1_Normative und strategische Führung
Modulprüfung DHM / St. Galler Management Modell
Modulprüfung DHM / St. Galler Management Modell
Kartei Details
Karten | 53 |
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Lernende | 26 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 10.09.2015 / 14.09.2024 |
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00. Drei Ebenen des unternehmerischen Denken und Handelns?
Nachtrag: St. Galler Management Modell 2: Siehe Foto bei Antwort.
Normative Ebene (Führung) = Legitimät, warum eine Organisation etwas tut (Begründung für ihre Aktivität)
Strategische Ebene (Führung) = Gestaltung von Strukturen und Systemen. Problemlösungsverhalten einer Organisation.
Operative Ebene = Umwandlung (von normativen und strategischen Management) in Tätigkeiten, Kommunikation und Kooperation zwischen Organsiationsmitgliedern.
- Rahmenbedingungen (Markt & Gesellschaft, Politik, Wettbewerbsrecht, Konsumentenschutz)
- Grundwerte, Mission, eigene Geschichte
- Vision
- IST Situation (Analyse der Gegebenheiten, wer, wie, wo sind wir genau?)
- Soll Situation (Ableitung aus der Vision und weitere Anlysen, wie Konkurrenz, Umfeld), wohin wollen wir genau?)
- Strategie (mein Plan)
- Ableiten der strategischen Ziele (2-5 Jahre)
- Ableiten der operative Ziele (jetzt bis 3 Jahre)
- Controlling (BSC), sind wir auf Kurs?
- Neu einfliessende Themen, Veränderungen am Markt?
- Leitbildenwicklung und Umsetzung (wie wollen wir miteinander umgehen?)
- Barrieren (Interne Barrieren berücksichtigen, wie führen, kommunizieren wir?)
- Turbulenzen (externe Turbulenzen am Markt berücksichtigen, wie bewältigen?)
- Nicht realisierte Ziele (Zielanpassungen auf grund Veränderungen, was nicht mehr?)
02. Was ist eine Strategie?
Übergerordnete Pläne und Strategien
Muster von Handlungen, die aufeinander abgestimmt sind, um Dauerhaftigkeit und Konsistent zu erzielen.
Positiv: Horizonte erweitern, neue Wege finden,
Unbekannte: Wirklichkeit, Zukunft kann nicht vorausgesagt werden, Dynamik der Ereignisse.
03. Was ist eine Emergente Strategie?
Als emergente Strategie werden Strategien bezeichnet, die nicht auf einer strategischen Analyse und bewusster und formaler Planung beruhen, sondern auf eine nicht klar nachvollziehbare Weise entstehen. Emergente Strategien entwickeln sich unvorhergesehen, plötzlich und werden in Abweichung von den formal festgelegten Strategien tatsächlich realisiert. Das Phänomen der emergenten Strategien lässt sich möglicherweise auf eine unvollständige Verzahnung strategischer und operativer Planungsprozesse zurückführen. Durch Wirtschaft, Politik, Umfeld, Gesellschaft und Konsumenten.
04. Emergent Strategy: Kontrolliertes Vorgehen und Offenheit für Lernerfahrung. Strategie wandelt sich aufgrund Realität und Zeit. Es gibt:
Beabsichtigte Strategien, die umgesetzt wurden
Beabsichtigte Strategien, die nicht umgesetzt wurden
Unbeabsichtigte Strategien, die umgesetzt wurden
05. Welche zwei Lösungsansätze gibt es für die Strategie in der Praxis
- Analytischer oder problemgetriebener Lösungsweg
- Visionsgeleiteter Lösungsweg
06. Reihenfolge des analytischen Lösungsweg?
- Ist Zustand (Situationsanalyse des Umfelds und Infeldes)
- Soll-Zustand definieren (Zielformulierung)
- Strategieentwicklung zur Überprückung des IST-SOLL-Zustandes
- Bewertung und Auswahl der besten Strategie
- Realisierung, Umsetzung der Strategie
07. Reihenfolge der Visionsgeleiteten Strategie?
Eigentlich fast gleich wie die Analytische, Punkt 1 + 2 sind vertauscht.
- Soll-Zustand, Entwicklung einer Vision
- Ist-Zustand näher betrachten, Entwurf der gegenwärtigen Ralität
- Strategische Prioritäten enwickeln und durchdenken (Ideen entwickeln, wie die Vision (unter der gegebenen Realität) verwirklicht werden kann.
- Strategieplan
- Realisierung, Umsetzung der Strategie
Ziel-Positionen, d.H. welche Kundenbedürfnisse befriedigt werden.
Ziel-Image, d.H. wie das Unternehmen im Markt wahrgenommen werden möchte.
Grundwerte, bsp. Kundenfokus.
Mission: Aufforderung zu einer bestimmten Handlung und Verhaltensweise, z.Bsp. wir wollen das Umweltbewusstsein der Konsumenten fördern.
10. Was ist ein Leitbild?
Diverse Verhaltensgrundsätze (keine Leistungs- sondern Verhaltensziele) z.B.
