Wirtschaftsprüfung

Zusammenfassung

Zusammenfassung


Set of flashcards Details

Flashcards 18
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 27.12.2016 / 10.12.2020
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interne Revision (Aufgaben)

- dolose Handlungen aufdecken & verhindern

- finanz- & rechnungswesenbezogene Prüfungen

- geschäftsprozess-, organisations- bzw. informationstechnologiebezogene Prüfungen

- führungskräftebezogene Prüfungen

- umwelt- & sicherheitsrechtliche Prüfungen

 

--> uneingeschränkter Zugang zu allen notwendigen Informationsquellen nötig

freier Beruf

Ausübung einer Tätigkeit als Dienst an der Allgemeinheit

Bindung an berufsethische Regeln

Anwendung abstrakten Wissens

fundierte Spezialausbildung

staatliche/berufsständische Eignungsprüfungen & Zulassungsverfahren

Bildung Berufsverband mit Disziplinierungsgewalt

Verzicht auf primäres Streben nach maximalem Einkommen

Treuhandwesen 

 

i.e.S & i.w.S

i.e.S. - treuhändische Vermögensverwaltung & entsprechende Interessenvertretung

 

i.w.S. - zusätzl. Begutachtungs- & Beratungstätigkeit, Prüfungstätigkeit

Aufgaben des WP

1) gesetzlich vorgeschriebene betriebswirt. Prüfungen

2) Beurteilung durch Bestätigungsvermerk/Prüfungsbericht

3) Vorbehaltsprüfungen*

4) Beratungen & Begutachtungen*

5) Treuhandtätigkeit i.e.S.

Vorbehaltsprüfungen

(Aufgabe des WP)

 

- Prüfungen der JA großer Kapitalgesellschaften & mittelgroßer Aktiengesellschaften

- Konzernabschlussprüfung

- Prüfung der Rechnungslegung von Kreditinstituten & Versicherungsunternehmen

- Abhängigkeitsbericht (Prüfung des berichts über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen)

Berater- & Gutachtertätigkeiten

(Aufgabe des WP)

 

- Begutachtung in Steuerangelegenheiten

- Unternehmensberatung

- rechtliche Beratung

Treuhandtätigkeit i.e.S.

(Aufgabe eines WP)

 

- Tätigkeiten der Vermögensanlage

- Ausübung von Stimmrechten

- mittel- oder unmittelbare Betriebsführung

- Testamentvollstreckung

- Nachlassverwaltung

- Vergleichs- & Konkursverwaltung

Prüferrotation

intern: WP wird "ausgetauscht", gleiche Prüfungsgesellschaft

extern: Gesellschaft wechselt, Laufzeiten bis zu 24 Jahren, keine wesentliche Veränderung der Marktkonzentratione dadurch erwartet

Theorien im Hinblick auf das wirtschaftl. Prüfungswesen

1) Entscheidungsorientierter Ansatz (anwendungsorientiert)

2) Kybernetischer Ansatz

3) Messtheoretischer Ansatz

4) Verhaltensorientierter Ansatz

5) Spieltheoretischer Ansatz

6) institutionenökonomischer Ansatz

7) Verantwortungsorientierter Ansatz

Entscheidungsorientierter Ansatz

anwendungsorientiert

Prüfung = funktionales Erkenntnisobjekt

Prüfungsunternehmen = institutionelles Erkenntnisobjekt

Fokus auf Analyse von Prüfungsaufgaben, -grundsätzen, - planung & -methoden

Lösung von strategisch (Standort, Größe, Organisation, etc.) & operativ (Auftragsannahme, -planung, -durchführung) ausgerichteten Entscheidungen

Prüfung als Dienstleistung*

Prüfung als Dienstleistung

a) Integrativität & Interaktion: mind. 1 externer Produktionsfaktor, wechselseitiges Aufeinanderwirken

b) Immaterialität: nicht greifbar

c) Individualität & Heterogenität: zu integrierende externe Faktoren sind verschiedenartig

d) Nichtlagerbarkeit: nicht auf Lager produzierbar

Kybernetischer Ansatz

- Fokus auf Prozess der Prüfung

- Regelkreismodell: Planung > Durchführung > Überwachung (& Berichterstattung)

- Überwachung als Kontrolle/Prüfung/Revision

- Prüfungsprozess in Teilschritte zerlegt

- Theorie dynamischer Systeme genutzt (Arbeitsabläufe als dynamische Systeme)

Messtheoretischer Ansatz

- Unterteilung des gesamten Prüfungsobjekts in Teilbereiche (Prüffelder)

- Soll-Ist-Vergleich

- Einzelurteile für Teilbereiche (unterschiedl. Prüfungshandlungen)

- zum Gesamturteil aggregieren (mögl. Probleme wg. Dependenzen/Interdependenzen unterliegt pflichtgemäßen Ermessen des Prüfers)

Verhaltensorientierter Ansatz

- Fokus auf Verhalten des Individuums/Gruppe

- empirisch bewährte verhaltenswissenschaftliche Hypothesen

- beschreiben, erklären, prognostizieren & gestalten

Spieltheoretischer Ansatz

-mind. 2 Spieler, die individuelle Ziele verfolgen

- Grad der Zielerreichung eines Spielers hängt nicht nur von der eigenen gewählten Strategie, sondern auch vom strategischen Vorgehen des anderen Spielers ab

institutionenökonomischer Ansatz

Prinzipal-Agenten-Theorie*

Prämissen:

- Eigentum & Führung in verschiedenen Händen

- Informationen asymmetrisch verteilt

- Akteure handeln begrenzt rational

- individuelle Nutzenmaximierung, aber unterschiedl. Interessen der Akteure

- opportunistisches Verhalten durch Ausnutzung asymmetrischer Informationen

einstufiges Prinzipal-Agenten-Modell

Fokus auf Verhältnis zw. Eigner & Führung

Prinzipal = Auftraggeber, aktionäre (Eigner) der AG

Agent = Auftragnehmer, Vorstand (Führung)

PROBLEME

1) mögl. Interessenkonflikt (P > Gewinnmaximierung; A > Maximierung Diff Zuflüsse aus Tätigkeit & Arbeitsaufwand)

2) Informationsasymmetrien durch

verborgene Qualitäten (hidden characteristics)

verborgene Absichten (hidden intensions)

verborgene Informationen (hidden information)

verborgene Handlungen (hidden actions)

> v.a. Gefahr der Negativauslese (adverse selection) & moralisches Risiko (moral hazard)

doppelstufiges Prinzipal-Agenten-Modell

Ziel: den Problemen des einstufigen Modells entgegenwirken

Überwachung durch weiteren Akteuer

3 Akteure: Eigentümer, Geschäftsleitung & Aufsichtsrat

durch neuen Akteur Gefahr der Koalitionsbildung ggü. Aktionären

> Abschlussprüfer als Doppelagent (4. Akteur) als zusätzl Überwachungsinstanz (Afgaben: Monitoringinstrument, Torwächterfunktion & Gehilfenfunktion)

Doppelagent: selbst eigene Anreizstrukturen