BKO-D13 Werbung
HWZ 7. Semester
HWZ 7. Semester
Kartei Details
Karten | 102 |
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Lernende | 12 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.12.2016 / 06.01.2020 |
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Top Down Planung
Kommunikationskonzept wird übergeordnet ausgehend von der Ebene der Gesamtkommunikation entwickelt.
Merkmale Positionierungskreuz
Immer aus Kundensicht
Gegensätzliche Begriffe: frische Wirkung, kosmetische Wirkung oder hoher Preis, tiefer Preis
Nie den Begriff "Qualität" verwenden
Positionierungs Statement
Das Positionierungs Statement ist die Feinpositionierung gegenüber Kunden/Konsumenten in 1 bis 5 Sätzen
Immer aus Kundensicht, nie "wir" schreiben!
Rationaler Teil: USP und Product Benefit (Airbag, ABS)
Emotionaler Teil: UCP und Consumer Benefit (Gefühl von Sicherheit zum Beispiel)
Für ... (Zielgruppe)
ist... (Bezugsrahmen Markenkompetenz)
welche... Versprechen (eher emotional)
weil... Begründung (eher rational)
Zielgruppe DINKS
Männer und Frauen
20-35
2-Personen-Haushalt
Mittleres bis hohes Einkommen
Berufstätig
Leben in Partnerschaft
Stadt/Agglo
Einstellung/Motivation
Arbeiten viel und geniessen Freizeit, gehen gerne in den Ausgang oder laden Freunde zu gemütlichen Abenden ein, sportlich aktiv, stehen dem Leben postiv gegenüber, erfolgsorientiert
usw.
Zielgruppen Typologien für Print Titel
PKS (DemoScope) Kreuz mit Einteilung progressiv/konservativ und aussen/innen
Zielgruppen Typologien für TV/Radio
Sinus Milieus
Kommunikative Leitidee
Claim/Slogan: Schrei vor Glück
Logo Symbol: Luzern Logo
Leitfigur: Meister Proper
Key Visual: Axa mit roter Linie
3 Ebenen Zielplattform
1 Strategische Positionierung: Gilf für Gesamtkommunikation
2 Zielgruppenziele: Dieffernzierung nach Zielgruppe
3 Massnahmenziele: Ziel pro Instrument
Klassische Kommunikationsziele
Bekanntheitsgrad (gestütz und ungestützt) (Markennamen kennen)
Wissen
Einstellung/Image (Positionierung)
Verhalten (Kein Verkaufsziel! Weitermpfehlung, probieren, auf Website gehen etc.)
Formel für messbare Zieldefinition
P eriode (Zeitbezug)
A usmass (zB 95%)
R egion (geografischer Bezug)
I nhalt (Namen, Bekanntheit)
S egment (Zielgruppe)
95% der Zielgruppe DINKA in der D-CH kennen den Namen xy ungestützt bis Dez 2017.
3 Ebenen Botschaftsplattform
1. Ebene: Kommunikative Leitidee gilt für Gesamtkommunikation
2. Ebene: Kernaussage wird nach Zielgruppen differenziert
3. Ebene: Einzelaussage wird nach Kommunikationskontakt differenziert
Kernaussagen vs. Einzelaussagen
Kernaussagen als rationales Leistungsversprechen:
- USP - Product Benefit
"Wir bieten nur umweltfreundliche Produkte an"
Kernaussage als emotionales Leistungsversprechen:
-UCP -Consumer Benefit
"Unsere Marke ist Garant für ein vollumfängliches Wohlbefinden"
Einselaussagen = Reason why (Begründung obiger Versprechen):
- Zahlen, Beispiele, Geschichte, Ergebnisse etc.
