GLPM 1
Kapitel Einführung
Kapitel Einführung
Set of flashcards Details
Flashcards | 16 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 12.12.2016 / 16.05.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20161212_glpm
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Wie können Unternehmen hinsichtlich der Produktionsmenge und der Art der Auftragsfertigung kategorisiert werden?
Typ des UN:
1 Sondermaschinenbau/Sonderanlagenbau, 2 Kleinserienfertigung, 3 Großserien/ Massenfertigung
Art der Auftragsfertigung:
1 Kundenspezifisch o. 2 Kundenanonym
Bsp: 11: Hersteller von Fertigungslinien; 21: Geschäftsflugzeuge in Kleinserien nach Kundenwunsch; 31: eher selten: Hersteller von Winkelschleifern in großer Stückzahl für bestimmte Kunden
12 und 22: eigentlich nicht sinnvoll; 32: Hersteller von Comupterchips für anonymen Markt
Welche Erwartungen werden von welchen Interessengruppen an ein Unternehmen gestellt und wie kann die Produktion diese beeinflussen?
Kunden: hohe Qualität, kurze Lieferzeiten und gutes Preis/Leistungsverhältnis (+ Service)
Kapitalgeber: Rendite, Angemessenes Wachstum (+ Investition in Zukunftstechnologien)
Erwartungen von MA (Sicherheit, Bezahlung, Betriebsklima), Gesellschaft (Steuern, Rechte, Gesetze, Umwelt) und Lieferanten (Zahlung, Vertragseinhaltung, Faire Bedingungen) eher nicht beeinflussbar
Was sind Erfolgsfaktoren eines Unternehmens und welche stehen in einem engen Zusammenhang zu Produktion?
Erfolgsfaktoren laut REFA:
Beeinflussbar: „weiche“ Faktoren, Kundennähe, Methodeneinsatz, Nutzung MA-Potentiale
Nicht beeinflussbar: Innovation, Fertigungstiefe, strategische Orientierung
Was ist ein System und warum kann eine Fabrik als ein offenes und dynamisches System charakterisiert werden?
System (griechisch: Zusammenstellung, Ganzes): Menge von Elementen, die durch Relationen verknüpft sind, Elemente haben Attribute und System ist durch Systemgrenze abgetrennt
Die Produktionsumgebung ist ein System, das sich aus vielen Handlungen und Aktionen zusammensetzt und deren Auswirkungen aufeinander oft erst nach Jahren ersichtlich sind.
Definieren Sie die Gliederungsebenem eines technischen Produktionssystems.
- Produktionsnetzwerk
- Fabrik (System)
- Produktionssegment (Subsystem mit allen Elemente zur Durchführung des Leistungserstellungsprozesses einschließlich Organisation)
- Fertigungssystem (elementare Arbeitssysteme, die die kleinste Einheit einer Kombi von Faktoren darstellen à eine der mehrere Transformationen)
- Arbeitssystem (enthält Ressourcen wie Material, Produktionsmittel, MA, Information)
Warum ist es bei der Fertigungsoptimierung von Bedeutung zu wissen, welche Eiflussfaktoren aus der Umwelt auf das Fertigungssystem wirken?
Externe globale Einflussfaktoren: Gesellschaft, Politik, Technologie, Kultur etc.
Externe Einflussfaktoren aus direktem Marktumfeld: WBW, Ressourcen, Märkte
WARUM?
Unterschied Funktionale Organisation und Wertstromorientierte Organisation?
Nennen Sie die Ziele produzierender Unternehmen und beschreiben Sie deren wechselseitigen Abhängigkeiten.
Kosten: Unternehmen (niedrige Kosten, kostenoptimale Auslastung) Kunde (niedrigste Preise)
Qualität: UN (zuverlässige Prozesse, QM) Kunde (beste Qualität, 0-Fehler-Anlieferung)
Zeit: UN (Kurze DLZ und TTM) Kunde (kurze Lieferzeit, hoher Service Level)
Worin besteht der Unterschied hinsichtlich einer linearen und ganzheitlichen Sichtweise im Kontext des Systemdenkens?
Linear: Unsere Entscheidungen verändern Umwelt, was wiederum zu neuen Entscheidungen führt
Ganzheitlich: Entscheidungen lösen auch Side-effects aus (verzögere Reaktionen). Zudem gibt es Interventionen von anderen à Rückkopplung können zu nicht antizipierten Ergebnissen und uneffektiven Entscheiungsregeln führen
Was kennzeichnet die Problemstruktur eines komplexen Systems?
- Problemvariablen sind untereinander vernetzt
- Problemsituationen weisen eine Eigendynamik auf: Zustandsänderungen auch ohne externe Einflüsse
- Beharrungsvermögen: Änderungen von Zuständen nicht unmittelbar, sondern verzögert
- Problemstruktur ist intransparent und nicht durchschaubar
- Anzahl der Elemente und deren Dynamik beeinflusst Komplexität
Erläutern Sie die Gesetzte des Systemdenkens mit einem prägnanten Beispiel
- Lösungen von gestern sind Probleme von heute --> Görli, Rabattaktionen
- Je mehr man sich anstrengt, desto schlimmer wird es. --> Hungersnot und Hilfe
- Das System verbessert sich, bevor es sich verschlechtert. --> Dominokreislauf, Fahrradreifen
- Der bequemste Ausweg erweist sich meist als Drehtür. --> Plagen
- Die Therapie kann schlimmer sein als die Krankheit --> Stress vs. Alkohol
- Schneller ist langsamer --> Hase und Igel, Flugzeuggesellschaft
- Ursache und Wirkung liegen räumtlich und zeitlich nicht nahe beieinander --> Kofferwagen und Rollkoffer
- Maßnahmen mit der stärksten Hebelwirkung sind häufig die unaufälligsten --> Trimmruder
- Sie können den Kuchen essen und behalten- nur nicht gleichzeitig --> Qualität vs. Kosten
- Wer einen Elefanten in 2 Hälften teilt, bekommt nicht zwei kleine. --> Drei Blinde
- Niemand ist schuld --> Beziehung zum Feind, Negative Schlagzeilen
Beschreiben sie die Arten von Kausalbeziehungen zwischen Systemelementen anhand eines Beispiels
+ Gleichgerichtete Beziehung: je größer, desto größer --> Qualität, Kundenzufriedenheit
- Entgegengerichtete Beziehung: je größer, desto kleiner --> Lieferzeit, Kundenzufriedenheit
Was ist eine Rückkopplung und welche Arten gibt es?
Rückkopplungsschleife (Feedback Loop, Teufelskreis) ist eine greisförmige Anordnung kausal miteinander verbunderer Elemente --> Anfangsursache breitet sich aus und Anfangselement wird wieder beeinflusst
Positiv (eskalierend, verstärkend): Wirkung sind gleichgerichtet; Ergebnis der Multiplikation = +; Bsp: Panikverkäufe bei Aktien, Rüstung zweier Länder
Negativ (ausgleichend, stabilisierend): Rückwirkung hemmt Ursache -> Gleichgewichtszustand; Ergebnis der Multiplikation = - ; Bsp: Populationen (Jäger, Beute), Temperaturregulierung Schwitzen
Erklären Sie die zeitliche Verzögerung und deren Auswirkungen
Zeitverzögerte Auswirkungen führen zu Interventionen, die später größeres VErhalten aufweisen und zu unabsehbaren Folgen durch aggresives und stärker als erforderliches Handeln --> Instabilität
(Wasertemperatur beim DUschen)