SAFS


Set of flashcards Details

Flashcards 68
Students 34
Language Deutsch
Category Sports
Level Other
Created / Updated 14.01.2017 / 24.05.2025
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https://card2brain.ch/box/20170114_trainingslehre
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Welche sind die zwei Unterschiede der anaeroben Energiebereitstellung? Erkläre diese.

  1. Anaerobe alaktazide (ohne Sauerstoff und ohne Laktatproduktion) Energiebereitstellung [Kratin+P 8-10 Sek.]
    • Belastung mit sub- bis maximaler Ausbelastung (z.B. 3-5 WH in 5-8 Sek.)
  2. Anaerob laktazide (ohne Sauerstoff mit Laktatproduktion) Energiebereitstellung [Glucose]
    • unterteilt in
      • hoch laktazid: Belastung mit maximaler Ausbelastung über ca. 30 Sek. (15-20 WH ca. 45-60 Sek.)
      • gering laktazid: Belastung mit maximaler Ausbelastung unter ca. 30 Sek. (6-15 WH) / Belastung mit mittlerer bis submaximaler Ausbelastung (komplexe Kraftentwicklung).

Welche negative Auswirkungen haben hohe Laktatwerten auf den Organismus?

Schmerzen in der Muskulatur, Beeinträchtigung der Bewegungskoordination, Herabsetzung der Empfindlichkeit von Rezeptoren, Bremsen der Fettverbrennung und Stimulierung von Depotfetteinlagerung, Abnahme der wichtigen aeroben Leistungsfähigkeit, Schwächung des Immunsystems und Verlängerung der Regenerationszeit.

Richtig oder Falsch? Wie viel Laktat beim Krafttraining produziert wird, hängt von der Belastungsdauer, dem Ausbelastungsgrad und der eingesetzten Muskelmasse ab.

Richtig

Nenne und erkläre die vier Arten, auf welche die Muskulatur sich dem Training anpassen. (komplexe Kraftenwicklung)

  1. Intermuskulären Koordination - Die beteiligten Muskeln verbessern ihre Zusammenarbeit (Empfehlung 10-15 WH mit mittlerer oder submax. Ausbelastung)
    • Die Bewegung werden harmonischer, effizienter und dadurch energiesparender. Der Trainierendee verbessert seine Technik.
  2. Hypertrophie - sie werden dicker (6-15 WH mit max. Ausbelastung) - mit 90-180 Sek. Pause.
    • Die einzelnen Muskelfasern bauen zusätzliche Eiweissstrukturen in ihre kontraktile elemente ein. Dadurch können sie mehr Kraft erzeugen und werden dicker.
  3. Intramukuläre koordination - sie werden stärker (1 Rep.max. oder 3-5 WH max. Ausbelastung) - mit 3-5 Min Pause (Kreatin muss wieder aufgefüllt werden).
    • Der Muskel verbessert das Zusammenspiel seiner motorischen Einheiten. Er kann mehr motorische Einheiten gleichzeitig aktivieren und insbesondere auch die schnellen Muskelfasern rekrutieren.
  4. Anaerober Muskelstoffwechsel (ab 15 WH mit max. Ausbelastung) - mit  30-60 Sek. Pause
    • Der Muskel optimiert sein Stoffwechselverhalten so, dass er die geforderte leistung leichter oder länger erbringen kann. Er wird dadurch widerstandsfähiger gegen Ermüdung (Erhöhung der Laktattoleranz, Vergrösserung der Muskelglykogenspeicher).

Notiz: Anzahl Sätze ist x-beliebig. Je nach Zeitaufwand.

Geräte vs. freie Gewichte: Welche sind die Vorteile des Krafttrainings an Geräten?

  • einfach und schnell zu erlernende Bewegungsausführung
  • geringe Übungsvarianz (weniger Fehlerbilder)
  • leichter Einstieg für Beginner
  • reduzierte Verletzungsgefahr durch vorgegebene Bewegungsführung
  • besseres isoliertes Training durch selektierte Bewegungsfunktion

Geräte vs. freie Gewichte: Welche sind die Vorteile des Krafttrainings mit freien Gewichten?

  • Eigenstabilisation gefordert (Autostabilisationstraining)
  • Einsatz von mehr synergistisch wirkenden Muskelgruppen bei vergleichbaren Übungen
  • mehrdimensionale Bewegungsmuster
  • bessere Schulung der intermuskulären Koordination
  • höhere Transfer auf spezielle Alltags-, Berufs- sowie sportartspezifische Bewegungsmuster (aus funktioneller Sicht)
  • in der Regel physiologische Gelenkmechanik

Welche sind die zwei Übungsarten und nenne die Unterschiede.

Eingelenkige (Isolations-) Übungen: bewegt nur ein Gelenk (z.B. Beinbeugen). Gezielt Kräftigung einzelner Muskeln. Eignet  sich gut zur Querschnittsvergrösserung der langsamen Muskelfasern. Der Gesamtstoffwechsel und das HKS werden relativ geringfügig beansprucht.