"Wir haben als Erste ein Recyclingsystem für unsere Produkte aufgebaut"
"In Konsumententests zum Thema Wohlbefinden schneidet unsere Marke immer in den Top 3 ab"
Historische Entwicklung Werbung und Marketing
- Produktorientierung in den 1950ern (reine Produktion; aufgrund enormer Nachfrage in der Nachkriegszeit) Verkäufermarkt, Nachfrage Überhang
- Verkaufsorientierung in den 1960ern (von der Produktion zum Vertrieb)
- Marktorientierung in den 1970ern (Marktsegmentierung; Spezialisierung auf einzelne Bedürfnisse) Ölkrise, Wechsel zu Käufermarkt, Produkte waren zu gut, geplante Obsolesenz
- Wettbewerbsorientierung in den 1980ern (Betonung von Alleinstellungsmerkmalen) USP, Sponsoring
- Umfeldorientierung in den 1990ern (Reaktion auf ökologische, politische, technologische oder gesellschaftliche Veränderungen) UCP, Internet, Globalisierung, Ökologie
- Dialogorientierung ab 2000 (interaktive Ausrichtung der Kommunikation durch Internet, E-Mails)
- Netzwerkorientierung ab 2010 (Web 2.0, soziale Netzwerke, Word-of-Mouth)
Defintion Mediawerbung
Eine Form der unpersönlichen, mehrstufigen, indirekten Kommunikation , die sich öffentlich und über technische Verbreitungsmittel (Medien) vielfach einseitig an ein disperses Publikum richtet.
Phasen des Planungsprozesses
- Ausgangslage/Briefing
- Situationsanalyse
- Strategie Plattform (wem?)
- Copy-Plattofrm (was? wie?)
- Media-Plattform ( womit? wann? wo?)
- Budget (wie viel?)
Was ist Abbau der kognitiven Dissonanz?
Wen man etwas kauft und sich anschliessend nich mehr sicher ist, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Richtwerte für das Werbe Grobudget
Mediakosten machen 50-80% aus
Reserve 2-5%
Agenturhonorar 10-15%
Quantitative Mediaziele
RW (Reichweite) Netto Reichweite: Wieviele Leute werden in % einmal mit Kampagne erreicht
OTS (opportunity to see) Durchschnittskontakte
GRP (gross rating points) Werbedruck
Qualitative Mediaziele
Affinität (Medienneigung für ZG)
Platzierung/Umfeld
Kontaktqualität
Merkmale Netto Reichweite
Wird immer in Prozent angegeben. Wieviele Leute.
7 von 10 Personen wurden mind. 1 Mal mit der Werbung erreicht:
Nettoreichweite = 70%
Merkmale OTS/OTH
Wieviel Malhaben die Leute durchschnittlich die Möglichkeit die Kampagne zu sehen oder zu hören.
- Einfache Botschaft: Angebot mit hoher Relevanz für Konsumenten 3-5 Kontakte
- Durchschnittlich komplexe Botschaft: Neues Prod. Markenimage im umkämpften Markt, 6 -10 Kontakte
- Sehr komplexe Botschaft, Markenlaunch, Neue Postitionierung 10+ Kontakte
Merkmale GRP
Brutto Reichweite (GRP) = Netto RW x OTS
Wird in Punkten angegeben. Dient als Vergleichswert für verschiedene Kampagnen. Kamagnen können gleichwertig sein, aber andere Zielsetzungen haben: kleine Reichweite dafür mehr Kontakte oder umgekehrt. GRP hilft mit den Punkten einen Vergleich zu ermöglichen.
Merkmale Affinität
RW Zielgruppe / Reichweitte Grudgesamtheit x 100 = Affinität
Jeder Wert über 100 ist gut.
Wofür ist eine Breitenstrategie?
Reichweitenstrategie, geeignet für Bekanntmachung
70 -80% RW, 4-5 OTS
Wofür eignet sich eine Tiefenstrategie?
Kontaktstrategie, geeignet für die Vermittlung von komplexeren Botschaften.
40-50% RW, 8-20 OTS
Welche untergeordneten Mediastrategien gibt es sonst noch?
Ballungsraumstrategie: Bei wenig Budget erreicht man so 70-80% der Bevölkerung
Dominanzstrategie: Weniger Medien, höhere Frequenz, längere Zeit (Wiederholungsrabatt)
Rotationsstrategie: Mehrere Zielgruppen, die bearbeitet werden
Schwerpunktstratgie: Kernzielgruppe innerhalb der Zielgruppen definieren
Pulsationsstrategie: Werbung in Wellen
In welche zwei Schritten läuft Mediaselektion ab?
