S3 - VWL
VWL
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Set of flashcards Details
Flashcards | 155 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 08.01.2017 / 08.01.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170108_s3_vwl1
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BNE beinhaltet Primäreinkommensbilanz.
Ausgleich der Zahlungsbilanz erfolgt im Devisenmarkt. Ist dieser im Gleichgewicht, sind Saldo LB und Saldo KB gleich, sowie die ZB ausgeglichen.
Nachfrageüberschuss nach inländischer Währung.
Angebotsüberschuss an inländischer Währung.
Angebotsüberschuss an inländischer Währung.
Nachfrageüberschuss nach inländischer Währung.
Preisnotierung: Inländische Währung pro Ausländische Währung (CHF 1.1 pro 1 Euro) Wechselkurs steigt -> inländische Währung wird schwächer Mengennotierung: Ausländische Währung pro inländische Währung (0.9 Euro pro 1 CHF) Wechselkurs steigt -> inländische Währung wird stärker
Definition realer Wechselkurs E = (Nominaler Wechselkurs x inländischer Preis) / ausländischer Preis
Pro exportiertes Gut kann mengenmässig mehr importiert werden
> Nachgefragte Menge nach inl. Währung > angebotene Menge an inl. Währung -> inl. Währung wird stärker -> Exporte und damit Nachfrage nach inl. Währung geht zurück -> Importe und damit Angebot an inl. Währung steigt
> Nachgefragte Menge nach inl. Währung > angebotene Menge an inl. Währung -> Die Nationalbank sorgt durch Kauf von Euro bzw. Verkauf von CHF dafür, dass der Wechselkurs nicht ansteigt -> A-Kurve von CHF verschiebt sich
Beschreibt den Wechselkurs, welcher ein Gut bzw. einen Warenkorb in zwei Ländern gleich teuer macht. Theorie: Tatsächlicher Wechselkurs entspricht der Kaufkraftparität. Abweichungen von der KKP führen zu Arbitrage und damit zur Angleichung an die KKP. Beispiel: StrompreisEU: 0.5 Euro, StrompreisCH: 1.0 Franken -> Nom. Wechselkurs: 0.67 Franken. Nachfrage nach Euro steigt bis Wechselkurs = 0.5 Euro / CHF
Kaufkraftparitätskurs (Mengennotierung) = Ausl. Preis eines Warenkorbes in ausl. Währung / Inl. Preis eines Warenkorbes in inl. Währung
- Heterogene Güter (Uhren CH und JP, Autos DE und CN) - Transaktionskosten bzw. Nicht-Handelbarkeit (Dienstleistungen und Boden) - Zölle und andere Handelshemnisse (Bsp. Schweizer Agrarprodukte)
Short run: Preise passen sich nicht an, Ungleichgewicht auf den Märkten, konjunkturelle Arbeitslosigkeit (Unterbeschäftigung). Monat zu Monat bis von Jahr zu Jahr. Long run: Genügend Zeit, damit Preise sich anpassen. Nicht genügend Zeit zur Veränderung von Produktionsfaktoren, gegebene Technologie. Mehrere Jahre. Very long run: Keine konjunkturelle Arbeitslosigkeit, natürliche Arbeitslosigkeit besteht weiterhin. Flexible Preise, Inputs und Technologie variabel. Jahrzehnte.
Lange Frist: Gesamtwirtschaftliches Angebot bestimmt das BIP (siehe Prinzip Nr. 8). Langfristig kann also der Output nur gesteigert werden, wenn die Menge der Produktionsfaktoren bzw. deren Produktivität erhöht wird. Kurze Frist: In der kurzen Frist wird dagegen das BIP massgeblich von der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bestimmt. Der Grund dafür liegt darin, dass Preise und v.a. Löhne kurzfristig wenig flexibel sind und daher Nachfrageverschiebungen zu grossen Mengenänderungen führen.
Konjunkturschwankungen (business cycle) sind kurzfristige Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität um den langfristigen Trend herum. Sie sind unregelmässig und daher schwer zu prognostizieren. Die meisten makroökonomischen Grössen schwanken zusammen. So besteht ein internationaler Konjunkturzusammenhang mit unbeabsichtigten Schwankungen und unerwünschten Auswirkungen (v.a. konj. Arbeitslosigkeit)
Rezession: Zwei Quartale hintereinander mit negativen Wachstumsraten Depression: Starke und anhaltende Rezession Stagflation: (untypische) Kombination von Inflation und Rezession, heisst steigende Preise und Rückgang des BIPs
Stark schwankende Nachfragekomponenten sind Investitionen und Exporte. Investitionen sind von Zinssätzen und Exporte u. a. vom Wechselkurs abhängig, welche sich kurzfristig durch die Zentralbank beeinflussen lassen. Daher spielt die Zentralbank bei der Konjunkturpolitik auch eine wichtige Rolle.
