M8-Kurs 03425

Personalpsychologie

Personalpsychologie


Set of flashcards Details

Flashcards 285
Students 23
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 19.01.2017 / 07.02.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170119_m8kurs_03425
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170119_m8kurs_03425/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Occupational Information Network (O*Net)

beschreibt Berufe auf den Analyseebenen:

  • Individuum
  • Arbeitsplatz
  • Organisation
  • genereller Arbeitsmarkt

Metaanalytische Validitätsgeneralisierung

  • bestreitet Situationsspezifität
  • Generalisierbarkeit der Validität
  • v.a. für allg. Intelligenz korrekt

Selektion & Attraktion aus Bewerbersicht

  • Selektion= Organisationsauswahl
  • Attraktion= Selbstdarstellung
  • zunächst überwiegt Selektion, dann Attraktion

Selektion & Attraktion aus Organisationssicht

  • Attraktion= Personalmarketing
  • Selektion= Personalauswahl
  • zunächst überwiegt Attraktion, dann Selektion

Moser & Zempel: Phasenmodell des Personalmarketing

  • Erreichen potenzieller Bewerber
  • tatsächliche Bewerber
  • Aufrechterhaltung des BewerberInteresses bis zum Vorstellungstermin
  • ausgewählte Bewerber sollen das Angebot annehmen
  • und so lange wie gewünscht in der Organisation

Schneider: ASA-Theorie & P-O-Fit

  • attraction (Attraktivität der Organisation)
  • selection (Auswahl durch Organisation)
  • attrition (Entscheidung über Verbleib/Ausscheiden)

treibende Kraft in ASA-Theorie

  • Gravitation= Suche nach Ähnlichkeit/Passung

was bewirkt Bedürfnis nach Passung in ASA-Theorie?

  • Homogenisierung
    • Menschen werden sich immer ähnlicher in Organisation
    • Tendenz zur Erstarrung

organisationale Umwelt (ASA)

  • Ergebnis indiv. Persönlichkeit & Verhaltensweisen
  • U= f(P, V)

supplementärer Fit

  • Ähnlichkeit zw. Person & Umfeld (z.B. ASA-Modell)
  • Homogenisierung : passende Mitarbeiter gesucht

komplementärer Fit

  • Bedürfnisse einer Seite durch andere befriedigt
  • schließt supplementären Fit NICHT aus
  • „andere“ Mitarbeiter gesucht („frisches Blut“)

Person-Vocation-Fit (P-V-Fit)

  • supplementäre Passung
  • Kongruenz von Person & Beruf

Person-Organization-Fit (P-O-Fit)

  • supplementär ODER komplementär

Person-Group-Fit (P-G-Fit)

  • Passung von Teams
  • supplementär ODER komplementär

Person-Job-Fit (P-J-Fit)

  • Passung zur Arbeitsaufgabe
  • komplementäre Passung

Messung des P-E-Fit

  • direkte Messung
  • indirekte Messung
  • polynomiale Regression

direkte Messung

  • Befragung der Person
  • gut für subjektiven Fit
  • P & E konfundiert→ eberhöhte Korrelationen möglich (common method bias)

indirekte Messung

  • supplementärer Fit→ commensurate measurement (gleiche Dimensionen für P & E)
  • komplementärer Fit→ synthetische/empirische Ableitung der Passung
  • größere Objektivität und geringere Konfundierung

polynomiale Regression

  • differenzierte Betrachtung aller möglichen Einzeleffekte

empirische Befunde P-J-Fit

  • substantielle Korrelation zu Einstellungen & Verhaltens-absichten (.30 und .60)
  • moderat mit tatsächlichem Verhalten (.20)

empirische Befunde P-O-Fit

  • aufgabenbezogene Leistung→ kaum Zusammenhänge
  • umfeldbezogene Leistung→ Zusammenhänge
  • supplementärer vs. komplementärer→ kaum Einfluss

empirische Befunde polynomiale Regression

  • positiver Misfit→ kaum Auswirkungen
  • negativer Misfit→ Einstellungsmaße stark beeinflusst

Wege der Bewerberansprache

  • intern vs. extern
  • formell vs. informell

Realistic Job Preview

  • unrealistische Erwartungen korrigieren
  • Fluktuationen reduzieren
  • auch problematische Aspekte zeigen

Mediatormodell der Organisationsauswahl

  • Einschätzung eigener Bewerbungschancen vermittelt über Verhaltensabsichten
  • eigentliche Wahlentscheidung vermittelt über Verhaltensabsichten
  • demografische Merkmale & Alternativen→ kein Einfluss

Policy Capturing

es werden keine Merkmalslisten vorgelegt

-->Arbeitsplätzesollen ganzheitlich beurteilt werden.

Binning & Barret: Rahmenmodell der Validierung

2 Wege für Verfahrenskonstruktion

  • Ableitung von KSAOs
  • Leistungsmessung

Ableitung von KSAOs

  • konstruktorientierte Eignungsdiagnostik
  • Konstruktvalidität

Leistungsmessung

  • simulationsorientierte Eignungsdiagnostik
  • Inhaltsvalidität (ungeprüft)

kriterienbezogene Validierung (Pfad 5)

  • Korrelation zw. Prädiktor- & Kriterienwert
  • beste direkt beobachtbare Annäherung an operationale Validität (Pfad 1)

Probleme der kriterienbezogenen Validierung

  • (1) Bewerberstichproben zu klein
  • (2) prognostische Validierung
  • (3) Leistungsmessung nicht perfekt reliabel

Schmidt & Hunter: metaanalytische Methode der Validitätsgeneralisierung

  • aggregierte Stichprobengröße viel größer
  • Stichprobenfehler dann meist irrelevant
  • ebenso Varianzeinschränkung, Attenuation (Ausdünnung), mangelnde Reliabilität
  • Schätzung tatsächlicher operationaler Validität (Pfad 6)

3 Klassen eignungsdiagnostischer Instrumente

  • konstruktorientiert (signs)
  • simulationsorientiert (samples)
  • biografieorientiert (history)

Konstruktorientierte Verfahren--> Prinzip

  • stabile Dispositionen erfassen (A & O aus KSAO)
  • psychometrische Tests (Gafologie vermeiden)
  • indirektes Vorgehen

Kognitive Fähigkeitstests

  • Intelligenz g→ validester Einzelprädiktor

was gehört zu den konstruktorientierten Verfahren?

  • Kognitive Fähigkeitstests
  • Sonstige Leistungstests
  • Allgemeine & spezifische Persönlichkeitstests
  • Kriterienbezogene Persönlichkeitstests (COPS)
  • Interessentests

Sonstige Fähigkeitstests

  • physische, psychomotorische, sensorische
  • KEINE linear ansteigende Leistung erwartet

Allgemeine & spezifische Persönlichkeitstests

  • Anfälligkeit für Selbstdarstellungstendenz
  • geringe Validität für Kriterium Berufsleistung
  • höhere Koeffizienten für spezifischere Merkmale (Führungserfolg)

Bandwidth-Fidelity-Dilemma

  • Prädiktor & Kriterium sollten ähnliche Breite & Tiefe haben
  • dann höchst mögliche kriterienbezogene Validität

criterion-focused occupational personality scales (COPS)

  • externale Skalenkonstruktion
  • erfassen Compound Traits (v.a. Integrity Tests)
  • kriterienbezogene Validitäten viel höher als für FFM