Teil Nr. 2 Bauliche Kenntnisse

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Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau Autres
Crée / Actualisé 15.01.2017 / 04.02.2025
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Die EInteilung der verschiedenen Lüftungs- und Klimaanlagen erfolgt auf Grund der vier thermodynamischen Funktionen. Je nach dem wieviele dieser Funktionen erfüllt sind spricht man von einer Teil-Klimaanlage oder wenn alle erfüllt sind von einer Klimaanlage (Vollklimaanlage) 

Nennen Sie die vier thermodynamischen Funktionen?

- Erwärmen
- Kühlen
- Befeuchten
- Entfeuchten

a) Erläutern Sie in 2-3 Sätzen für was ein Schliessplan erstellt wird?

b) Welche wesentlichen Informationen entnehmen Sie dem Schliessplan?

a) Durch Schliesspläne können Zutrittsberechtigungen gezielt gewährleistet oder verwehrt werden. Dadurch kann dem Schlüsselinhaber im Rahmen seiner Befugnise ermöglicht werden, bestimmte Schlösser mit ein- und demselben Schlüssel zu öffnen und zu verschliessen.
b)
- Benutzer des Schlüssels
- Schlüsselbezeichnung
- Anzahl Stück der vorhandenen Schlüssel
- Türnummer
- Bezeichnung der Räume
- Zutrittsberechtigung (welcher Nutzer kann welche Räume öffnen und schliessen)

Das beheizte Volumen eines Baukörpers muss durch den Dämmperimeter begrenzt werden. Idealerweise sollte der Baukörper mit der Wärmedämmung "eingepackt" werden. 

a) Erläutern Sie die korrekte Definition von Wärmebrücken mit den Arten. 

b) Nennen Sie mögliche Beispiele an Gebäudehülle wo meist Wärmebrücken sind?

a) Wärmebrücken sind Schwachstellen eines Gebäudes im Bereich der Wärmedämmung. Es handelt sich um örtlich begrenzte Bauteilbereiche, in denen ein höherer Wärmefluss stattfindet als in den unmittelbar angrenzenden Bereichen. Die Wärme strömt dabei in Richtung der fallenden Temperatur. Der dadurch entstehende Wärmeverlust erhöht einerseits den Heizenergieverbrauch, andererseits wird die warmseitige Oberflächentemperatur gesenkt.

Arten -> Materialbedingte, Geometrische, Umgebungsbedingte Wärmebrücken. 

b) - Balkonanschluss, - Fensteranschluss, - Vordachanschluss, - Äusseren Gebäudeecke, - Rolladenkästen

Die Kantone erlassen einen behördenverbindlichen Richtplan mit verschiedenen Sachthemen. 

a) Nennen Sie 5. Bereiche also Sachgebiete, in welchen Richtpläne erstellt werden?

b) Die Kantone unterrichtet die Bevölkerung in?

c) Wie kann die Bevölkerung sich am Richtplan beteiligen? 

a) - Siedlung und Landschaft (Eignung Landwirtschaft)
- Erholungsraum, natürliche Lebensgrundlagen (Tourismus, Kulturobjekte)
- Bedrohung durch Naturgefahren (Wasser, Lawinen, Sturz, Erdrutsch)
- Verkehr (ÖV, Strassennetz), Ver- und Entsorgung (Konzepte)
- Öffentliche Bauten

b) Ziele und Ablauf der Planung. 

c) Mitwirkungsverfahren

Neben der Ausscheidung der verschiedenen Zonen haben die Gemeinden auch Bau- und Nutzungsvorschriften festzulegen. Nennen Sie mehrere verschiedene Bau- und Nutzungsvorschriften, welche im Bau- und Zonenreglement (BZR) oder in der Ordnung (BZO) festgelegt sind?

- Minimale/ maximale Nutzung Baugrund: AZ, ÜZ, BZ, GZ, Baubereiche, …)
- Gebäudeabmessungen: Höhe, Länge, Tiefe, Geschosszahlen
- Abstände: Grenz, Gebäude, Strasse, Wald, Gewässer, Friedhof, …
- Bauweise: Offen, geschlossen, verdichtet, …
- Nutzungsbeschränkungen: Arbeit, Einkauf, Fachmarkt, Hochhaus, …
- Erschliessung: Verkehr, Wasser, Abwasser, Energie, Kommunikation, …
- Gebäude- und Umgebungsgestaltung, Schutz Orts- und Landschaftsbild, Pflicht
- Abstellflächen Fahrzeuge, Behindertenbauweise, Abfallbewirtschaftung, Lärmschutz, …

Nennen Sie bei der Bauabnahme was wesentliche Mängel sind mit Beispielen und was Sie unter unwesentlichen Mängeln verstehen?