Konjunkturstabilisierende Fiskalpolitik ist der Einsatz von Staatsausgaben und/oder Staatseinnahmen zur Dämpfung der konjunkturellen Schwankungen.
Antizyklische Fiskalpolitik bedeutet, dass der Staat die gesamtwirtschaftliche Nachfrage glättet, indem er bei geringer privater Nachfrage für eine Nachfrageerhöhung sorgt und umgekehrt. Über den Konjukturzyklus hinweg kann (soll) das staatliche Budget ausgeglichen werden.
Direkte Fiskalpolitische Massnahmen durch Parlament u. / o. Regierung. Beispiele: Ausgabenprogramme (neue Aufträge an Wirtschaft, Anstellung von weiterem Personal), Veränderung der Steuerbelastung, Veränderung von Sozialleistungen. Probleme: Zeitverzögerung (Bis die Massnahmen in Kraft treten), Strukturerhaltung (Es besteht die Gefahr, dass Branchen mit Strukturproblemen speziell profitieren), Mitnahmeeffekte (Staat fragt Güter nach, die auch ohne Konjunkturpolitik nachgefragt worden wären)
Im Steuer- und Ausgabensystem eingebaute Mechanismen, die dazu führen, dass der Staatshaushalt antizyklisch wirkt, ohne dass dazu diskretionäre politische Entscheidungen nötig sind.
Einkommens-, Gewinn- und Konsumsteuern. Den Haushältern wird damit in der Hochkonjunktur mehr Kaufkraft abgeschöpft. Arbeitslosenversicherung: In einer Rezession erhöht sich Arbeitslosigkeit und die Haushälter erhalten dadurch mehr Kaufkraft.
Staat finanziert Bau eines Schulhauses (I und Y steigt) -> Architekt leistet sich mit zusätzlichem Einkommen Ferien im Engading (C und Y steigt) -> Hotelbesitzer kauft mit zusätzlichem Einkommen Gartenstühle (C und Y steigt) -> Schreiner kauft mit zusätzlichem Einommen eine Uhr (C und Y steigt) Die zusätzlich generierte Nachfrage führt zur Mehrproduktion und nicht nur zu einer Verlagerung der Produktion. Dies ist am ehesten in einer Situation der Unterauslastung möglich.
Veränderung BIP = Veränderung Staatsausgaben * (1 / 1 - Grenzneigung des Konsums c)
Erhöhte Staatsausgaben führen zu mehr Kreditaufnahme durch Staat und dadurch steigen Zinsen an. -> Private Investitionen gehen zurück. Y = C+ I + G + NX (Höheres G -> höhere Zinsen -> weniger Investitionen)
Wenn der durch den Staat verursachte Mehrkonsum in Form von zusätzlichen Importen anfällt, ergibt sich keine Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage im Inland. Dadurch wird der Multiplikatoreffekt - zumindest teilweise - unterbrochen. Y = C + I + G + NX (Höheres G -> niedrigerer NX-Wert
Zinssätze senken / Geldmenge erhöhen -> Kapital wird günstiger und Investitionen rendieren mehr. Zinssätze senken / Geldmenge erhöhen -> inländische Güter werden günstiger im Vergleich zu ausländischen Gütern. Wechselkurspolitik, einheimische Währung wird geschwächt / Geldmenge wird erhöht -> Gesamtwirtschaftliche Nachfrage und Produktion steigen.
Kurzfristige Ziele erreichen, ohne langfristigen Ziele zu gefährden. In einer Rezession die gesamtwirtschaftliche Nachfrage erhöhen, ohne eine Inflation zu verursachen.
Nominelle( r ) Geldmenge, Zinssatz o. Wechselkurs, Preis- und Mengensteuerung.
Ziel setzen (Festlegung Preisstabilität), Inflationsprognose treffen, Anpassen der Zinssätze. -Inflationsrate = Senken der Zinssätze, +Inflationsrate = Anheben der Zinssätze
Dichotomie in der Makroökonomie bedeutet die Trennung von realen und nominalen Variablen. Reale Variablen werden in physischen Einheiten, nominale Variablen in Geldeinheiten gemessen.
Die Neutralität des Geldes beschreibt, dass Geld nur nominale Grössen, nicht aber reale Grössen beeinflussen kann. Die Neutralität gilt langfristig, jedoch nicht kurzfristig. Die unterschiedliche Auswirkung ergibt sich dadurch, dass kurzfristig die Preise und Löhne nicht/wenig flexibel sind.
Externe Effekte werden nicht über Marktpreis abgegolten, Öffentliche Güter werden nicht optimal zur Verfügung gestellt, Marktmacht wird ausgenutzt, Asymmetrische Information zur falschen Entscheidungsfindung, Ungerecht empfundene Einkommensverteilung, Unerwünschte kurzfristige Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Produktion.