BWL II Lektion 5 IUBH
Organisation
Organisation
Kartei Details
Karten | 25 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.01.2017 / 06.12.2017 |
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Was versteht man unter Organisation?
Instrumenteller Organisationsbegrif: Das Bemühen der Unternehmensleitung, den komplexen Prozess betrieblicher Leistungserstellung und Leistungsverwertung so zu strukturieren, dass die Effizienzverluste auf der Ausführungsebene
minimiert werden.
Organisation als soziales System: Die zielorientierte ganzheitliche Gestaltung von Beziehungen in sozialen Systemen
Die entsprechenden Organisationsstrukturen bilden
dabei das Instrument zur Steuerung des Verhaltens der Organisationsmitglieder mit Hinblick
auf die Zielerreichung.
Definiere den Begriff "Prozess"
Zielgerechte Erstellung einer Leistung durch eine Folge von logisch zusammenhängenden Arbeitsgängen, innerhalb einer Zeitspanne nach bestimmten Regeln.
Was versteht unter der Organsisatorischen Differenzierung?
Um das Problem der Arbeitsteilung zu lösen, muss die Gesamtaufgabe mit Hilfe der Aufgabenanalyse in Teilaufgaben und Arbeitsgänge zerlegt werden. Das Ergebnis ist eine komplexe Differenzierung der unterschiedlichen Aufgaben und eine Spezialisierung der Aufgabenträger.
Im ersten Schritt wird die Gesamtaufgabe systematisch und vollständig analysiert.
Welche Merkmale weisen Aufgaben auf?
- Verrichtung: Art der durchzuführenden geistigen oder körperlichen Tätigkeit (Produzieren, Planen, Beschaffen)
- Objekt: Gegenstand der Aufgabe(Werkstück, Information)
- Aufgabenträger: Personen die die Aufgabe ausführen (Geschäftsführer, Lagerarbeiter)
- Sachmittel: Hilfsmittel die bei der Erfüllung der Aufgabe eingesetzt werden (IT, Maschinen)
- Zeit: Zeitpunkt, Zeitraum, zeitliche Reihenfolge zu dem die Aufgabe durchgeführt wird (am …, bis…, von… bis…)
- Raum: Ort an dem die Aufgabe durchgeführt wird (Deutschland, Werk Stuttgart, Schreinerei, Raum xxx)
Was macht die Aufgabenanalyse?
Unterteilt die Gesamtaufgabe in mehrere Teile, die wiederum in noch kleinere Teilaufgaben unterteilt werden, bis hin zur kleinsten bzw. niedrigsten Organisationseinheit, der sog. Elementaraufgabe.
Was geschieht während der Aufgabensynthese?
Die Teilaufgaben und Elemente aus der Aufgabenanalyse werden in Abteilungen zusammengefasst
Was geschieht während der Arbeitsanalyse?
Die Arbeitsgänge werden schrittweise zerlegt. Sog. Gangelemente sind in dieser neuen Ordnungshierarchie die Arbeitsteile niedrigster Ordnung.
Was geschieht während der Arbeitssynthese?
Die Elementaraufgaben werden zu Prozessketten zusammengefasst
Wie entstehen Ablauforganisationen?
Werden aus Prozessen und Prozessketten gebildet.
Wie lauten die Kriterien der Abreitssynthese?
- Zeitliche Synthese: Bestimmung der zeitlichen Reihenfolge und Dauer der Arbeitsgänge. Im Anschluss werden zeitliche und sachliche Abhängigkeiten zw. den Arbeitsgängen geschaffen.
- Räumliche Synthese: Gestaltung der Räumlichen Anordnung von Arbeitsplätzen und Stationen.
- Personelle Synthese: Zuordnung der einzelnen Arbeitsgänge den zugedachten Personen oder Organisationseinheiten. Verknüpfung der Ablauf- mit der Aufbauorganisation.
Was passiert mit den Ergebnissen der Arbeitssynthese?
Werden in Ablaufdiagrammen, Prozessbeschreibungen und Prozesslandkarten dokumentiert.
Was versteht man unter einem Prozess?
Die zielgerichtete Erstellung einer Leistung durch eine Folge von logisch zusammenhängenden Arbeitsgängen bzw. Aktivitäten, die innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nach bestimmten Regeln durchgeführt werden.
Was sind die Merkmale von Prozessen?
- Start- & Endereignis: Der Anstoß erfolgt durch ein externes oder zeitliches Ereignis. Das Prozessergebnis ist das Endereignis, welches Startereignis für einen neuen Prozess ist.
- In- & Output: Während des Prozesses findet eine Transformation von Input zu Output statt. Es wird zwischen Materieller oder Immaterieller Transformation unterschieden.
- Prozessquellen: intern oder extern
- Prozessaufgaben und -ziele: Prozesse haben immer eine Aufgabe und sind auf das Erreichen von bestimmten Zielen gerichtet. Die Aufgabe kennzeichnet den Prozesszweck. Spezifische Prozesszielesind die Qualität, Durchlaufzeiten und die Kosten des Prozess
- Arbeitsgänge: Aktivitäten, Arbeitsschritte, Tätigkeiten
- Durchlaufzeiten: Zeitraum von Prozessstart bis Ende
- Zugeordnete Ressourcen: Arbeitskraft, Sachmittel
- Zugeordnete Prozesseinheiten: Prozessverantwortung
Was ist das St. Galler Management Modell?
