S3 - VWL
VWL
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Set of flashcards Details
Flashcards | 155 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 08.01.2017 / 08.01.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170108_s3_vwl1
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- Anpassung von Löhnen und Renten an die Teuerung ("Indexierung") - Preisbereinigung statistischer Daten (z.B. Berechnung der Reallohnentwicklung, usw.) - Bereitstellung von wirtschaftspolitischen Entscheidungsgrundlagen (z.B. Geldpolitik der Nationalbank)
- Substitutions-Verzerrung: Preise verändern sich unterschiedlich proportional. Fixierte Warenkörbe berücksichtigen keine Substitution. Man nimmt an, dass das alte Gut weiterhin eingekauft wird. - Einführung neuer Güter: Fixierte Warenkörbe berücksichtigen keine neuen Güter. Bei der Einführung von Video Playern wird Filmschauen bequemer und günstiger, weshalb eine Senkung der Lebenskosten erwartet wird. Dies wird jedoch nicht berücksichtigt. - Nicht berücksichtigte Qualitäts-Änderung: Qualität ist schwer zu bewerten und gelingt nicht immer. - Relevanz des Konsumentenpreis-Indexes: Das Verbraucherverhalten variiert, weshalb Menschen die Analysen als gegenstandslos für ihre eigene Situation betrachten.
Realer Wert = (Nominaler Wert / Preisindex) x 100
Die Fisher-Gleichung korrigiert die ökonomischen Variablen zwecks Inflation (Nominaler Zinssatz wird durch Inflationsrate zum realen Zinssatz korrigiert). Realer Zinssatz r = Nominaler Zinssatz i - Inflationsrate ?
Anlagebetrag: 100.- Nomineller Zinssatz i: 5% Nominelle Rückzahlung nach einer Periode: 105.- Inflationsrate ?: 2% Realer Wert Rückzahlung nach einer Periode: (105/102)*100 = 102.941 Realer Zinssatz => ca. 3%
Wohnbevölkerung = Erwerbspersonen (Labor Force) und Nichterwerbspersonen. Erwerbspersonen = Erwerbstätige + Erwerbslose Erwerbslose setzen sich teilweise aus arbeitslos gemeldeten Erwerbslosen zusammen
Erwerbsquote = Erwerbspersonen / Referenzbevölkerung* *Man unterscheidet: - Bruttoerwerbsquote (gemessen an Gesamtbevölkerung) - Standardisierte Erwerbsquote (gemessen an Bevölkerung ab 15 Jahren) - Nettoerwerbsquote (gemessen an der Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren)
Erwerbslosenquote = Erwerbslose / Erwerbspersonen
Arbeitslosenquote = arbeitslos gemeldete Erwerbslose / Erwerbspersonen
BIP / Bev. = Y/L * L/Bev. = Produktivität * Erwerbsquote
- Arbeitslosenstatistik durch Staat derjenigen, die Arbeitslosengeld beziehen. Problem: Unterliegt der Regelung des Staates und kann Auswirkungen haben, wie Menschen das verstehen. - Umfrage der Arbeitskräfte. Problem: Teuer und definitionsabhängig, wer arbeitslos ist.
Häufig sind es die gleichen, die von längerfristiger Arbeitslosigkeit betroffen sind und die kurzfristigen Arbeitslosen finden gleich wieder einen Job.
Es gibt keine richtige Definition von Arbeitslosigkeit und die Interpretation der Arbeitslosenzahlen hängt von der jeweiligen Definition ab.