Wesentlich: 

-Die Tauglichkeit des Werks zum üblichen oder vereinbarten Gebrauch unmittelbar und erheblich beeinträchtigt. 

-Beachtliche Mängelfolgeschäden nach sich ziehen würde. 

-Sicherheitsrelevante Mängel

-> Wasserleitung wurde falsch montiert, Abdichtungsfugen in Nasszellen fehlen, fehlende Absturzsicherung. 

Unwesentlich:

-Schönheitsfehler, Werk gilt als abgenommen.

Welches sind die Hautaufgaben einer Tragkonstruktion?

Die Standfestigkeit eines Bauwerks zu garantieren. 

Welche Werke werden in der Regel von den Baubehörden abgenommen?

Schnurgerüst, Rohbau, Kanalisation und Entwässerung, fertig gestelltes Bauwerk

Raumplanung: 

a) Kompetenzen Bund

b) Kompetenzen Kanton

c) Kompetenzen Gemeinde

a) Art. 75 BV die Raumplaung in den Grundzügen zu regeln. Gebiete welche für die Raumplanung von zentraler und gesamtschweizerischer Bedeutung sind werden abschliessend geregelt wie Bauen ausserhalb der Bauzone Art. 24 RPG. 

b) Detailliertere Normierung bleibt nun den Kantonen überlassen. Wo Bund seine Kompetenzen nicht voll ausgeschöpft hat. 

c) Den Gemeinden verbleibt jene Kompetenz, welche Ihnen der Kanton zuweist. Aber Sie haben immer einen Ermessenspielraum im Bereich der Ortsplanung. 

Erklären Sie nominales und funktionales Raumplanungsrecht?

Nominales -> Umfasst alle direkte Normen, welche ausdrücklich als Raumplanungsrecht bezeichnet sind. 

Funktionales -> Gesamtheit aller Rechtsnormen, welche in ihrer Anwendung der Herbeiführung einer angestrebten Raumordnung dienen (Bau- und Umweltschutz, Gewässerschutzrecht).

Nennen Sie die wichtigsten Planungsziele?

Planungsziele sind in der Bundesverfassung BV 75 geregelt. In der Raumplanung kennen wir nur die Grundsätze: 

  • Haushälterische Nutzung vom Boden. 
  • Trennung Siedlungs- und Nicht-Siedlungsgebiet
  • Koordination von raumwirksamen Tätigkeiten
  • Geordnete Entwicklung

Was ist ein Raumplan, nennen Sie die drei Typen gemäss RPG? Welche Zwecke dient ein Raumplan und von welchen weiteren Planungsmassnahmen unterscheiden sich diese Raumpläne?

Ist das zentrale rechtliche Instrument der Erfüllung des raumplanerischen Auftrages BV 75. 

RPG kennt drei Typen: Richtplan, Rahmennutzungsplan, Sondernutzungsplan

Die Pläne sind rechtsverbindlich und unterscheiden sich so von anderen planerischen Mitteln wie Leitbildern (Ziele), Konzepten (Ziele und Massnahmen) und Programme (Ziele, Massnahmen, zeitlicher Rahmen)

Müssen Raumpläne öffentlich aufgelegt werden? Wenn Ja warum?

Die Bevölkerung muss über die Ziele und den Ablauf von Raumplanungen informiert werden und sollte in geeigneter Weise mitwirken können. Zuständigkeit und Verfahren regeln die Kantone. 

Was ist ein Richtplan? Welche Zwecke dient die Richtplanung?

Er hält die Ergebinsse der kantonalen Richtplanung fest. Er soll gemäss RPG mindestens, wie die raumwirksame Tätigkeiten in Hinblick auf die anzustrebende Entwicklung aufeinander abgestimmt werden, und angeben, in welcher zeitlichen Folge mit welchen Mitteln vorgesehen ist, die Aufgaben zu erfüllen. 

Es gibt im Richtplan drei Aufgaben:

  • Aufzeigen der räumlichen Entwicklung
  • Abstimmung mit anderen Planungsträgern
  • Vorbereitung der kommunalen Nutzungsplanung

Aus welchen Teilrichtpläne könnte (Achtung von Kanton zu Kanton unterschiedlich) es geben z.B. in Zürich?

  • Siedlungs- und Landschaftsplan
  • Verkehrsplan
  • Versorgungsplan
  • Planung öffentliche Bauten und Anlagen

Ist der Richtplan für die Grundeigentümer verbindlich?