  • isoliertes intensives Training einer Muskelgruppe möglich
  • wenig/keine Kompensationsmöglichkeiten durch andere Muskeln
  • keine axialen Druckbelastungen
  • motorisch einfach auszuführende Bewegungen
  • kaum Ausweichbewegungen möglich
  • weniger Fehlerbilder (schneller erlernbar)
  • geringe Belastung des HKS

Mehrgelenkige Übungen: bewegt mind. zwei Gelenke (z.B. Beinpresse). Aktiviert grössere Muskelgruppen und verbraucht mehr Energie. Die zwischenmuskuläre Koordination der belasteten Muskelketten wird gefördert. Die beteiligten Gelenke werden muskulär stabilisiert.

  • alltagsnahe Bewegungen
  • Training in Muskelketten (funktionelle Bewegungsmuster)
  • Entlastung der passiven Strukturen durch physiologische Gelenkmechanik und muskuläre Sicherung
  • Verbesserung der intermuskulären Koordination
  • kein Auftreten von Scherkräften
  • Anregung des Muskelstoffwechsels

Nenne drei Organisationsformen und erkläre diese.

  1. Einsatz-Training: pro Übung jeweils ein Satz absolvieren (ohne Pause).
  2. Atagonisten-Training: jeweils 2 Übungen mit antagonistischen Gelenksbewegungen im Wechsel durchführen und mind. 2 Sätze absolvieren.
  3. Mehrsatz-Training: bei jeder Station alle Sätze/Serien (2-4) nacheinander absolvieren (Pause zwischen den Sätzen einhalten).

Was ist eine komplexe Kraftentwicklung?

Basis für das Krafttraining. Sie wird mit tiefen Belastungsintensitäten und höheren Wiederholunszahlen bevorzugt. Es wird keine maximale, sondern nur eine leichte, mittlere oder submaximale Ausbelastung angestrebt. Die Beanspruchung des passiven und aktiven Bewegungsapparates deutlich reduziert - Laktatproduktion ebenfalls niedriger. Alle Parameter der Kraftentwicklung werden angesprochen, d.h. die Trainierende verbessert ihre Leistungsfähigkeit, ohne dass wir vorhersagen können, welche Anpassungsprozesse ausgelöst werden.

Was ist eine differenzierte Kraftenwicklung?

Wie bei komplexen Krafttraining werden alle Komponenten angesprochen, doch ein einzelner gewünschter Wirkungsbereich wird duetlich betont. Wichtige Haupttrainingsarten: Muskelquerschnittstraining und innermuskuläre Koordinationstraining.

Was ist der Unterschied zwischen komplexe und differenzierte Kraftentwicklung?

Der Unterschied liegt im Grad der Ausbelastung. Die differenzierten Methoden arbeiten mit einer maximalen Ausbelastung innerhalb eines Satzes und über alle Sätze. So werden idealerweise die spezifische Anpassungseffekte ausgelöst.

Die komplexe Kraftentwicklung ist für alle Stufen geeignet (Orientierungsstufe, Einsteiger, Geübter, Fortgeschrittener, Leistungstrainierender). Die differenzierten Methoden wiederum nur für fortgeschrittene und leistungstrainierende Stufen geeignet.

Die Belastungserhöhung: Wie können wir den Trainingsumfang und die Trainingsintensität steigern? (Bei Orientierungsstufe bis Geübte)

Trainingsumfang:

  • häufiger trainieren
  • mehr WH ausführen
  • mehr Übungen absolvieren
  • mehr Sätze pro Muskelgruppe machen

Trainingsintensität:

  • die Bewegungsqualität verbessern
  • das Gewicht steigern
  • die Pausen verkürzen
  • den Ausbelastungsgrad erhöhen

Nenne mind. 5 Wirkungen des regelmässigen Ausdauertrainings.

  • ökonomisiert die Herzarbeit
  • verbessert Blutumverteillung un dsenkt den Blutdruck
  • verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes
  • ökonomisiert die Atmung
  • Beeinflusst das Hormonsystem positiv
  • stärkt das Immunsystem
  • stabilisiert und beruhigt das vegetative Nervensystem
  • wirkt antidepressiv auf die Psyche
  • verbesserte die sauerstoffverbrennende Energiebereitsstellung
  • erhöht die aerobe Leistungsfähigkeit
  • harmonisierte die Bewegungsabläufe
  • Steigerung des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls
  • Entwicklung von Körperbewusstsein und Verbesserung der Körperwahrnehmung

Was ist Ausdauer?

Die Fähigkeit des Organismus, eine gegebene Leistung über einen möglichst langen Zeitraum durchhalten zu können, ohne dabei vorzeitig sowohl körperlich als auch geistig zu ermüden und sich nach der Belastung möglichst schnell wieder zu regenerieren.

Nenne die 4 Arten der Ausdauer.

  1. Eingesetzte Muskulatur (allgemein oder lokal)
  2. Energiebereitstellung (aerob oder anaerob)
  3. Muskelarbeitsweise (dynamisch oder statisch)
  4. Belastungsdauer (Kuzr-, Mittel-, Langzeitausdauer)

Erkläre den Begriff "Steady state".

