Projektmanagement Repetitionsfragen

Inhalte aus den Modulen - Projekte planen und überwachen (M249) - Themenüberschneidungen mit M192 (Vorgehensmodelle) - Projektteam führen (M434)

Inhalte aus den Modulen - Projekte planen und überwachen (M249) - Themenüberschneidungen mit M192 (Vorgehensmodelle) - Projektteam führen (M434)


Kartei Details

Karten 159
Lernende 19
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.01.2017 / 20.05.2021
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170119_projektmanagement_repetitionsfragen
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41.       Hinsichtlich welchen Punkten kann ein Auftrag zur Abgrenzung hinterfragt werden ?

? Abzudeckende Funktionen ? Einzubeziehende Stellen / Bereiche ? Geografische Abgrenzung ? Zeitliche Abgrenzung ? "Ebene" der Aufgabenstellung

42.       Warum ist die Abgrenzung des Auftrags so wichtig ?

? Es ist z.B. unwirtschaftlich, wenn zu viel oder zu wenig bearbeiteten wird.

? Eine falsche und nicht eindeutige Abgrenzung führt zu Konflikten.

?Eine falsche und nicht eindeutige Abgrenzung führt zu Leerläufen (parallele Bearbeitung) und / oder zum Risiko von lückenhafter Bearbeitung, usw.

43.       Wie kann ein Projekt grundsätzlich gegliedert werden?

(Projektstrukturplan) ? nach Objekten ? Ablauforientiert (z.B. Phasen) ? Gemischte Gliederung

44.       Was zeigt die Objektstruktur auf ?

? Sie zeigt, wie sich der Produkt- / Leistungsumfang zusammensetzt.

45.       Welche Komponenten können beispielsweise zu einer Objektstruktur gehören ?

? Software (evtl. nach Modulen unterteilt) ? Hardware (evtl. unterteilt in Server, Vernetzung / Netzinfrastruktur usw.) ? Dokumentation ? Sicherheitskonzepte ? Anwenderschulung ? usw.

46.       Was ist der Zweck der Objektstrukturierung ?

? Übersicht über den Produkt- / Leistungsumfang ? Schnittstellen erkennen und definieren ? Grundlage für die Strukturierung der konzeptionellen Unterlagen ? Grundlage für die Strukturierung des Projekt-Ablaufs

47.       Was wäre ein geeignetes Vorgehen zur Erstellung einer Objektstruktur ?

? Anlehnung an die natürlichen Gegebenheiten, wie - physische Struktur - räumliche / geografische Anordnung (z.B. Hauptsitz, Filialen) - Funktionen - beteiligte Disziplinen

48.       Wie detailliert soll bei der Objektstruktur strukturiert werden ?

? Ermessen des Projektleiters

? Module so eng umschreiben, dass sie von einer Stelle bearbeitet werden können

? Ausführende Stelle sollte jedoch möglichst freie Hand bei der weiteren Untergliederung des Moduls haben

49.       Was kann bezüglich der Vollständigkeit der Objektstrukturierung gesagt werden ?

? Die Vollständigkeit ist Voraussetzung, um Überraschungen bezüglich des Aufwandes zu vermeiden.

50.       Welche Darstellungsarten eignen sich für die Objektstrukturierung ?

? Brainstorming-artiges entwickeln mit Mind-Map ? Struktur-Baum / Geschäftsfunktionshierarchie-Diagramm (GFHD)

51.       Was zeigt die zeit- / ablauforientierte Strukturierung auf ?

? Den zeitlichen Ablauf vom Projektstart bis zum Projektabschluss

52.       Was ist der Zweck der Zeit- / Ablauf-Strukturierung ?

? Aufzeigen des zeitlichen Projektablaufs

? Zerlegen des Projekts in überschaubare Etappen, Phasen und Meilensteine

? Start und Ende dieser Phasen werden definiert

53.       Was wäre eine mögliche Hauptstruktur der Zeit- / Ablaufstruktur ?

Beispielsweise gegliedert nach Phasen gemäss gewähltem Vorgehensmodell, wie

? Vorstudie

? Hauptstudie

? Detailstudien

? Systembau

? Einführung

54.       Woraus setzt sich beispielsweise eine gemischte Projektstruktur zusammen ?

? Überlagerung der zwei Dimensionen Objektstruktur und Zeit- / Ablaufstruktur

55.       Wozu dient die Projektstruktur, bzw. der Projektstrukturplan ?

? Übersicht über den gesamten Inhalt des Projektes

? Welche Aufgaben in welcher Projektphase

? Zuteilung der Verantwortlichkeiten für die einzelnen Arbeitspakete

? Grundlage für die Planung der Projektorganisation

? Die definierten Arbeitspakete werden in der Projektablaufplanung weiterverwendet, welche wiederum die Grundlage für die Termin- und Ressourcenplanung bildet.

