Controlling

Controlling Kessler

Controlling Kessler


Kartei Details

Karten 49
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.01.2017 / 25.03.2017
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Erklären Sie den Begriff Dynaxity?

Dynaxity ist ein Kunstbegriff der die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Unternehmen Charakterisiert und aus dem Begriffspaar Komplexität und Dynamik gebildet wird.

Heute gilt für das Management die These der schnelle frisst den langsamen und nicht mehr wie früher der große frisst den kleinen.

Nennen Sie wichtige Gründe, die zur Einführung des Controllings in die Unternehmenspraxis führten?

  • Zunehmender Wettbewerbsdruck
  • Zunehmende Koordinationsschwierigkeiten innerhalb der Unternehmen
  • Steigende Fixkostenintensität
  • Einführung neuer Managementmethoden, die auf Zielvereinbarungen basieren
  • Zunehmende Volkswirtschaftliche Turbulenzen
  • Zunehmende Dynamik und Komplexität der Wirtschaft

Nennen Sie die wesentlichen Ursachen für die Insolvenzen von Unternehmen ?

Fehlende oder mangelnde Planung.

Welche Funktionen erfüllte das Controlling in den wichtigsten Entwicklungsstufen (Klausur!!!)

Controller nimmt die Dokumentationsfunktion ein und ist ein Registrator.

Controller als erster Navigator ist daran interessiert, dass sämtliche Vorgänge im Unternehmen gemessen und überprüft werden können. Der Controller verwendet Kennzahlen um den Überblick zu behalten und nach außen Transparent zu sein. Bei Abweichungen muss der Controller gegensteuern und Alternativen aufzeigen um das angestrebte Ergebniss noch zu erreichen.

Der Controller wird zum Innovator der die Controllingwerkzeuge situativ einsetzt um Probleme zu lösen. Außerdem ist er für ein Frühwarnsystem mit verantwortlich.

Nennen Sie Inhalte des Controller-Leitbildes der International Group of  Controlling (IGC), das das europäische Controller-Verständnis in Forschung und Praxis prägt.

Controller gestalten und begleiten den Managementprozess und tragen Mitverantwortung für die Zielerreichung.

Controller sorgen für transparenz (nach innen und außen).

Controller koordinieren Teilziele und Teilpläne und ogranisieren das Zukunftsorientierte Berichtswesen.

Controller moderieren den Managementprozess, damit Entscheidungsträger zielorientiert handeln.

Contorller ist eine Servicestelle für betriebswirtschaftliche Daten. 

Nennen Sie die 10 Kernthesen des Internationalen Controllervereins (ICV) zum Verständnis des Controlling in deutschen Unternehmen.

  1. Dauerhafte Wertsteigerung
  2. Über die Kosten hinaus
  3. Nicht mit Symptomen begnügen
  4. Innovation und Wertsteigerung
  5. Das Tun im Vordergrund
  6. Verantwortung übernehmen
  7. Businesspartner statt Zahlenknecht
  8. Menschen hinter den Zahlen sehen
  9. Werte des Unternehmens vertreten
  10. Integer sein 

Unterschiede US und EU Controlling.

Skript lesen!!

Erläutern Sie den Arbeitsbegriff von Preißler, mit dem die Wissenschaft eine Definition für das Controlling gefunden hat. 

Controlling ist ein funktionsübergreifendes Steuerungsinstrument zur unterstützung des unternehmerischen Planungs- Entscheidungs- Steuerungs- und Kontrollprozess durch zielgerichtete Informationsbearbeitung und Informationsverarbeitung.

Merkmale des Controlling.

  • Unterstützung
  • Service
  • ständiger Lernprozess
  • Rückkoplungen
  • nicht die Führung selbst sonder untergeordnet

Stellen Sie die Unterschiede zwischen Controlling und Controller dar.

Controlling:
ist ein prozessualer Ansatz, d.h. es ist der gesamte Prozeß der Zielfestlegung, der Planung und der Steuerung im finanz- und im leistungswirtschaftlichen Bereich. 

Controller:
sind Dienstleister für andere Führungskräfte. Sie betreiben Management-Service. Sie stellen das betriebswirtschaftliche Instrumentarium für Planung, Soll-Ist-Vergleich und Erwartungsrechnungen bereit und pflegen es.

Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Manager, Controller und Controlling.

Manager:
Ergebnisverantwortlich

Controller:
Transparenzverantwortlich

Controlling:
Der gesamte Prozess

WEG-Symbolik:

W = Wachstum (nachhaltig)

E = Entwickeln (Unternehmen weiterentwickeln)

G = Gewinn (Nachhaltige Gewinne erziehlen)

Erläutern Sie den Regelkreis des Controlling.