Ein Zustand: Während der Belastung wird zwischen der aufgenommenen und der verbrauchten Sauerstoffmenge ein Gleichgewicht erreicht.

Laktat wird immer ohne körperlihce Aktivität gebildet. Was kann die Laktatkonzentration ohne körperliche Aktivität erhöhen?

Stress, mangelnde Regeneration oder falsche Ernährung

Ausdauer: Bei welcher Schwelle wird mehr Laktat produziert als eliminiert? Aerobe oder Anaerobe?

Anaerobe Schwelle

Nenne 4 Intensitätsbereiche beim Ausdauertraining.

  1. Regenerationstraining (Dauer: 30-60 Min.) (HFmax. bis 60): Nach dem Training bin ich erholter als vorher.
  2. Grundlagenausdauertraining (Dauer: 30-90 Min.) (HFmax. 60-75): Mit einem Nachtschlaf kann ich mich vollständig erholen.
  3. Intensives Ausdauertraining (Dauer: 20-60 Min.) (HFmax. 75-85): Ich habe auch am nächsten Tag noch Ermüdungserscheinungen.
  4. Schwellentraining (Dauer: 10-30 Min.) (HFmax. X): Die vollständige Erholung kann bis zu einer ganzen Woche dauern.

Warum ist es wichtig, die eigene Herzfrequenzen zu kennen?

  • Seine Trainingszeit effektiver genutzt (Effizienz)
  • Mit Sicherheit trainiert
  • Quälerei wird vermieden
  • Spass an der Bewegung
  • eine gezielte Verbesserung der Fitness und Gesundheit

Herzfrequenz beim Ausdauertrainer. Welche Aussagen sind richtig?

Nenne die Motheoden im Ausdauertraining und erkläre sie

  • Dauermethode (eine ununterbrochene trainingswirksame Belastung über einen längeren Zeitraum in aerober Stoffwechsellage.)
    • kontinuierliche (die Intensität (HF oder Leistung) bleibt über die ganze Trainingsdauer in etwa konstant)
    • variable/Wechselmethode (systematischer Wechsel von niedrigeren und höheren Belastungsintensität innerhalb eines definierten Zeitraumes.)
    • Fahrtspiel (die Intensität spielerisch von niedrig bis maximal variiert.)
  • Intervallmethode (Trainingsablauf wird von Pausen unterbrochen . 
    Die Pausen werden im Intervalltraining so gewählt, dass sie nicht zur vollständigen Erholung führen. Die Pausenlänge ist vielmehr so zu gestalten, dass die nächste Belastung dann folgt, wenn man sich eine gleiche Belastung gerade eben wieder zutraut. Man nennt solche Pausen lohnende Pausen, weil der Körper zu dem genannten Zeitpunkt den wesentlichen Anteil der Erholung nach der vorangegangenen Belastung geschafft hat.)

Kontinuierliche Dauermethode: Was ist der Unterschied zwischen extensive und intensive Belastungsbereiche?

Extensive Belastungsbereiche (geringe Intensität in Verbindung mit einem grossen Umfang, d.h. einem relativ langen Belastungszeitraum.)

Intensive Belastungsbereiche (höhere Intensität und einem geringeren Belastungszeitraum)

Kontinuierliche Dauermethode: Welche Wirkung hat das Grundlagentraining?

  • Grundlagenausdauerverbesserung
  • Verbesserung Fettstoffwechsel
  • ökonomisiert die Herzarbeit

Ist einen wichtigen Fundament (zuerst diese Stufe stärken, bevor die nächste bewältigen).

Wie wird die Belastung beim Ausdauertraining gesteigert?

Zunächst über die Trainingshäufigkeit und die Dauer.

Es gilt: zuerst so häufig wie möglich, dann so lange wie möglich und zuletzt so intensiv wie nötig.

Beweglichkeit wird durch welche Faktoren direkt beeinflusst?

  • Personenspezifische Faktoren (Alter, Geschlecht, Psyche, Abnutzung der Gelenke)
  • Äussere Faktoren (Temperatur, Tageszeit, Ermüdungsgrad der Muskulatur)
  • Anthropometrische Faktoren (Gelenkigkeit, Dehnfähigkeit)

Welche sind die Nachteile für Unbeweglichkeit?

  • Auslöser von Muskeldysbalancen
  • Störung des arthronmuskulären Gleichgewichtes
  • Entstehung von Haltungsfehlern
  • Verminderte Belastbarkeit des Gelenkapparates, Muskeln und Sehnen
  • Erhöhung des Muskeltonus (Muskelspannungsschmerzen)
  • Verminderte Regenerationsfähigkeit nach sportlichen Belastungen

Welche sind die 5 Pflichtdehnbereiche?

  1. hintere Oberschenkelmuskulatur
  2. vordere Oberschenkelmuskulatur
  3. innere Oberschenkelmuskulatur
  4. Brustmuskulatur
  5. Nackenmuskulatur