Nein er umschreibt keine Rechte und Pflichten der privaten Grundeigentümer. Der Richtplan ist aber für die mit Planungsaufgaben betrauten Behörden verbindlich. Bund, Kantone, Gemeinden und weitere Stellen mit Planungsaufgaben. 

Wie heissen die Planungsinstrumente des Bundes?

Bund erarbeiten Grundlagen. Er erstellt Sach- und Konzeptpläne und stimmt diese aufeinander ab. Die Sach- und Konzeptpläne sind die Instrumente des Bundes mit diesen er die Planungs- und Abstimmungspflicht erfüllen kann. Diese Pläne sind kein Gesetz oder Verfügung sondern es handelt sich um Verwaltungsordnung und diese sind behördenverbindlich. 

a) Welche drei Zonen definiert das RPG?

b) Dürfen Kantone weitere Zonen vorsehen?

c) Welche Art von Bauzonen (Also weitere Zonen kennen Sie) ?

a) Bauzonen, Landwirtschaftszonen, Schutzzonen 

b) Ja, es ist den Kantonen gestattet weitere Zonen zu definieren, Kern- Altstadt-, Dorfzone und Zentrumszine, Gewerbezone, Industriezone, Erholungszonen, Deponiezonen, Gefahrenzonen. 

c) Zentrumszone, Kernzone, Wohnzone,Gewerbezone, Industriezone, Hotelzone, gemischte Zone

a) Was ist ein Nutzungsplan, Rahmennutzungsplan, Zonenplan und welchem Zweck dient dieser?

b) Welches Gemeindewesen ist zuständig für den Erlass des Zonenplanes und ist es legislative/exekutive?

a) Er überträgt die gesetzlich zulässigen Nutzungsarten durch das Instrument des Zonenplanes parzellenscharf auf den Raum. Der Nutzungsplan ist für Jedermann verbindlich. Er legt die zulässige Bodennutzung unmittelbar fest. 

Bestanteile: 

  • Karte mit dazugehörigen Vorschriften

Verantwortlicher Träger des Instruments Zonenplan und damit zuständig ist die Gemeinde, allenfalls noch regionale Planungsorganisationen -> Exekutive. 

a) Was ist ein Sondernutzungsplan? Welche Arten/Typen von Sondernutzungsplänen gibt es?

b) Was ist Landumlegung (Quartiersplan)?

c) Welchen zwecken dient ein Gestaltungsplan?

a) Der Sondernutzungsplan wird im RPG nicht erwähnt. Es ist ein Institut des kantonalen Rechts. Mit diesem Instrument werden bestimmte Gebiete mit der Art und Weise vom Bauen näher geregelt (Gestaltungs-, Überbauungs-, Bebauungsplan), Pläne für Landumlegung und Erschliessung nennt man Quartierspläne, Erschliessungs- und Enteignungspläne etc. 

b) Durch Landumlegungen werden den Eigentümern von Land im Zusammenlegungsgebiet anstelle ihrer zerstreuten, kleinen oder ungünstig geformten Grundstücke im Interesse einer rationelleren Bodennutzung arrondierte grössere und besser geformte Grundstücke zugewiesen.

c) Der Gestaltungsplan bezweckt eine siedlungsgerechte, architektonisch und erschliessungsmässige gute, der baulichen Umgebung angepassten Überbauung eines zusammenhängenden Gebietes. Der Gestaltungsplan weicht von der Festgelegten Bau- und Zonenordnung ab und überlagert diese. 

Was sind Planungszonen? Welchem Zweck dienen diese?

Wenn Nutzungspläne angepasst werden müssen oder noch keine erstellt wurden, so bestimmt die zuständige Behörde für ein Gebiet die Planungszone. Innerhalb dieser darf keine Handlung unternommen werden welche die Nautzungsplanung erschweren könnte. Planungszonen gelten für höchstens 5 Jahre. 

Was ist eine formelle und materielle Enteignung?

Formell: 

In Eigentumsgarantie geschütztes Recht wird im öffentlichen Interesse gegen volle Entschäfigung durch einseitigen Hoheitsakt ganz oder teilweise entzogen als man ist nicht mehr Eigentümer. 

Materiell: 

Der bisherige oder zukünftige Gebrauch einer Sache wird eingeschränkt, die besonders schwer liegenden Fälle, wesentliche Fälle werden entschäfigt ein sog. Sonderopfer. 

Wie ist die Kompetenzaufteilung im Baurecht geregelt? Welche Kompetenzen haben die Kantone und welche die Gemeinden?

