hat eigentlich gleiche Kategorisierung wie oben, einfach andere Begriffe dafür:
personenzentrierte Führung & produktionszentrierte Führung.
allgemeine Einschätzung zu den beiden Modellen:
- Konzeption fokussiert nur auf Verhalten der FP. Situation und MA werden nicht berücksichtigt.
- Es gibt keine Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Sind die beiden Dimensionen wirklich voneinander unabhängig??
+ hilfreiche Unterscheidung und Klassifizierung von untersch. Führungsverhalten. Verhalten wird einbezogen.
Einteilung nach Entscheidungsroutiene?
Direkte Führung
Partizipation
Delegation
Empowerment
?
Direkte Führung = FP entscheidet alleine; Chef weiss, wo’s langgeht; autokratischer Stil, ohne Beratung mit MA
Partizipation = MA beteiligen sich an wichtigen Entscheidungen; MA fragen, aber FP entscheidet alleine
Delegation = extreme Partizipation, aber mit Machtübertragung von FP auf MA;
Empowerment = es geht um’s Selbstkonzept der MA, intrinsische Motivation; MA bestimmen Arbeitsbedingung
Was ist die Führungstypologie nach Wunderer?
aufgebaut im Halbkreis mit den 2 Dimensionen: prosozial (wer nimmt Teil?) und Machtdimension (wer ist verantwortlich?). Im Halbkreis: autoritär – patriarchalisch – konsultativ – kooperativ – delegativ – teil-autonom
Faktoren für diew Wahl des richtigen Führungsstils?
Motive & Ziele der Gruppe; Bedürfnisse der Gruppe; Konsens; Zeitlimitierungen; Qualifikationen MA.
Wirkung der Wahl des richtigen Führungsstils?
hohe Entscheidungsqualität & Akzeptanz; hohe MA-Zufriedenheit; Fähigkeiten-Entwicklung der MA
Für was ist das "Normative Decision Model" von Vroom / Yetten gut?
7 Fragen zur Ermittlung einer Entscheidung
2 Variablen: Entscheidungsprozess & Situation
Modell hilft der FP, wenn sie nicht weiss wie vorgehen. Es gibt nur eine allgemeingültige Richtung vor. Jeder Fall ist einzigartig!
Entscheidungsbaum muss beigelegt werden, ohne diesen kann das Tool nicht genutzt werden.
Was sind die Aspekte der Delegation?
Machtübertragung ≠ Aufgaben zuordnen! Es gibt 6 Aspekte dazu:
-Aufgabenumfang
-Verantwortung
-Vollmachten und Befugnisse
-Rücksprachen
-Reporting
-Informationspolitik
Delegation schriftlich vereinbaren, damit keine Rückwärtsdelegation (beim Chef fragen weil zu wenig Macht) passiert
Situativer Führungsansatz wird mit welchem Modell in Verbindung gebracht?
Wichtig ist der Reifegrad des MA
à Knowhow, Entscheidungsstärke, Alter, Erfahrung in Branche/Funktion/Aufgabe
Je reifer der MA, desto weniger muss aufgabenbezogen geführt werden.
UN will nicht nur MA mit hohem Reifegrad!
UN wünscht sich diejenigen MA, welche für die Aufgabe gerade genug Reifegrad haben!
z.B. weiss: MA an Stanzmaschine
Bsp. für situative Einflüsse: Zeithorizont, Reifegrad MA, wirtsch. UN-Situation, Intelligenz FP, Qualifikationen MA,
Substitutionstheorie (Kerr /Jermier)?
Substitute können Führungsverhalten ersetzen.Manchmal regelt die Situation ein Problem alleine und die FP muss gar nichts machen.
--> Führung muss die Situation ergänzen
supportive = MA-orientiert
instrumental = Aufgaben-orientiert
Bsp für jede Zeile machen!
Siehe B1: Jobs mit klaren Reglementen (z.B. Polizei) entlasten die FP, weil diese dann weniger eingreifen muss.
Siehe B3: ersetzt nur supportive
weil intrinsische Motivation nur vom MA selbst kommen kann.
Straffe Ziele betreffend Aufgaben wird dadurch aber nicht beeinflusst
Führungsinstrumente
Was ist Führungskonzeption?