Arbeitslosenstatistik des SECO (Staatssekretariat für Wirtschaft) Basiert auf bei RAV eingeschriebenen Personen. Nicht gezählt werden: - Ausgesteuerte Personen, die nicht mehr gemeldet sind - Personen 65+ - Personen in Weiterbildungs- und Beschäftigungsprogrammen Vorteil: schnelle Verfügbarkeit
Erwerbslosenstatistik für Bundesamt für Statistik Basiert auf repräsentativer telefonischer Umfrage SAKE (Schweizerische Arbeitskräfteerhebung). Nicht gezählt werden: - Personen 75+ - Personen in Weiterbildungs- und Beschäftigungsprogrammen Vorteil: Internationale Vergleichbarkeit
Konjunkturell: Aufgrund eines - eher kurzfristigen - Rückgangs der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Natürlich - Strukturell (längerfristig) - - wegen zu hohen Löhnen - - mismatch Friktionell (Wochen, max. zwei Monate)
Minimallohn (Arbeitslosigkeit), Gewerkschaften, Effizienzlohn (permanente Kontrolle teurer)
Arbeitslosigkeit. Insider-Outsider-Modell: Geht davon aus, dass Gewerkschaften eher Arbeitskräfte mit Arbeit als solche ohne Arbeit vertreten. Es profitieren nicht alle von den Vorteilen: Angestellte, die aufgrund eines Streiks zur Lohnerhöhung Ihren Job verlieren, profitieren nicht von der resultierenden Lohnerhöhung. Arbeiter können reagieren und nicht in Gewerkschaften arbeiten, oder sich dort zum inneren Kreis vorarbeiten.
Arbeitslosigkeit, weil sich Angebot und Nachfrage nicht sofort finden. Gewisse friktionelle Arbeitslosigkeit ist nötig, damit Arbeitsmarkt funktioniert (Vergleiche der Bewerber). Die individuelle Dauer der friktionellen Arbeitslosigkeit ist kurz. Einflussfaktoren: Arbeitsmarktbörse (RAV, Internet, ...), Ausmass der Arbeitslosenunterstützung (trade-off zwischen Effizienz und sozialpolitischen Zielen)
Strukturell. Arbeitslosigkeit, weil Angebot und Nachfrage qualitativ oder geografisch nicht übereinstimmen. Beispiel 1: Ein technischer Zeichner sucht Arbeit, gefragt ist aber ein Informatiker. Beispiel 2: Ausgebildeter Lehrer im Kt. Jura ist arbeitslos, während der Kt. Zürich zusätzliche Lehrer sucht. Einflussfaktoren: Weiterbildung, Umschulung, Geografische Mobilität.
- Verlust der Einkommens - Stress, Selbstvertrauen- und Gesundheitsprobleme. Kann Arbeitslosigkeit verlängern - Drogen, Alkohol und Kriminalität. Teufelskreislauf, da dies teuer ist und Sie kriminell werden - Familienzusammenbruch, Scheidungen - Abgewöhnung der eigenen Fähigkeiten
- Opportunitätskosten. Eigentlich hätte es einen produktiven Output haben können - Steuer und Vorteilseffekt. Je höher die Arbeitslosigkeit, desto höher die Auswirkung auf die Steuereinnahmen des Staats - Entgegengesetzter Multiplikationseffekt. Durch die eingeschränkte Kaufkraft von Familien können Produkte mit elastischer Nachfrage nicht mehr finanziert werden. Dies führt eventuell zum Stellenabbau und hat einen grösseren Einfluss auf die Wirtschaft.
Geld ist alles was allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Arten von Geld: - Commodity Money: Geld mit eigenem Wert - Fiat Money: Geld ohne eigenen Wert
Gold -> Goldmünzen -> durch Gold gedeckte Noten -> ungedeckte Noten
- Zahlungsmittel (medium of exchange). Reduziert Transaktionskosten erheblich. - Rechnungseinheit, vgl. Güterpreise, Geschäftsbilanzen, Bruttoinlandprodukt, Löhne ... - Wertaufbewahrung
M1: Schnell verfügbares Geld, Bargeld und Ersparnisse mit sofortiger Zugriffsmöglichkeit M2: M1 + Geldeinlagen mit maximaler 2-Jähriger Laufzeit und 3-Monatiger Kündigungsfrist M3: M2 + Anteile an Geldmarktfonds und andere Geldmarktpapiere
- Abwurf - Dem Finanzminister geben, der damit den Staatskonsum finanziert - Moderne Zentralbanken: Gegen Aktiva tauschen wie - Gold - Devisen - Wertschriften SNB in normalen Zeiten: mittels REPO (Repurchasing Agreement) Kauf von Wertschriften, bei gleichzeitiger Festlegung des Wiederverkaufs.