Die Hauptkompetenz im Baurecht liegt bei den Kantonen. Die meisten Kantone haben Planungs- und Baurecht in einem Gesetz geregelt. Den Gemeinden verbleiben diese Kompetenzen, welche Ihnen der Kanton überlässt. Alle benutzen aber die 30 formellen Baubegriffe wie Höhen, Abstände, Geschossigkeit nach "Harmonisierung der Baubegriffe*. 

a) Welche drei Arten von Bauvorschriften werden grundsätzlich unterschieden?

b) Warum ist die Nutzungsdichte so wichtig?

c) Mit welchen Ziffern regelt man die Nutzungsdichte (4x)?

d) Welches Gesetz statuiert eine Bewilligungspflicht für Bauten und Anlagen?

a) Nutzungsvorschriften, Gestaltungsvorschriften, Technische Vorschriften

b) Sie ist Dreh- und Angelpunkt für die Raumplanung. Struktur und Charakter von einem Quartier hägen stark von der Siedlungsdichte ab. Sie werden mit den Nutzungsziffern in der Bauordnung festgehalten. 

c) Ausnützungsziffer, Überbauungsziffer, Grünflächenziffer, Baumassenziffer

d) Das eidgenössische Raumplanungsgesetz (RPG) "Bauten und Anlagen dürfen nur mit behördlicher Bewilligung errichtet oder geändert werden" Kantone haben danach detailiertere Regeln. 

a) Müssen auch Nutzungsänderungen bewilligt werden?

b) Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine Baubewilligung erteilt wird?

c) Hat der Baugesuchsteller einen Rechtsansprich auf Erteilung der Baubewilligung?

a) Ja, auch wenn die neue Nutzung zonenkonform ist. Eine neue Nutzung könnte ganz andere Auswirkungen auf die Umgebung entfalten. 

b) Bauten und Anlagen müssen dem Zweck der Nutzungszone entsprechen, das Land muss erschlossen sein und die übrigen Bauvorschriften müssen erfüllt sein. 

c) Baubewilligung ist nach Ihrer Rechtsnatur eine Polizeibewilligung. Durch die Bewilligung erklärt die Behörde, dass aus baurechtlicher Sicht dem Bauprojekt keine Hindernisse entgegenstehen. Bei Polizeibewilligungen besteht ein Rechtsanspruch auf Bewilligungserteilung, wenn alle einschlägigen gesetzlichen Vorschriften erfüllt sind. 

Was ist die Voraussetzung, damit das Bauland als erschlossen gilt?

Immer in hinsicht auf die Nutzung hinreichende Zufahrt besteht / Wasser-, Energie-, sowie Abwasserleitungen müssen herangeführt werden, dass ein Anschluss ohne erheblichen Aufwand möglich ist. Rechtlich genügt eine Zufahrt, wenn Sie mittels Dienstbarkeit dauernd gesichert ist. 

Sie möchten eine EInkaufszentrum bauen, dies ist jedoch aufgrund geltender Regelbauweise nicht möglich, welches Instrument haben Sie nun?

Mittels Gestaltungsplan kann ich ein begrenztes Gebiet für mich massgeschneiderte Bauordnung schaffen. Mit dem Gestaltungsplan darf von der gängigen Ordnung abgewichen werden. 

a) Beschreiben Sie den Ablauf eines Baubewilligungsverfahrens?

b) Welche Arten von Nebenbestimmungen gibt es?

a) EInleitung, Bekanntmachung, Auflage, Einsprache, Prüfung, Bauentscheid, Rechtsmittelverfahren

b) Bedingungen, Auflagen, Reverse, Befristung

In welchem Fall darf die Baubehörde eine Ausnahmebewilligung von der Einhaltung der Bauvorschriften erteilen?

KUMULATIV: 

1. Besondere Verhältnisse

2. Die strikte Anwendung der Norm zu einer Härte oder einem ungewollten Ereignis führen würde. 

3. Die Ausnahme nicht gegen Sinn und Zweck der Vorschrift verstösst, von welcher Sie befreit wurde. 

4. Keine überwiegeneden nachbarlichen oder öffentlichen Interessen entgegenstehen. 

Was ist das Koordinationsprinzip bei einem Bewilligungsverfahren?

Sind mehrere Verfahren gleichzeitig durchzuführen, sorgt die zuständige Behörde in einem Leitverfahren dafür, dass die Bewilligungssverfahren zeitlich koordiniert ablaufen, dass sämtliche Entscheide gleichzeitig eröffnet werden. 

Welche Stufe regelt die Erteilung von Ausnahmebewilligungen für die Errichtung oder Zweckänderung von Bauten ausserhalb der Bauzone?

