Professionelles Handeln Saz 2016
Lernziel 1 - 7
Lernziel 1 - 7
Fichier Détails
Cartes-fiches | 7 |
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Utilisateurs | 40 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 12.01.2017 / 19.09.2022 |
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Lernziel 1
Die Grundkursabsolventen können die Begriffe Professionelles Handeln, Professionelle Beziehung und Professionalisierung anhand von Praxisbeispielen erklären. Die Wichtigsten aspekte benennen.
- Professionelles Handeln: Berufliches handeln, dass aufgrund einer Ausbildung erworben worden ist und somit ausgeübt wird.
Professionelles Handeln benötigt 3 Handlungskompetenzen. 1) Sachkompetenz ( Wissen wie mann etwas bedient) 2) Selbstkompetenz (Lernwillig, Selbstkritisch etc.) 3) Sozialkompetenz ( Umgang mit anderen Personen). Durch diese 3 Kompetenzen ist es im Berufsalltag möglich eine bestimmte Situation angemessen zu bewältitgen.
- Professionelle Beziehung: Eine Beziehung die durch den Beruf zustande kommt. Die Professionelle Beziehung beginnt mit dem Eintritt des Insassen und Endet mit der Flucht oder Mit der Entlassung des Insassen. Das professinele Verhalten der Fachperson muss jedoch über das eigentliche Ende des tasächlichen Kontakts weiter bestehen!
- Professionalisierung: Ist die Entwicklung einer Privat oder Ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeit hin zu einem Beruf. Zur Professionalisierung gehört, Dienstleistung gegen Lohn, erwerb von Beruflicher Kompetenzen, Aus-weiterbildung, Berufskodex und die Gesellschaftliche rechtliche Annerkennung des Berufs. ( Professionalisierung = Verberuflichung)
Lernziel 2
Die Grundkursabsolventen können die 3 Funktionen Aufsicht, Betreuung und Führung voneinander unterscheiden und die Bezeichnenden Merkmale ihres Berufskontextes erläutern.
- Aufsicht Funktion (Sicherheitsdienst): Diese Funktion dient zur schaffung von Ordnung und Sicherheit in der Anstalt. Durch Ordnung und Sicherheit in der Anstalt, können die Insassen die übrigen Aufträge erfüllen. Ordnung und Regeln ermöglichen ein zusammen Leben. Die Aufsichtfunktion basiert auf einen Ist- Sollzustand. Für Aufsicht auszuüben braucht es eine gewisse Distanz zur Situation. Diese Funktion benötigt gutes Beobachtuntgs, Konzentration, Sachlichkeit, Disziplin etc. vermögen.
- Betreuungsfunktion: Die Betreuungsperson begleitet den Insassen durch den Vollzugsalltag. Ziel ist es den Insassen Positiv zu beeinflussen (Vorbildfunktion) und dass Soziale Verhalten fördern. Durch Soziale verhaltensweisen, kann das Rückfallrisiko gesenkt werden. Aufgaben der Betreuung= Anstaltsinterne abläufe erklären, Freizeitangebote fördern, Bezugsperson- Gespräche, Urlaubsbegleitung, Ausserhalb soziale Kontakte aufbauen mit dem Insassen und Pflegen. Wichtig es darf keine Abhängigkeit entstehen. Wichtig ist auch die Nähe und Distanz.
-Führungs Funktion: Im Straf und Massnahmenvollzug ist Arbeit pflicht. Es ist keine bstrafung sondern ein Lernfeld. Arbeit wird als Förderungs - Normalisierungs und Entgegenwirkungsgrundsatz erachtet. Führung hat immer mit der Steuerung und gestaltung des Handels von Menschen zu tun. Arbeistmeister geben klare Vorgaben, wie die Arbeit zu erledigen ist. Sie Übergeben den Insassen verantwortung, vereinbaren Ziele, vermitteln Berufliche Kompetenzen etc. Die Arbeit steigert die Sozialkompetenz und verhindert, dass verkummern von Kompetenzen. Somit wird auch das Durchhaltevermögen gesteigert.
Lernziel 3
Die Grundkursabsolventen können mindestens 3 Situationen in ihrem Berufsalltag benennen, in denen Sie mit Scham und Ekel konfrontiert sind und entsprechende Strategien im umgang damit entwickeln.
1) Umkleiden nach dem Urlaub: Weisungen Respektieren, Abläufe standardisieren, Klare Weisungen geben, Handschuhe tragen etdc.
2) UP Abnahme: Abläufe standardisieren, Handschuhe Tragen, Klare weisungen, etc.
3) Zellenkontrolle: Fenster auf ( Lüften), Handschuhe tragen, Professioneller umgang, klarer ablauf, etc.
Lernziel 4
Die Grundkursabsolventen können die 3 Lernpsychologischen Prinzipien anhand von praktischen Beispielen erklären.
