Einführung in die VWL

Eine Einführung für die Schweiz

Eine Einführung für die Schweiz


Kartei Details

Karten 162
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 03.01.2017 / 26.05.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170103_vwl
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170103_vwl/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Arbeitsproduktivität

Menge an produzierten Gütern und Diestleistungen pro geleistete Arbeitsstunde. 

Realkapital

Anlagen und Einrichtungen, die zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen eingesetzt werden. Auch bezeichnet als Sachkapital. 

Technologie

Wissen, auf welche Art Arbeit und Kapital kombiniert werden können, um Güter und Dienstleistungen zu produzieren. 

Rivalität und Ausschliessbarkeit

Eigenschaft von Gütern, wonach der Gebrauch eines Gutes durch einen ökonomischen Akteur den Gebrauch des gleichen Gutes durch einen anderen verunmöglicht.

Eigenschaft von Gütern, wonach ein Akteur einen anderen am Gebrauch eines Gutes hindern kann.

Exogene Wachstumsdeterminanten

Bestimmungsfaktoren des Wirtschaftswachstums, die durch die Wirtschaftspolitik nicht beeinflussbar sind. (z.B. Klima)

Sozialkapital

Ressourcen, die sich aus den Beziehungen zwischen Menschen ableiten, also aus deren Teilnahme am sozialen Netzwerk. (z.B. politische Stabilität)

Sockelarbeitslosigkeit

Summe aus friktioneller und struktureller Arbeitslosigkeit. Die Anzahl freier Stellen entspricht der Anzahl Arbeitsloser. 

Arbeitslosenquote

Prozentualer Anteil der arbeitswilligen Personen ohne Stelle, gemessen als Verhältniss zwischen den Arbeitslosen und der Erwerbsbevölkerung.

Strukturelle Arbeitlosigkeit

Arbeitlosigkeit, bei der die Qualifikationen der arbeitslosen Personen nicht auf dei Qualifikationsprofile der offenen Stellen passen. (verursacht durch strukturellen Wandel)

Reservationslohn

Individuell erwarteter minimaler Lohn. Für Lohn unter diesem Minimum wird auf Beschäftigung verzichtet.

Friktionelle Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit, die beim Stellenwechsel dadurch entsteht, dass die neue Stelle erst gefunden werden muss. Auch bezeichnet als Sucharbeitslosigkeit. 

Lohnsubventionen

Staatlicher Lohnzuschuss an Personen, die durch ihr Einkommen aus der Erwerbstätigkeit kein Existenzminimum erreichen.

Kapazitätsgrenze

Menge an Gütern und Dienstleistungen (reales BIP), die mit der bestehenden Ausstattung an Produktionsfaktoren bei Normalauslastung produziert werden kann. Auch potenzieller Output genannt.

Keynesianismus

Ökonomische Theorie: Längere Zeit auf einem Produktionsniveau weit unterhalb der Kapazitätsgrenze verharren.

Konjunkturelle Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit, die in einer konjunkturellen Schwächephase entsteht, da wegen der beschränkten gesamtwirtschaftlichen Nachfrage nicht mehr alle Abreitskräfte beschäftigt werden können.

Fiskalpolitik

Beeinflussung der Konjunktur durch die Gestaltung der Staatseinnahmen und Staatsausgaben.

Expansive Geldpolitik

Ausweitung des Geldangebotes durch die Zentralbank.

Automatische Stabilisatoren

Staatische Einnahmen und Ausgaben, die so ausgestaltet sind, dass bei einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage automatisch die Nachfrage stimuliert wird.

Wirkungsverzögerung der Konjunkturpolitik

Zeit, die vom Auftreten eines konjunturellen Problems bis zur Wirkung der wirtschaftspolitischen Gegenmassnahmen verstreicht.

Expansive Konjunkturpolitik

Stimulierung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, insbesondere durch die Geld- und Fiskalpolitik.

Politische Konjunkturzyklen

Aus wahltaktischen Gründen ausgelöste Konjunkturzyklen, um die Chancen der Wiederwahl zu erhöhen.

Schuldenbremse

Finanzpolitischer Mechanismus zur Stabilisierung der Staatsverschuldung unter Berücksichtigung des Konjunkturzyklus. 

Inflation

Anstieg des generellen Preisniveaus, meist gemessen als prozentuale Veränderung des Preises für einen bestimmten Güterkorb.

Stagflation

Situation, in der eine Volkswirtschaft sowohl unter einem schwachen Wachstum des BIP (Stagnation), als auch unter einer Erhöhung des Preisniveaus (Inflation) leidet.

Lohn-Preis-Spirale

Anstieg des Preisniveaus bewirkt Anstieg der Löhne, was wiederum zu einer Preisanpassung nach oben führt.

Quantitätsgleichung

P (Preisniveau) * Q (reales BIP) = M (Geldmenge) * V (Geldumlaufgeschwindigkeit)

Liquiditätsfalle

Situation, in der sich eine Volkswirtschaft in einer Rezession befindet, die Nominalzinsen bei null liegen und übliche geldpolitische Massnahmen keine Wirkung zeigen.

Hyperinflation

Sehr starke Inflation. Faustregel: Monatliche Inflationsraten über 50%

Transaktionskosten

Kosten des Austausches von Gütern und Dienstleistungen. (z.B. Informations-, Verhandlungs-, Abwicklungs- und Kontrollkosten)

Kalte Progression

Anstieg der realen Steuerlast, der dadurch ensteht, dass die in nominalen Grössen definierten Steuerklassen nicht laufend der Inflation angepasst werden.

Disinflation

Rückgang der Inflationsrate, also Verlangsamung von Preissteigerungen. Die Disinflation ist nicht nur verwechseln mit der Deflation.

Phillips-Kurve

Konzept, das bei steigender Inflation einen Rückgang der Arbeitslosigkeit postuliert.

Deflation

Sinken des generellen Preisniveaus, meist gemessen als prozentuale Veränderung des Preises für einen bestimmten Güterkorb.

Nominalzinsen

Preis für die Überlassung von Geld, den der Schuldner dem Gläubiger zahlen muss.

Realzinsen

Um die Inflation korrigierte Nominalzinsen.

Mindestreservesatz

Prozentualer Anteil der Kundenguthaben, der von den Banken als Sicherheit liquide gehalten werden muss.

Geldschöpfungsmultiplikator

Faktor, um den sich eine von der Zentralbank geschaffene Geldeinheit durch die Geldschöpfung der Geschäftsbanken erhöht. Berechnung: 1 / Reservesatz

Sichteinlagen

Bankguthaben, über die innert kurzer Frist verfügt werden kann.

Transaktionskosten

Benkeinlagen in Spar- und Anlageformen zu Zahlungszwecken.

Spareinlagen

Bankeinlagen, die nicht direkt für den Zahlungsverkehr bestimmt sind.