1. Unternehmensleitung erarbeitet das Ziel
    Controlling überprüft das Ziel auf machbarkeit.
2. Ziele kommen in die Planung und werden zum Sollwert erarbeitet
3. Durchführung der geplanten Maßnahmen.
4. Kontrolle in Form von Soll- Istvergleich
5. Ursachenforschung und Korrekturvorschläge für Geschäftsleitung

Welche Bedeutung kommt dem Controlling im Rahmen des Managementprozesses zu? 

Controlling gestaltet und begleitet den Managementprozess und versorgt diesen mit Informationen.

Stellen Sie das Controlling als Subfunktion des Unternehmens dar.

  • Führungssystem:
    Zielsystem
    Personalführungssystem
    Organisation
    Planungs/Kontrollsystem
    Informationssystem
    Controlling als Subsystem!
     
  • Leistungssystem
    Leistungserstellung

Erläutern Sie die Koordinationsfunktion des Controlling im Unternehmen dar.

Aufgrund der Trennung der Teilsysteme der Führung (Planung/Kontrollsystem sowie Informationsversorgungssystem) besteht im Unternehmen ein erhöhter Koordinationsbedarf. Insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik der Märkte. Diese Koordinationsfunktion übernimmt das Controlling.

Systembildende Koordinationsaufgabe (Gestaltungsfunktion) des Controlling: 

Schaffung eines Planungs- /Kontroll- und Informationsversorgungs-Systems, d.h. funktionale Verkettung durch Informationsaustausch und Regelungen zur Behandlung der im bestehenden Systemgefüge auftretenden Koordinationsprobleme. 

Systemkoppelnde Koordinationsaufgabe (Abstimmungsfunktion) des Controlling: 

Aufrechterhaltung sowie die laufende Anpassung der Informationsverbindungen zwischen den Teilsystemen eines Führungssystems.

Welche grundsätzlichen Aufgabenbereiche hat das Controlling zu erfüllen (Klausur !!)

  • Ermittlungs-/Dokumentationsfunktion
  • Planungs-, Prognose- und Vorgabefunktion
  • Steuerungs-/Beratungsfunktion
  • Selbst-Kontrolle

Wichtigsten Aufgaben des Controllings (Klausur!)

Siehe Screenshot!

Abgrenzung zwischen Management und Controlling:

Controlling ist die Zusammenarbeit zwischen dem Management und dem Controller.
Die Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen des Managementprozesses.
Der Controller unterstützt das Management mit Informationen und ist Serviceschnitstelle zum Management.

Abgrenzung zwischen Controlling und Rechnungswesen:

Controlling ist zwar eng mit dem Rechnungswese verknüpft, da es aus dem Rechnungswesen seine Informationen entnimmt.
Jedoch, ist das Controlling als übergeordnete Funktion der Führung zu sehen.
Das diese Informationen zu Führungsinformationen zu Fphrungsinformationen umwandelt.

 

Unterschiede Rechnungswesen und Controlling:

  • Zahlenbezogen / Zahlen & Empfängerbezogen
  • Zahlen müssen richtig sein / Zahlen in Maßnahmen umsetzen
  • Vergangenheitsorientiert / Zukunftsorientiert
  • Zahlen werden abgeliefert / Zahlen Interpretieren
  • Fachsprache / Übersetzung der Fachsprache
  • Kennzahlen / Berichte & Maßnahem

Abgrenzung zwischen Controlling und Revision:

Die Revision befasst sich mit der Überwachung durch Prüfungen. Und Controlling ist Managementunterstüzden tätig.

Unterschiede Revision / Controlling :

  • Auftraggeber Geschäftsführung / Management
  • Ziel Kontrolle & Überwachung / Managementergänzung
  • Vermögensschut / Vermögensmehrung
  • Viele Richtlinien / Keine Richtlinien

Abgrenzung zwischen Controlling und Treasury:

Treasuryabteilungen sorgen für eine gesicherte Liquidität und der Liquiditätssteuerung.

Welche Anforderungen und Eigenschaften muss ein Controller mitbringen?

  • Fachliche Kompetenz (BWL)
  • Geschäftskenntnisse
  • Methodenkompetenz
  • Soziale und Kommunikative Kompetenz
  • Persönliche Eigenschaften

Was ist Normatives Controlling?

Normatives Controlling unterstützt das Management bei der Planung, Regelung und Kontrolle unternehmenspolitischer Normen und immaterieller, ethikbasierter Vermögenswerte wie Moral, Werte und Unternehmenskultur.

