M8-Kurs 03425

Personalpsychologie

Personalpsychologie


Fichier Détails

Cartes-fiches 285
Utilisateurs 23
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 19.01.2017 / 07.02.2024
Lien de web
https://card2brain.ch/box/20170119_m8kurs_03425
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170119_m8kurs_03425/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Kriterienproblem der Leistungsmessung

  • kriterienbezogene Validierung→ braucht anderes Außenkriterium um Qualität zu prüfen
  • dieses könnte man dann aber selbst anstatt Leistung nehmen

interne Konsistenz

  • nur bei Homogenität→ nur für einzelne Dimensionen
  • diese oft nur mit einem Item erfasst→ unmöglich

Retest-Reliabilität

  • Merkmalsstabilität vorausgesetzt
  • oft aber Leistungsverbesserungen als Ziel

Beurteilerübereinstimmung

  • nur bei derselben Hierarchieebene
  • und bei vergleichbaren Infogrundlagen

Urteilstendenzen

  • Mittelwertstendenzen
  • Streuungstendenzen
  • Korrelationstendenzen

Mittelwertstendenzen

  • nach oben→ Mildetendenz (leniency)→ Graph nach rechts
  • nach unten→ Strengetendenz (severity)→ Graph nach links

Tendenz zur Mitte (central tendency)

  • eingeschränkte Streuung der Urteile
  • Graph schmaler→ äußere Skalenbereiche kaum genutzt

Korrelationstendenzen

  • Halo→ Überschätzung der Zusammenhänge
  • true Halo→ tatsächliche positive Korrelation
  • illusory Halo→ Globalurteil überstrahlt wirklich die Zusammenhänge (Fehler)

Ursachen für Urteilstendenzen

  • Unbeabsichtigte Urteilsfehler (z.B.Attributionsfehler)
  • Mikropolitische Verzerrungen

Cronbach: 4 Facetten der Akkuratheit

  • Elevation
  • Differential Elevation
  • Stereotype Accuracy
  • Differential Accuracy

Elevation

  • globales Abweichungsmaß
  • über alle Beurteilten & Dimensionen gemittelt

Differential Elevation

  • beurteiltenspezifische Ungenauigkeit
  • für interpersonale Entscheidungen

Stereotype Accuracy

  • merkmalsspezifische Genauigkeit

Differential Accuracy

  • Genauigkeit bei Identifikation indiv. Stärken & Schwächen
  • intrapersonale Entscheidungen

Verwendungskriterien

  • Nutzen
  • Akzeptanz & Fairness
  • Praktikabilität

objektive Indikatorenfür Beurteilung

  • oft berufsspezifisch
  • Vorteil: keine bewussten/unbewussten Verzerrungen
  • Defizienz- & Kontaminationsprobleme

Vorgesetztenbeurteilungen

  • am besten akzeptierte Urteilsquelle
  • beste einzelne Urteilsquelle

weitere subjektive Urteilsquellen

  • Kollegen/Gleichgestellte
  • unterstellte Mitarbeiter
  • externe Quellen
  • Selbstbeurteilung
  • 360-Grad-Beurteilung

Arten von Beurteilungsverfahren

  • freie Eindrucksschilderung
  • standardisierte Urteilsskalen
  • zielsetzungsorientierte Verfahren

standardisierte Urteilsskalen

  • Einstufungs-,
  • Auswahl-,
  • Rangordnungsverfahren

Einstufungsverfahren

  • Itemstamm: Ausprägung von Leistungsmerkmalen--> Ankreuzen auf mehrstufiger Skala
  • Grafische Einstufungsskala: i.d.R. ohne formale Grundlage konstruiert
  • Formale Skalierungsverfahren: z.B. BOS, BARS, MSS, PDA

Verhaltensverankerte Einstufungsskala (BARS)

  • Identifikation der Dimensionen  
  • Generierung von Verhaltensbeispielen für jedes Leistungsniveau (CIT)  
  • Rückübersetzung der Verhaltensweisen in Dimensionen  
  • Einschätzung der Effektivität jeder Verhaltensweise  
  • Bei Einigkeit: Auswahl als Verhaltensanker

Verhaltensbeobachtungsskalen (BOS)

  • Itemgenerierung auch durch CIT
  • danach KTT folgend (wenig Partizipation)

Mixed Standard Scale (MSS)

  • Guttmann-Skala→ hierarchische Aussagen
  • logische Inkonsistenz von Urteilen prüfen

Auswahlverfahren

  • aus Liste mit Verhaltensweisen zutreffende auswählen
  • Weighted Checklist & Wahlzwangverfahren

Weighted Checklist

  • dichotom: trifft zu vs. trifft nicht zu
  • gewichtet: jede Aussage mit Leistungsniveau verbunden (durch Experten)→ Gewichte für Beurteiler NICHT sichtbar
  • Leistungsniveau: Mittelwert der Gewichte der zugestimmten Aussagen

Wahlzwangverfahren (forced choice)

  • möglichst gleich attraktiv erscheinende Aussagen gruppiert
    • Bevorzugungsindex ähnlich
  • stehen aber für möglichst unterschiedl. Leistungsniveaus
    • unterschiedliche Diskriminationsindex

Rangordnungsverfahren

  • Mitarbeiter in Rangreihe bringen
  • zwingen zur Differenzierung
  • Mittelwerts- & Streuungseffekte ausgeschlossen

Verhaltensrangprofil

  • Ausnahme: innerhalb einer Person
  • Stärken & Schwächen geordnet

direkte Rangreihenbildung

  • simultan alle Mitarbeiter reihen

alternierende Rangbildung

  • sequenziell: zuerst bester & schlechtester, dann zweitbester usw.

Paarvergleich

  • immer 2 Mitarbeiter verglichen
  • Rangreihe durch Auswertung aller Paarvergleiche
  • am reliabelsten

Quotenvorgabe

  • Einstufung von Mitarbeitern in vorgegebene Kategorien
  • diese normalverteilt

Beurteilertrainings

  • Urteilsfehlertraining
  • Leistungsdimensionentraining
  • Verhaltensbeobachtungstraining
  • Bezugsrahmentraining

Urteilsfehlertraining

  • für Urteilstendenzen sensibilisieren

Leistungsdimensionentraining

  • Identifikation & korrekte Zuordnung von Verhalten zu Urteilsdimensionen

Verhaltensbeobachtungstraining

  • Phasen der Beobachtung & Bewertung trennen lernen

Bezugsrahmentraining

  • einheitliche Urteilsmaßstäbe vermitteln

Regeln für Form & Stil eines Beurteilungsgesprächs

  • Keine Häufung von Kritik  
  • Beschränkung auf Beobachtungen  
  • Gelegenheit zur Stellungnahme  
  • Partizipative Zielvereinbarung

Definition Personalentwicklung

  • systematische Aktivitäten einer Organisation
  • die berufl. Qualifikationen ihrer Mitarbeiter fördern
  • nur Ebene des lernenden Individuums