56.       Welche Checkfragen könnten bei der Festlegung von Arbeitspaketen hilfreich sein ?

? Sind die AP in sich geschlossen, unabhängig von den übrigen Paketen

? Kann verantwortliche Stelle für die Durchführung des AP klar identifiziert werden

? Ist der Umfang des Pakets nicht zu gross oder zu klein

? Klare Abgrenzung gegenüber anderen Paketen

57.       Was wird im ersten Schritt bei der globalen Zuteilung von Arbeitspaketen festgelegt ?

? Wofür interne und wofür externe Stellen zuständig sind (Zuständigkeiten und Abgrenzungen).

58.       Bei der Zuteilung von Arbeitspaketen geht es im ersten Schritt um die Zuteilung, wofür interne und wofür externe Stellen zuständig sind, welche externe Stellen könnten dies sein ?

? Externer Auftraggeber (Kunde) ? Berater / Experten ? Lieferanten

59.       Welche Punkte sind bei der Zuteilung der Arbeitspakete innerhalb der eigenen Organisation insbesondere zu berücksichtigen ?

? Lieferfristen und Termintreue, Qualität ? Verfügbare Bearbeitungskapazität ? Risiken bei Schnittstellen ? Ausweichmöglichkeiten, Alternativen

PROJEKTORGANISATION

60.       Was ist der Inhalt und Zweck der Projektorganisation ?

? Eine zweckmässige, auf das Projekt ausgerichtete Organisation

? Wahrnehmen derjenigen Aufgaben, welche von der Linienorganisation nicht oder nicht ausreichend wahrgenommen werden.

? Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen werden geregelt

61.       Was versteht man unter dem Konzept der flexiblen Projektorganisation ?

? Die Projektorganisation ist auf die bestehende Organisation und das Projekt auszurichten

? Für jedes der Arbeitspakete ist zu beurteilen, ob die bestehende Linienorganisation die Aufgabe in eigener Verantwortung abdecken kann, oder ob die Aufgabe in die Projektorganisation einzubinden ist.

? Prinzip: der Aufgabe geben, was sie braucht.

62.       Welche Faktoren spielen beim Entscheid, in welcher Form die Pakete zu organisieren sind eine Rolle ?

? Komplexität und Neuheitsgrad der Aufgabe ? Vorhandenes Knowhow und Voraussetzungen der Linienorganisation ? Dauer der Aufgabe / des Projektes

63.       Welche Verantwortung liegt bei der Linienorganisation und welche bei der Projektorganisation im Falle einer Doppelunterstellung von Projektmitarbeitern ?

? Linienorg.: administrativ-disziplinarische Führung, das "Wie, Wer" ? Projektorg.: projektbezogene Führung, das " Was, Wann"

64.       Der Projektleiter bzw. das Projektteam sind für gewisse Entscheide auf eine übergeordnete Instanz angewiesen. Wer könnte diese Instanz alles sein ?

? Direkter Vorgesetzter des Projektleiters ? Der Auftraggeber ? Speziell ernannter Projektausschuss

65.       Welche Regeln sind bei der Ernennung und Zusammensetzung von Projektausschüssen zu beachten ?

? Notwendigkeit abklären

? Nur massgeblich am Projekt beteiligte oder vom Resultat betroffene Mitglieder

? Kosten- Nutzenvertreter in ausgewogenem Verhältnis ? Beschränkte Anzahl Mitglieder, zwecks Effizienz, Flexibilität, Entscheidungsfähigkeit, ca. max. 5-8 Mitglieder

66.       Was sind die Aufgaben des Projektausschusses ?

? Festlegung übergeordneter Projektziele und der Rahmenbedingungen

? Formulierung des Projektauftrages ? Genehmigung der Projektorganisation

? Periodische Genehmigung bzw. Korrektur der übergeordneten sachlichen, terminlichen und wirtschaftlichen Ziele

? Fällen von Entscheiden

? Instanz bei Interessenkonflikten Linien-/Projektorganisation

? Entscheid über den Abbruch von Projekten

67.       Was sind die Aufgaben des Projektleiters ?

? Das Planen, Überwachen, Steuern und Koordinieren der Projektabwicklung. ? Das Dokumentieren der Projektdaten und Ereignisse. ? Sicherstellen einer geordneten Projektdokumentation. ? Informations- und Führungsaufgaben gegenüber internen und je nach Projektorganisation auch gegenüber externen Beteiligten.