Bundesrecht regelt abschliessen im Art. 24 diese Thematik. Es ist ein Bereich in welchem das RPG schweizweit eine geltende abschliessende Regelung trifft, während das Gesetz ansonsten nur die Leitplanken für die Raumplanung vorgiebt. 

a) Nennen Sie die Voraussetzungen welche gegeben sein müssen, das ein Nachbar gegen eine erteilte Baubewilligung für eine Baute ein Rechtsmittel ergreifen kann?

b) Nennen Sie zudem die drei Rechtsmittel?

c) Welche zwei Bestandteile muss ein Rechtsmittel immer haben?

b) (Einsprache, Rekurs, Beschwerde)

1. Durch die angefochtene Verfügung besonders berührt ist. 

2. Ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung hat

c) Das sind die Mindestandforderungen im Bundesrecht. Es muss einen Antrag und eine Begründung haben. In der Begründung muss die verletzte Rechtsnorm angegeben sein. 

Beschreiben Sie den Ablauf eines Rechtsmittelverfahrens bei einer Baubewilligung in groben Zügen.

Das Rechtsmittel anzurufen hat immer eine Frist. Das Rechtsmittel ist bei der Behörde schriftlich einzureichen (Antrag, Begründung mit Darlegung welche Norm verletzt/gerügt wird). Die Rechtsschrift wird nun der Gegenpartei zugestellt. Es folgt ein zweiter Schriftwechsel mit Replik und Duolik. Nach Abschluss der Sachverhaltensermittlung fällt die Rechtsmittelinstanz einen Entscheid. 

Nennen Sie vier grosse Regelbereiche im USG?

  • Umweltverträglichkeitsprüfung, Umweltinformationen
  • Luftreinhaltung (LRV)
  • Lärmschutz (LSV)
  • Erschütterung
  • Strahlung
  • Umweltgefährdende Stoffe
  • Abfälle und Altlasten
  • Bodenschutz

a) Welchen Begriff verwendet das Gesetz für Altlasten?

b) Wann ist ein Standort eine Altlast nach Altv.?

c) Woraum ist ersichtlich, ob ein Standort mit Abfällen belastet ist?

d) Wer muss Sanierungsmassnahmen treffen?

a) Durch Abfall belastete Standorte. Betriebene oder stillgelegte Ablagerungsstandorte, Deponien, Betriebs-, und Unfallstandorte. An diesen wurde Abfälle abgelagert oder versickert. 

b) Wenn der Standort sanierungsbedürftig ist. Sanierung ist erforderlich, wenn durch diesen schädliche oder lässtige Einwirkungen entstehen oder eine konkrete Gefahr besteht. 

c) Kataster der belasteten Standorte gibt Auskunft. Die Kantone sind verpflichtet Erhebungen durchzuführen und ein Kataster über die Deponien zu erstellen. 

d) In der Regel der Grundeigentümer (Zustandsstörer) und nicht primär der Verhaltensstörer. 

Was ist der Unterschied zwischen Verhaltenstörer und Zustandsstörer?

Verhaltensstörer ist die Person/Betrieb welche die Belastung am Standort bewirkt (Deponiehalter, Produktionsbetrieb) Der Zustandsstörer ist der über den belasteten Standort rechtliche oder tatsächliche Herrschaft hat (Eigentümer, Mieter). 

Nennen Sie den Unterschied zwischen Emissionen und Immissionen?

Emissionen sind die Auswikrungen beim Austritt aus Anlagen und Immissionen als Einwirkung am Ort des Wirkens. 

Für was werden Sinnbilder und Schraffuren nach SIA 400 benötigt?

Sinnbilder und Schraffuren werden in Plänen zur Verbesserung der Lesbarkeit und Verständlichkeit eingesetzt. Schraffuren zeigen auf welche Materialien zum Einsatz kommen. Sinnbilder werden z.B bei Fensteröffnungsarten oder Haustechnischeninstallationen (Dusche, Lavabo) verwendet.

Erklären Sie die beiden Funktionen einer Dampfsperre?

Die Dampfsperre verhindert die Dampfwanderung von der warmen zu kalten Seite der Konstruktion (bauphysikalisch).


Beim Flachdach dient die Dampfsperre als Schutz für die darunterliegende Konstruktion während der Ausführung/Bauzeit.

Nennen Sie die Vorteile eines Gummi-Dachs mit EPDM Kautschuk-Folien?

• sehr elastisch
• Witterungsbeständig und gute Durchwurzelungsfestigkeit
• 100% recyclierbar
• wird vorkonfektioniert (CAD Planung) gesamte Abdichtung kommt fertig auf die Baustelle als ein ganzes Stück
• sehr langlebig