Sind Aussagen über die Beeinflussung des Verhaltens von Mitarbeitern durch den Einsatz von Instrumenten und Techniken
Wird aufgeteilt in 2 Bereiche:
Führungsinstrumente und Techniken:
Organisatorische und personale Anreizsysteme und Führugsinstrumente
Führungsstile:
Aussagen und Empfehlungen über Wege der Verhaltensbeeinflussung und das dazu passende Verhalten von Führungskräften
Organisatorische Führungsinstrumente sind z.B?
schaffen günstige Bedingungen für ein erwünschtes Verhalten
BSP: Leitfaden für MA-Gespräch, Organigramm, Stellenbeschreibung, Handbücher, Arbeitsanweisungen, Vision, ...
organisatorische Elemente gelten für alle / das ganze UN à UN-Steuerung
Personale (Personenorientierte) Führunsinstrumente sind?
wirken direkt auf das MA-Verhalten
BSP: Durchführen eines MA-Gesprächs, Arbeitsverträge, MA-Befragung, Vergütungssystem, Personalentwicklung
à erwünschter Erfolg ist wahrscheinlicher als bei den organisatorischen Instrumenten!
Funktion von Führungsinstrumenten?
Werden noch auf 3 Ebenen aufgeteilt, welche?
: Problemerkennung, Einheitliche Führung, Vereinfachung für FK, Motivationssteigerung, Delegation, Kontrolle haben, vereinfachte Prozesse, Personalentwicklung fördern.
UN-Ebene: Leitbild, Strategie, Mission, Vision, CI, CC, Führungsrichtlinien, UN-Politik
Organisationsebene: Organigramm, Stellenplan, Regelwerke, Arbeitsanweisungen, Projektmanagement
MA-Ebene: Personalpolitik, Vergütungssysteme, Anstellungsbedingungen, MA-Befragung, -gespräch
Was weisst du über ein Mitarbeitergespräch?
= Arbeitsgespräch zwischen MA und direktem Vorgesetzten, gegenseitiges(!) Feedback & Entwicklungsperspektiven
= Themen Arbeitsaufgaben, MA-Entwicklung und Zusammenarbeit werden diskutiert; Gespräch hat eine Beratungs-
und Betreuungsfunktion sowie eine Führungs- und Steuerungsfunktion
- Typische Inhalte: Leistungsbeurteilung, Zielvereinbarung, Karriereentwicklung, Bilanz Zusammenarbeit
- Ziele MA: Klarheit über Stärken/Schwächen und Entwicklung, Mitgestaltung Arbeitsinhalten und -bedingungen
- Ziele UN: Förderung MA und Motivation, Verbesserung Organisationsklima durch bessere Zusammenarbeit
- Gespräch sollte mit definierten Massnahmen enden!
Was weisst du über die Mitarbeiterbefragung? MAB
- Analysefunktion: UN-Situation (z.B. UN-Klima), Stärken/Schwächen, Bestandsaufnahme Projekte & Probleme
- Aussagen statt Fragen formulieren, Skala mit ungerader Zahl an Ausprägungen
- Evaluationsfunktion: Veränderungen und Entwicklungen UN vgl. zum Vorjahr, Beurteilung Strategie und Projekten
- Kontrollfunktion: Massnahmen/Verhalten FK überprüfen à Kontrollinstrument wirkt negativ auf MA
- Befragung kann auch Alibi-Übung sein, ist aber in grossen Konzernen essentiell
- Interventionsfunktion: macht FK mächtig, weil durch Kommunikation mit MA kann Soll-Zustand erreicht werden
z.B. Geschäftsleitung spricht über schlechtes Ergebnis in Vertrauensfrage mit MA à schafft so Vertrauen
- MAB braucht viel Zeit (Vorbereiten, durchführen, Analyse, Präsentation, Diskussion, Reaktionsplanung, Umsetzung, Evaluation, Positionierung), deshalb Vollbefragung nur alle 2 Jahre machen.
- Gute Rücklaufquote ist ca. 85% (mind. 70%) à tiefer heisst, MA haben Feedback verweigert
- Typische Inhalte: Arbeitsbedingungen, Vorgesetztenverhalten, UN-Kommunikation, Strategie, keine Lohnfragen
- Häufige Fehler: unklare Zielsetzung, unnötige Fragen, tiefe Beteiligung, Vertraulichkeit verletzt, keine Umsetzung