NMG 1
-
-
Kartei Details
Karten | 11 |
---|---|
Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.12.2016 / 28.03.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20161230_nmg_1
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20161230_nmg_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lebenswelt (nach Hussert)
-> die Welt, wie sie dem Einzelnen als Phänomen erscheint & sich durch die Wahrnehmung, Verarbeitungsweisen und Interpretationen konstruiert ->Phänomen im Zentrum
(Nach Schütz)
-> Lebenswelt als eine mit anderen Menschen geteilte Welt
-> in "Alltagswelt" erwerbt der Mensch durch Zusammenleben sein, "Alltagswissen" -> dialogisch-kooperativ, im Dialog, sozialer Rahmen
-> diagnostische & didaktische Bedeutung
bereits vorhandene Vorstellungen zum Inhalt (Unterricht) sollen stimuliert und herausgefordert werden -> anknüpfen
Kahlert
11. Welche Ziele verfolgt eine lebensweltlich orientierte Diagnostik?
-Was bringen SuS mit? Erfahrungen, Vorstellungen, Interessen -> wie ausbilden, erklären
-> Leistungen & Grenzen?
-> Wie kann man im Unerrich Raum schaffen, damit sich diese Vorstellungen artikulieren, durch starke Erfahrungen verständnisnah & nachhaltig irritiert und zu belastbaren, zuverlässigen Vorstellungen weiterentwickelt werden können?
-> Durch einge Handlung (Kaninchen)
Kahlert
12. Erläutern Sie die These: Lernen im Sachunterricht soll über die Lebenswelt hinausgehen.
-> lebensweltlich erworbenes Wissen -> nicht besonders zuverlässig & wenig belastbar, schliesslich unpraktisch
-> Lebenswelten/ Vorstellungen abhängig vom Umwelt
-> Schule soll ermöglichen, dass SuS unabhängig von Besonderheiten der LW Gelegenheit bekommen, diejenigen Fähigkeiten, Kenntnisse & Fertigkeiten zu erweitern
->die für die pers Entwiklung und Zusammenleben mit anderen förderlich sind
-> über eigene Vorstellungen hinaus, Perspektive wechseln
Merz
13. Begründen Sie zentrale Aussagen von Merz: "Vom Greifen zum Begriff".
"Greifbares muss begriffen werden und Begriffliches muss greifbar werden und Zwar durch Übung immer wieder."
--Begriffe mit Erfahrungen füllen
->besprechen
->um Begriff zu verstehen
-Erfahrungen/ Handlungen mit Begriffen füllen
->austauschen / besprechen
->um Handlung zu verstehen & Bedeutung zu geben
Merz
14. Erklären Sie was Merz unter «leeren Begriffen» und «unbenannten Erfahrungen» versteht und skizzieren Sie Alternativen im Unterricht.
leere Begriffe:
-> Begriffe, die uns zwar bekannt sind, jedoch nicht mit Erfahrungen & Bedeutungen gefüllt sind
unbenannte Erfahrungen:
->Erfahrungen, die nicht oder zu wenig in einen thematischen Zusammenhang gebracht werden
->Erfahrungen besprechen & mit Begriffen füllen
->Begriffe durch Erfahrungen beleben
Merz
15. Erläutern Sie an einem Beispiel, wie Begriffe und Erfahrungen sinnvoll verbunden werden können.
Schenken
-etwas kleines Basteln
-einem Kind aus Parallelklasse schenken
-anschliessend darüber austauschen -> wie war es? Reaktion?
-Begriff des Schenkens in allen Facetten benennen -> aus echter Erfahrung hinaus
Trevisan/ Schmid
16. Erläutern Sie mindestens drei verschiedene Ansätze zur Begründung von perspektivenübergreifendem Unterricht.
1. Entwicklungspsychologischer Ansatz: Frühkindliches Denken ist schon von Anfang an vernetzt, da es Sachverhalte nicht nach Fächern trennt
2. Systematischer Ansatz: alles ist miteinander vernetzt –> Komplexität hängt mit Vernetzung zusammen und verlangt Denken in Zusammenhängen (Bezug zu anstehenden komplexen Weltproblemen)
3. Lernbiologischer Ansatz: Lernen entsteht, wenn es zu Bildung und Vernetzung von Nervenzellen des Gehirns kommt
Trevisan/ Schmid
17. Erläutern sie die Problematik der «traditionellen Unterrichtsthemen» in Bezug auf perspektivenübergreifenden Unterricht an einem Beispiel.
-Aus Sicht des perspektiven Übergreifenden Unterrichts gibt es keinen Sinn, die unterschiedlichen fachlichen Inhalte alleine für sich und nacheinander „durchnehmen“ zu wollen -> verleitet dazu, Inhalte beliebig zusammenzuführen anstatt sie sinnvoll zu vernetzen – Folge davon ist additives anstatt perspektivenübergreifendes Vorgehen
- Beispiel eines Themenheftes zum Stichwort „Wasser“ -> im Inhalt wird unter anderem aufgeführt „Wasservorkommen auf Erde“, Aggregatzustände, „wie trinken Pflanzen“, u.v.m.
- Solche inhaltliche Aneinanderreihung unzusammenhängender Inhalte führt kaum dazu, dass Kinder zu einem Verstehen komplexer Sachverhalte gelangen
- Es müssen also übergeordnete Fragestellungen formuliert werden
- Beispiel Schokolade: Frage wie „ Was wäre, wenn es ab morgen keine Schokolade mehr gäbe?“ -> so würden bestimmte Kompetenzbereiche (Arbeit, Produktion, Konsum), (Grunderfahrungen, Werte, Normen) etc. erarbeitet und sinnvoll miteinander verknüpft werden