Schritt 1: Intermediavergleich
Schritt 2: Intramediavergleich
Häufige Vergleichskriterien beim Intermediavergleich
(schweizweit genormt)
Intermediavergleich: Bestimmung der Gattung
- Art und Charakteristik des Mediums
- Nutzerschwerpunkt
- Begegnung Zielperson/Medium
- Quantitative Medialeistung (RW/Kontakte)
- Angebotsformen für Werbung
- Einschaltkosten
- Eignung/Aufgabe im Mediamix
Vergleichskriterien Intramediavergleich?
Innerhalb der Gattung werden Medien definiert:
- Struktur
- Redaktionelle Leistung
- Auflage
- Druckqualität
- usw.
Wo werden die Ergebnisse der Mediaselektion zusammengefasst?
Im Streuplan oder Mediamix
Was beinhaltet die MACH Basic (WEMF) Studie?
- Umfassendste Reichweiten-Studie der Schweiz (LpA = Leser pro Ausgabe)
- Jährliche Befragung bei ca. 19'000 Personen, halbjährliche Auswertung
- Soziodemografische Daten (Personenmerkmale, Daten zur Erwerbstätigkeit, Haushaltsmerkmale, Konsumbezogene Daten)
- Erfasste Medien: rund 320 Zeitungen, Zeitschriften und Titelkombinationen
Was beinhaltete die MACH Consumer (WEMF) Studie?
- Grösste kontinuierliche Konsum-Medienstudie der Schweiz
- Basis: MACH Basic
- schriftlicher Fragebogen nach dem telefonischen Basic-Interview
- Rollen über 2 Jahre bei ca. 9000 Personen, jährliche Auswertung
- Erfasste Bereiche: Aktivitäten, Hobbys, Weiterbildung, Auto, Reise, Bekleidung, Einkaufsverhalten, Wohnen, Finanzen, Haushaltgeräte,Körperpflege usw.
- Erfasste Medien: rund 160 Zeitungen, Zeitschriften und Titelkombinationen
Was beinhaltet die MACH Radar Studie?(WEMF/Demoscope)
- Liefert psychografische Informationen zur Lebens,Konsum und Medienwelt der Schweiz
- Basis: MACH Basic und Consumer, PKS von Demoscope
- Rollend über 2 Jahre bei ca. 9000 Personen, jährliche Auswertung
- Informationen über Positionierung von Produkten, Marken, DL, Einkaufskanäle, Printmedien sowie über Werthaltungen der bestehenden und potenziellen Produktnutzer
- Erfasste Medien: rund 100 Zeitungen, ZEitschriften und Titelkombinationen
Was beinhaltet die Studie MA Leader (WEMF)?
vor allem interessant für Banken, Luxusgüterm, Versicherungen usw.
- Untersucht Konsumverhalten und Mediennutzung von Führungskräften in der CH
- Basis: MACH Basic u.a. Studien telefonische Befragung mit zugestelltem Zeigematerial
- 2 jährliche Befragung bei ca. 3000 Leadern (ab 100'000 Einkommen) und 1000 Top-Leadern (ab 140000.- Einkommen)
- Fragen zu 25 Printtiteln und Internet-Nutzung
- Daten zum beruflichen Umfeld, Entscheidungskompetenzen, Investitionsabsichten, Reisetätigkeit, Besitz etc.
Was beinhaltet die MA Strategie (WEMF) Studie?
Einzige inter Mediastudie der CH
- Jährliche Intermediastudie der CH (RUS = regular Usership (engerer Nutzerkreis))
- Basis: MACH Basic und Consumer, NET Metrix Profile
- MEdiengattungen: Print, Kino, TV, Radio, OoH, Internet, Direct Mail, Verzeichnisse
Wie wird die TV Nutzung in der CH gemessen?
Neues Verfahren seit Januar 2013.
Aktuell werden 2000 Haushalte gmessen
repräsentativ ausgewählte Panel-Haushalte mit elekt. Messgerät am TV und Software am Computer (VirualMeter)
Prinzip "Auto-Matching" alle 4 sec. wird Tonsequenz aufgenommen und anschliessend mit Datenbank abgegelichen
Was meint man mit PAneleffekt?
Leute die neu TV Messung haben, verhalten sich zu Beginn ganz atypisch, weil alles aufgezeichnet wird.