68.       Wofür trägt der Projektleiter die Verantwortung ?

? Für die Erreichung oder Übererreichung der sachlichen, terminlichen und wirtschaftlichen Projektziele, im Rahmen seiner Kompetenzen.

? Für die Berichterstattung gegenüber den übergeordneten Instanzen bei sich abzeichnenden Problemen oder Abweichungen und das Vorschlagen geeigneter Massnahmen.

69.       Wofür trägt der Projektausschuss bzw. der Auftraggeber die Verantwortung ?

? Notwendige Entscheide sach- und termingerecht fällen ? Wahren der Unternehmungsinteressen

70.       Wofür tragen die Linienstellen die Verantwortung ?

? Zugesicherte Leistungen sach-, termin-, und kostengerecht ausführen

? Verpflichtung, den Projektleiter bei Abweichungen, Massnahmen und Entscheiden aus eigener Initiative frühzeitig und richtig zu informieren und ihn bei der Durchführung von Korrekturmassnahmen aktiv zu unterstützen.

71.       Um seine Aufgaben und die Verantwortung sachgerecht wahrnehmen zu können sollte der Projektleiter über welche Kompetenzen verfügen ?

? Das Recht, Aufträge an die am Projekt beteiligten Stellen zu erteilen (im Rahmen der Projektaufgaben und der vereinbarten Kapazitäten).

? Das Recht, jederzeit von den am Projekt beteiligten Stellen (auch unter Umgehung des Dienstweges der Linienorganisation) zu allen projektrelevanten Fragen umfassende und verbindliche Informationen einzuholen.

? Führungskompetenzen gegenüber den Mitgliedern der Projektorganisation

? Das Recht, fristgerechte Entscheide zu erwirken, nötigenfalls durch Weiterziehen des Entscheides an die zuständige, übergeordnete Stelle der Linienorganisation

? Einspruchsrecht, in Fällen, wo Sach-, Termin- oder Wirtschaftlichkeitsziele des Projektes gefährdet sind.

72.       Welche Aufgaben und Entscheide liegen ausserhalb des Kompetenzbereichs des Projektleiters ?

? Durchsetzung von Massnahmen, die durch die Linieninstanzen getragen werden ? Entscheid über die von der Linie zur Verfügung gestellten Personalkapazitäten ? Prioritätensetzen ausserhalb des Projektrahmens

73.       Welche Grundregeln können über die Zusammenarbeit abgeleitet werden ?

? Mit Partnern klares, offenes Verhältnis schaffen durch klare, präzise Abmachungen, welche mit Vorteil schriftlich erfolgen.

74.       Bei der Festlegung der Projektorganisation spielt der Projektleiter eine entscheidende Rolle, mit welchen Stellen ist dennoch eine Abstimmung notwendig ?

? Mit den betroffenen Stellen der Linienorganisation.

75.       Die Festlegung der Projektorganisation baut auf zwei wichtigen Eckpfeilern auf, welche sind dies ?

? Die vorangehende Strukturierung des Projektes ? Die Zuteilung der Arbeitspakete

76.       Welche wesentlichen Schritte umfasst das Vorgehen zur Festlegung der Projektorganisation ?

? Analyse der Rahmenbedingungen ? Analyse der einzelnen Aufgabenpakete ? Festlegung der Struktur der Projektorganisation ? Regelung des Informationsflusses ? Personelle Besetzung der Projektorganisation ? Einführung der Projektorganisation

77.       Für die Definition der geeigneten Projektorganisation ist eine Analyse der Rahmenbedingungen durchzuführen. Welche Punkte sind dabei zu berücksichtigen ?

? Das Projektvolumen

? Die Durchlaufzeit des Projektes

? Die Bedeutung des Projektes für die Unternehmung

78.       Mit der Definition der Projektorganisation erfolgt eine Analyse der einzelnen Aufgabenpakete, zu welchem Zweck ?

? Es überprüft werden, ob und in welcher Form ein jedes Aufgabenpaket in die Projektorganisation zu integrieren ist.

79.       Welche Regeln sind bei der Festlegung der Struktur der Projektorganisation zur Definition der Projektorganisation zu beachten ?

? Anzahl der Direktunterstellten nicht zu gross wählen ? Administrative Führung in der Regel beim Linienvorgesetzten belassen

? Wichtige Mitglieder der Projektorganisation auch örtlich zusammenziehen

? Projektorganisation auf die Struktur des Auftrages ausrichten

80.       Für die Definition der Projektorganisation sind welche Punkte bei der personellen Besetzung zu beachten ?

? Fachliche und persönliche Eignung für die Aufgabe ? Stellvertretung vom Schlüsselpositionen insbesondere des Projektleiters regeln ? Auswahl in Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten der Linienorganisation