Aufgaben des normativen Controlling: 

  • Analyse und Überprüfung des Wertesystems
  • Analyse und Überprüfung der Unternehmensvision
  • Überprüfung des Unternehmensleitbildes
  • Einführung und Überwachung der Normativen Kontrolle
  • Implementierung eines Compliance Systems 

Strategisches Controlling:

Unterstützung der strategischen Führung durch das Bereitstellen von Informationen für das systematische Erkennen und Beachten zukünftiger Chancen und Risiken. 

Ziel ist die nachhaltige Exiotenzsicherung.

Die Begriffe im strategischen Controlling sind Chanzen/risiken, Stärken/Schächen und die Steuerungsgröße sind die sogenannte Erfolgspotentiale.

Operatives Controlling:

Unterstützung der operativen Führung bei der Gewinnsteuerung, der Sicherstellung der
Liquidität und der Erreichung der gesteckten Unternehmensziele, insbesondere der Wirtschaftlichkeit.

 

Nennen sie die Aufagben des Controlling im Bereich der Informationsfunktion:

  • Erfasssung aller Führungsrelevater Informationen (Umsatzziele)
  • Gestaltung eines Berichtssystems (Managementinformationssystem)
  • Gestaltung der Kostenrechnung zu einem aussagekräftigen Informationssystem
  • Aufabau von Kennzahlen und Kennzahlensysteme ( ROI, BalceScore)
  • Aufabu eies Frühwarn- / Risikomanagementsystems

Nennen sie die Bedeutung der Information für das Management:

Planungs und Kontrollsystem benötigt Informationen

-> Am richtigen Ort und Zeitpunkt zur Verfügung stellen

= Informationsversorgungssystem

Nennen sie die Grundsätze eines Informationsmanagementsystems:

  • Entscheidungsträger erhält nur die Informationen die er selbst beeinflussen kann
  • Informationen müssen entscheidungs und problemorientiert aufbereitet sein
  • Entscheidungsträger muss Informationen zu den Bereichen bekommen, für die seine "Objectives" vereinbart wurden
  • Daten müssen rechtzeitig zur verfügung stehen
  • Daten müssen knapp, wirtschaftlich und Problemadequat sein
  • LEAN INFORMATIONSMANAGEMENT

Nennen sie die wichtigen Regeln für ein wirksames informieren:

  • Controller gibt Management Feedback
  • Feedforward-denken -> Zukunftsorientiertes arbeiten (Entwicklung)
  • kein negatives Fragen (nicht schon vorher blabla)
  • Entscheidungs und problemorientierte Informationen
  • Controller berichten für und nicht gegen oder über Manager
  • Controller ist Vertrauensperson des Managements

Stellen sie die wesentlichen Schritte bei der Gestaltung eines Informationssystems dar:

  1. Ermittlung des Informationsbedarfs
  2. Informationsbeschaffung (intern/extern)
  3. Informationsspeicherung (wo?inhouse/cloud, zentral/dezentral)
  4. Informationsverarbeitung
  5. Informationsvermittlung (durch Grafiken, Bild schlägt Wort)
  6. Informationsausgabe (welche Infos in welcher Form an Adressaten ausgegeben)

Nennen sie mögliche Kritikpunke an einem Informationssystem:

  • Informationen kommen zu spät an
  • Infos sind zu .. 
    • detalliert
    • umfangreich
    • vergangenheitsorientiert
    • wiedersprüchlich

Welcher Zusammenhang besteht bei einem Informationssystem zwischen Informationsbederf / Nachfrage / Angebot?

  1. Bedarf an Informationen, den aber die Manager noch nicht kennen. Controller sollten Verfahren entwickeln, um Bedarf zu decken

  2. Information wird angeboten, es besteht ein Bedarf, wird jedoch nicht nachgefragt

  3. Bedarf an Informationen, die auch nachgefragt wird, jedoch nicht vom Controller angeboten

  4. Bedarf, Nachfrage und Angebot stimmen überein

  5. Angebot an Informationen, für die jedoch kein Bedarf besteht

  6. Controller bietet Informationen an für die kein Bedarf und keine Nachfrage seitens des Managements bestehen

  7. Management fragt Informationen nach, die weder nützlich noch angeboten werden 

Instrummente der Opperative Inforamtionssysteme:

  • Vollkostenrechung (Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung)
  • Prozesskostenrechnung
  • Deckungsbeitragsrechnung
  • Verfahrenswahl (=Investitionsrechnung -> Kostenvergleichrechung)
  • Bestimmung des optimalen Produktions und Absatzprogramms
  • Festlegung Preisuntergrenzen
  • Entscheidung über eigenfertigung oder Fremdbezug
  • Break-even Analyse

Was ist Vollkostenrechnung

Zurechnung von Kosten auf basis der anteiligen Inanspruchnahme.

Kostenverursacherprinzip