Weiterentwicklung des Wertkettenmodels von Porter. Unterscheidet Prozesse nach Art und Tätigkeit.
Wonach unterscheidet das St. Galler Management Modell?
- Managementprozess: Managementaufgaben (strategische Entwicklungsprozesse, operative Führungsprozesse)
- Geschäftsprozesse: Erbringung der Marktbezogenen Kernleistung ( Kernprozesse)
- Unterstützungsprozesse: für die Durchführung der Geschäftsprozesse nötige Infrastruktur
Wie entstehen Prozessketten?
Prozessketten entstehen durch dir Verknüpfung inhaltlich zusammenhängender Prozesse. Sie sollen dabei helfen, zeit-, kosten und /oder qualitätsoptimale Ablaufstrukturen zu schaffen.
Was ist das Ergebnis der Aufgabensynthese?
Die Aufgabensynthese fast alle in der Aufgabenanalyse gewonnen Teilaufgaben zu Aufgabenkomplexen zusammen, die dann wiederum in Organisationseinheiten und Abteilungen zugeordnet werden.
Die daraus resultierende Aufbauorganisation ist ein statisches System der organisatorischen Einheiten einer Unternehmung. Diese regelt die Zuständigkeiten für die arbeitsteilige Erfüllung der Unternehmungsaufgaben.
Was sind modulare Organisationen?
Sind divisionale Organisationsformen bestehend aus ergebnisverantwortlichen Einheiten. Die Dezentralisierung erlaubt die Bildung von kleinen Einheiten, sog. Modulen. Bezüglich des Ressourceneinsatz und der Durchführung operativer Aufgaben besitzen die einzelnen Module ein hohes Maß an Entscheidungsautonomie. Modulare Organisationen sind komplett auf den externen Markt ausgerichtet und tragen die Eigenverantwortung für die Ergebnisse.
Ziele: Komplexität verringern und komplexitätsverursachte Fehler, Kosten- und Zeitverluste verringern.
Vorteile: flexible Reaktionsmöglichkeiten
Kennzeichnung: Prozess- und Kundenorientiert, dezentrale Entscheidungskompetenz, Ergebnisverantwortung, nichthierarchische Koordinationsform zw. Den Modulen.
Was sind virtuelle Organisationsformen?
Bestehen aus mehreren rechtlich unabhängigen Unternehmen, welche sich für einen gewissen Zeitraum virtuell zusammenschließen. Sie bilden dabei ein dynamisches Netzwerk in dem die Kontenpunkte durch einzelne Organisationseinheiten oder ganze Organisationen gebildet werden. Die flexible und dynamische Zusammenarbeit zwischen den Einheiten erfolgt virtuell.
Was sind vernetzte Organisationen?
Die Einheiten arbeiten sehr eng in gegenseitigem Austausch miteinander und sind in einer Knotenpunktstruktur organisiert. Sog. Strategische Arrangements sind langfristig angelegte institutionelle Arrangements zur Prozessoptimierung entlang der Wertschöpfungskette.
Wonach unterscheidet man organisatorische Veränderungen?
Ausmaß der Veränderung:
Hier unterscheidet man nach Wandel erster (evolutionärer Wandel) und Wandel zweiter (revolutionärere Wandel) Ordnung.
Nach Art des Art des Ansatzes der veränderung
Was versteht man unter dem evolutionären Wandel?
Durch kleinere Änderungen und Modifikationen an den Arbeitsabläufen erfolgt eine Veränderung bei der der vorhandene Organisationsrahmen nicht grundsätzlich verändert wird. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Veränderungsprozes
Was versteht man unter dem revolutionären Wandel?
Durch starke Veränderungen des Organisationsrahmens kommt es zu einschneidenden Veränderungen in der Organisation und der Arbeitsweise.
Als Turnaround bezeichnet man die Wende eines in einer wirtschaftlichen Krise befindlichen Unternehmen von der (existenzbedrohende) Verlustzone in eine dauerhaft (überleben sichernde) Gewinnzone.
Nach welchen Anätzen können organisatorische Ansätze unterteilt werde?
- Organisationsgestaltung: Hier stehen die Funktionalität und die Effizienz der betrieblichen Strukturen und Prozesse im Mittelpunkt. Die werden rational gestaltet, permanent überwacht und ggf. reorganisiert. In diesem technologischen Ansatz spielt der Mensch eine untergeordnete Rolle.
- Organisationsentwicklung: Eine Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen (bessere Arbeitsbedingungen, Änderung der Führungsphilosophie) führen zu einer höheren Motivation der Mitarbeiter. Dadurch wird die Effizienz und Effektivität gesteigert.
- Change Management: Durch die Vereinigung von technologischen und verhaltensorientierten Komponenten soll das gesamte Unternehmen verändert und weiterentwickelt werden.