1) Lernen durch die Konsequenzen des Verhaltens: Beispiel konsum von Drogen. Das Negative verhalten wird mit Arrest bestraft. Bei dieser Lernmethode kann die Bestrafung das unerwünschte Verhalten nur unterdrücken. Für eine gut geleistete Arbeit ( Positives Verhalten) bekommt der Insasse ein Lob.
2) Lernen durch Beobachtung und Nachahmung: Dabei wird ein Vorbild unbewusst nachgeahmt. Die Nachahmung kann sich im Positiven wie auch im Negativen Sinne ergeben. Beispiel Insasse verhält sich wie seine Betreuungsperson und Lernt somit anstand und Respekt (Positive Nachahmung). Negative Nachahmung der Insasse verhält sich wie die anderen Insassen, er Lernt durch Beobachtungen, dass sich gewisses Personal von Insassen beeinflussen lässt.
3) Lernen durch Einsicht: Denkern, erkennen, einsehen, begreifen, verstehen. So erwirbt der Mensch soziales Verhalten. Beispiel durch erneute Rückversetzung erkennt der Insasse, dass er ein Fehler begangen hat und wird einsichtig, dass dieses Verhalten zu nichts positiven führt. Somit Versucht er durch einsicht und erkennung dieses Verhalkten nicht mehr auszuüben.
Lernziel 5
Die Grundkursabsolventen können Situationen aus dem Berufsalltag in bezug auf Professionelles Handeln wie auch auf die Wahrung der angemessenen Nähe, Distanz analysieren und ihre Wahrnemung begründen.
Nähe und Distanz wariert je nach Situation. Bei einer Psychischen Krise brauchtr der Insasse mehr Nähe. Bei einer auseinandersetzung kann zum beispiel mehr Distanz angebracht sein. Für die Sicherheit ist die Distanz von grosser bedeutung. Mit der Distanz verliert mann nicht den überblick. Nähe und Distanz ist beides nicht immer Gut oder Schlecht es muss verhältnismassig eingesetzt werden.
Lernziel 6
Die Grundkursabsolventen können unterschiedliche Führungsstile benenne, in Bezug auf Lenkung und Wertschätzung beurteilen und den unterschied zwischen Autorität und Autoritär erläutern.
Beim Führen offenbart sich das eigene Menschenbild. Die Art und Weise wie geführt wird, kann das Arbeitsklima und die Leistung steigern.
Lenkung (Was): Wie muss ich die Arbeit gestalten, Ziele geben, Kontrollen durchführen, Verantwortung übergeben etc.
Wertschätzung (Wie): Sehe ich den Insassen als fauler Mensch der sowieso nichts kann, oder ist der Insasse Lernwillig und Arbeitswillig.
Gute Führung Liegt im Rechten Oberen Teil. Hohe Lenkung und Hohe Wertschätzung. Somit hat man bereits Persönliche Autorität. Autorität ist gebunden an eine Soziale Position. Menschen mit Autorität sind Vorbilder.
Autoritär. Ist ein Führungsstil dass mit befehlen zu vergleichen ist. Autoritäre Führungsmenschen werden gefürchtet. Autoritäre Führung kann in einer Notlage Positiv sein beispiel Brand, Erstehilfe, etc.
Lernziel 7
Die Grundkursabsolventen können anhand von Alltagssituationen aufzeigen, was ein Ziel und ein Rollenkonflikt ist.
Zielkonflikte:
Förderungsgrundsatz, Normalisierungsgrundsatz, Betreuungsgrundsatz, Entgegenwirkungsgrundsatz, Sicherheitsgrundsatz. Diese Grundsätze können unter sich ein Konflikt ergeben Bsp. Arrest Sicherheitsgrundsatz die Person ist zu gefährlich für die Anstaltsmitarbeiter und anderen Insassen und muss Gesichert werden. Es widerspricht gegen den Normalisierungsgrundsatz, Förderungsgrundsatz und entgegenwirkungsgrundsatz, somit ist es ein Zielkonflikt. Auch Mitarbeiter können Zielkonflikte untereinander haben Bsp. Es wird nicht im Team gearbeitet sidis vs. Betreuer, oder es wird nicht mit einander Kommuniziert. Freiheitsentzug ist Teamarbeit.
Rollenkonflikt:
Inter- Rollenkonflikt Konflikt zwischen zwei rollen einer Person Bsp. Chef verlangt Überstunden, und meine Frau will, dass ich am Geburtstag meines Kindes anwesend bin.
Intra- Rollenkonflikt Konflikt innerhalb einer Rolle der Person, Bsp. Berufsrolle( Aufseher, Betreuer) und nicht klar definiert ist welche rolle massgebender ist. Die Person hat in solchen fälle die Tendenz die Rolle auszuüben in der er sich sicherer fühlt, somit vernachlässigt er die andere rolle Bsp. Betreuer.