Geschäftsbanken können Buchgeld schöpfen, indem sie einen Teil der Einlagen wieder als Kredite ausgeben. Diese Kredite dienen neu als Zahlungsmittel, während die ursprünglichen Einlagen nach wie vor Zahlungsmittel darstellen.
mm = 1 / re mm sagt aus, wieviel Buchgeld aus einer Einheit Bargeld geschöpft werden kann. Je kleiner der Reservehaltungssatz der Geschäftsbanken re, desto mehr Buchgeld lässt sich aus einer Einheit Bargeld schöpfen.
Wenn die Geldmenge über längere Zeit stärker zunimmt als der Output, führt dies zu steigenden Preisen und damit zu Inflation. Man spricht von einer Hyperinflation, wenn die monatliche Inflationsrate grösser als 50% beträgt.
Inflation entzieht den Haltern von Bargeld Kaufkraft und verteilt diese zugunsten des Staates bzw. der Zentralbank. Diese profitieren durch die Geldmengenausdehnung in Form einer Seignorage. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Inflationssteuer. Hyperinflation ergibt sich wenn der Staat keine andere Möglichkeit mehr sieht als seine Ausgaben mittels Notenpresse zu finanzieren. Es lässt sich erst stoppen, wenn der Staat finanzpolitische Reformen ergreift.
Ex post Realzinssatz: Realer Zinssatz r = Nominaler Zinssatz i - tatsächliche Inflationsrate ?
Ex ante Realzinssatz: Realer Zinssatz r = Nominaler Zinssatz i - erwartete Inflationsrate ?
Schuhleder-Kosten: Verschwendeten Ressourcen, wenn Inflation Leute dazu bewegt, ihr monetäres Vermögen zu reduzieren, da die Inflationssteuer den wahren Wert des Geldes auffrisst. Menükosten: Stetige Preisänderung durch die Geschäfte. Relative Preisvariabilität und Misallokation von Ressourcen: Markt verlässt sich zur bestmöglichen Ressourcenallokalisierung auf relative Preise. Mit einer Inflation wird dies durch verändertes Benutzerverhalten verhindert. Inflations-begründete Steuer Verzerrung: Steuern nehmen keine Inflation in Kauf und können zu Verzerrung führen. Höhere Kaufkraft führt zu weniger Profit, was die Steuern nicht berücksichtigen. Verwirrung und Unsicherheit: Unterschiedliche Werte der Kaufkraft, Investoren können erfolgreichere und schlechtere Firmen schlecht unterscheiden und unterschiedliche Berechnung des Firmenprofits. Willkürliche Neuverteilung von Wohlstand: Bezahlung eines Darlehends aus der Hosentasche, oder ein noch grösseres Hindernis darstellen.
Positive Erträge durch Exporte von: Leistungen (Waren, Dienstleistungen, Faktorleistungen), Kapital Negative Erträge durch Importe von: Leistungen (Waren, Dienstleistungen, Faktorleistungen), Kapital
Export von Gütern führt zu einer Nachfrage nach inländischer Währung, während der Export von Kapital zu einem Angebot an inländischer Währung führt
Warenbilanz + Dienstleistungsbilanz + Primäreinkommensbilanz + Sekundäreinkommensbilanz (Umverteilung)
Kapitalexporte + Devisenkäufe der Zentralbank - Kapitalimporte - Devisenverkäufe der Zentralbank
Bei vollständiger Führung aller Transaktionen = Saldo Leistungsbilanz + Vermögensübertragungen = Saldo Kapitalbilanz
BIP beinhaltet Waren- und Dienstleistungsbilanz.