M8-Kurs 03424

Arbeitspsychologie

Arbeitspsychologie


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 02.01.2017 / 07.02.2024
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Grundannahme

Individuum gestaltet Lebensumstände um eigene Integrität, die seiner Familie/sozialen Gruppe zu schützen

Stress durch...

  • drohender Ressourcenverlust
  • tatsächlicher Ressourcenverlust
  • kein Zugewinn von Ressourcen nach Ressourceninvestition

4 Ressourcenarten

  • Objektressourcen
  • Bedingungsressourcen
  • persönliche Ressourcen
  • Energieressourcen

3 Dimensionen (multiaxiales Modell)

  • aktiv/passiv
  • prosozial/antisozial
  • direkt/indirekt

Konsequenzen bestimmter Strategien in COR-Theorie abhängig von...

Kultur

Die Salutogenetische Perspektive

was hält Mensch gesund? wie wird er mehr gesund und weniger krank?

Antonovsky: Sense of Coherence (SOC, Kohärenzsinn)

  • gesundheitsförderliche personale Ressource
  • 3 Komponenten
  • SOC Fragebogen zur Erfassung

3 Komponenten

  • Comprehensibility (Verstehbarkeit)
  • Manageability (Handhabbarkeit)
  • Meaningfulness (Bedeutsamkeit)

Forschung kritisiert Konstruktvalidität SOC

hohe negative Korrelationen mit Angst & Depressivität

Persönlichkeitsvariablen mit Einfluss auf Gesundheitsverhalten

  • Kontrollüberzeugungen (Wallston)
  • Hardiness (Kobasa)
  • Selbstwirksamkeitserwartungen (Bandura)
  • Kohärenzsinn (Antonovsky)

Hacker: sanogenetische Perspektive

Welche Bedingungen in der Arbeit halten Menschen gesund?

Udris: förderliche organisationale Ressourcen

  • Verstehbarkeit
  • Handhabbarkeit
  • Sinnhaftigkeit

Gesundheitliche Beschwerden und Krankenstand abhängig von...

Vollständigkeit von Arbeitstätigkeiten

Dormann & Zapf: Matching-Hypothese

  • soziale Unterstützung nur bei Passung zu speziellen Anforderungen der Belastungssituation hilfreich
  • negative Auswirkungen möglich

Frese: Skala „Soziale Unterstützung“

  • 3 Aspekte erfasst
    • affektive Unterstützung
    • Bestätigung
    • Hilfe
  • 4 Quellen
    • Vorgesetzte
    • Kollegen
    • Ehepartner/Partner
    • Freunde/Bekannte

Ressourcenperspektive für...

Prävention & Förderung von Gesundheit

Work-life-balance zentrale Lebensbereiche

  • Arbeit
  • Freizeit
  • Familie

 

Generalisationshypothese

Arbeit wirkt positiv/negativ auf Privatleben

Kompensationshypothese

negative Effekte der Arbeit durch Positives im Privatleben kompensierbar

steigen Umweltanforderungen in allen Bereichen (Freizeit, Familie, Arbeit)

Raum für autonomes Handeln des ICH wird kleiner

theoretische Basis der work-life-balance

  • v.a. COR-Theorie (Hobfoll)
  • Crossover-Theorie
  • Job Demand Control Modell (Karasek)

Definition work-family-conflict

  • intrapersoneller Konflikt
  • Übertrag von Belastungen/Beanspruchungen aus einem Lebensbereich in einen anderen

3 kausale Modelle für WFI-Burnout-Beziehung

  • normal (WFI ursächlich für Burnout)
  • revers (WFI nicht durch Burnout determiniert)
  • Wechselwirkung

Zeitaufwand Hausarbeit vs. Erwerbsarbeit

mehr Hausarbeit--> 27 Std. vs. 19 Std.

Problem Familienarbeit

  • Mangel an Struktur
  • fehlende Grenzen für Übernahme von Aufgaben
  • kaum Selbstwirksamkeit & Handlungskontrolle/-kompetenz

Geschlechtsunterschiede durch Forschungsverzerrung

  • Männer--> job model
  • Frauen--> gender model

Melin & Lundberg: Modell der Entstehung psychophysiologischer Veränderungen aufgrund akuter Beanspruchungen durch ungünstige A.bedingungen

  • Gender Differences in Erholungsphase
  • Chronifizierung psychophysiologischer Veränderungen
  • Belastungs-Beanspruchungs-Kompensation vs. Allokation

Analysen des Sozioökonomischen Panels (SOEP)

  • Arbeitsbedingung "wenig Belastungen" am bedeutendsten für geringere krankheitsbedingte Fehlzeiten
  • Frauen→ „soziales Umfeld“ wichtiger als „Autonomie“
  • Männer→ „Autonomie“ neben Belastungen höchste Relevanz
  • Ausmaß Hausarbeit & Kinderbetreuung NUR bei Männern relevant

Metaanalyse zu Arbeitlosigkeit

  • psychische Störungssymptome durch Arbeitslosigkeit
  • psychisch belastete Menschen eher & länger arbeitslos

Defizitperspektive

  • ergonomisch
  • kontextorientiert
  • korrektiv

Entwicklungsperspektive

  • psychologisch
  • kontentorientiert
  • präventiv-prospektiv

Human-Relations-Bewegung

  • Hawthorne-Studien (Mayo)
  • Betrieb als soziales System
  • Fließbandarbeit und Arbeitsteilung werden NICHT infrage gestellt

Herzberg: Konzepte zur Arbeitsgestaltung

  • job rotation
  • job enlargement
  • job enrichment

soziotechnische Systemgestaltung

„joint optimization“ von sozialem & technischem Teilsystem

Arbeitsgestaltung nach Job characteristics Model

motivationsförderliche Arbeits- & Aufgabengestaltung

Mitarbeiterbezogene Ziele der A.gestaltung

  • Ausführbarkeit
  • Schädigungslosigkeit
  • Beeinträchtigungsfreiheit
  • Persönlichkeitsförderlichkeit

unternehmensbezogene Ziele

  • ökonomische Ziele
  • organisatorische & technische Ziele
  • Zielkonkurrenz & -kongruenz

3 Grundannahmen, auf denen das Konzept der Persönlichkeitsförderlichkeit basiert

  • Autonomieprinzip
  • Entwicklungsprinzip
  • Differentialprinzip

Autonomieprinzip

Forderung nach Handlungsspielraum

Entwicklungsprinzip

dynamische AG→ Anpassung an individuelle Entwicklung