- Wer sind wir? (Grundwerte)
- Was machen wir? (Strategie)
- Wozu machen wir es? (Mission)
- Wie machen wir es? (Ziele)
Y Achse = Marktattraktivität (Wettbewerbsstruktur, Ertagspotential Branche, Marktvolumen, Sättigung, Tech. Entwicklung)
X Achse = Wettbewerbsvorteil (Eigene Leistung, Stao Vorteil, Marketingpotential, Preis-Leistung, Service)
Hohe Marktattraktivität und hoher Wettbewerbsvorteil dann Kapitalbindung = Investition- Wachstumsstrategie
Mittlere Marktattraktivität und mittlerer Wettbewerbsvorteil dann Selektive Strategien:
- Offensiv (Aufbauinvestition)
- Übergang (Erhalt, Umstrukturierung)
- Defensiv (Kostensenkung)
Geringe Marktattraktivität und geringer Wettbewerbsvorteil = Abschöpfungs- und Desinvestitionsstrategie.
Matrixe wird in Zone der Mittelbindung und Zone der Mittelfreisetzung quer unterteilt.
12. Marktposition (St.GMM 4)
Wo stehen wir? Porter Kurve.
12.1 Spezialist (Differenzierung)
Produkte oder Dienstleistung mit hoher Unterscheidungskraft. Qualität, Service, technologisches Image, Stao.
Wettbewerbsstrategie: Kundenbindung durch Marken (weniger Preisempfindlich und höhere Margen brauchen weniger Kostenvorsprung) Uhren, Ralp Lauren
12.2 Nischer, Konzentration
Spezifische Anspruchsgruppen oder Marktnische.
Vorteilhaftes Preis/Nutzenverhältnis realisieren.
Erfolg effizienter durch Bedienung eines begrenzten Marktes.
Wettbewerbsstrategie: Differenzierung und/oder niedrige Kosten. Tesla
12.3 Stuck in the middle
Keine Entscheidung zugunsten eines der drei Wettbewerbsvorteile
Niedrige Rentabilität. Vögele
12.4
Kostenführerschaft?
Migros, COOP
Hohe Rentabilität und Grösse
Wettbewerbsstrategie:
Effiziente Ressourcenverwendung.
Durch Kostenvorsprung Preis drücken.
14. Welche drei Strategiearten/Ebenen gibt es?
- Unternehmensstrategie
- Geschäftsbereichsstrategie
- Funktionsstrategie
14.1 Unternehmensstrategie?
- Wachstum
- Stabilisierung
- Desinvestition
14.2. Geschäftsbereichsstrategie?
- Kostenführer
- Produktedifferenzierung
- Nischen
15. Ganzheitliches Management, sichtbare Schwächen?
- Margeneinbruch
- Schlechte Preise
- Umsatzrückgang
- zu hohe Kosten
- Schlechter Lagerumschlag
- Steigende Personalkosten
15.1 Ganzheitliches Management, unsichtbare Potentiale?
- Ungenügende Kundenzufriedenheit
- Träge Abläufe
- Verkaufsschwäche
- Unattraktiver Markt
- Fehlende Kompetenz
16. Fragen die sich eine Unternehmung immer wieder proaktiv stellen sollte?
- Sind wir für die Zukunft gerüstet
- Wo bietet der Markt Möglichkeiten und Chancen
- Sind wir innovativ genug
- Wie kann die Kundenzufriedenheit und unser Erfolg verbessert werden
17. Analysearten/Markt
Analyse und Fragestellung
- Unser Geschäft heute und morgen - Was ist unsere Geschäft heute, wie könnte es in Zukunft sein?
- Produkt-/Markt-Übersicht - Mit welchen Produkt/Marktsegmenten sind wir am Markt tätig?
- Umwelt Analyse - Welche externen Entwicklungen kommen auf uns zu?
- Konkurrenz - Analyse - Wo sind wir stark, wo schwach im Vergleich zur Konkurrenz?
- Marktdaten/Marktentwicklung - Wie ist der Markt heute, wohin entwickelt er sich?
- Branchen-Analyse - Wie sind die Zukunftsperspektiven unserer Branche?
- Substitions - Analyse - Wo gibt es Veränderungsprozesse?
- Ökologische Umweltgefährdung - Was bedeutet der Schutz der Umwelt für uns?
PMÖ KUBUS
18. Analysearten / Marktpositionen
09. Unternehmensanalyse - Welche Stärken sollten besser genutzt, welche Schwächen vermieden werden?
10. Wertvorstellungs-Profil - Welche Wertvorstellungen leiten unser Denken und Handeln?
11. Kundenstruktur - Wie setzen sich unsere Kunden zusammen?
12. Ertragsstruktur - Mit welchen Marktleistungen und Zielgruppen verdienen wir unser Geld?
13. Kostenstruktur - Wie kostenintensiv sind die einzelnen Funktionen?
14. Image-Profil - Wie sehen uns unsere Kunde, wie sehen wir uns selbst?
15. Kundenzufriedenheit - Wie zufrieden sind unsere Kunden/nicht Kunden mit unserer Leistung?
16. Portofolio-Analyse - Wie stark ist unsere Wettbewerbsposition?
17. Innovations - Analyse - Wo sind interessante Innovationsfelder?
18. Kostenposition - Wie ist unser Kostenposition, ist Rationalisierung möglich?
19. Strategische Positionierung heute - Stimmt unsere Markterfolgskonzeption?
19. Was sind mögliche Fragestellungen die man sich für eine GF Gliederung stellen sollte?
- Wie attraktiv ist des GF in Zukunft
- Welche Position haben wir in diesem GF
- Welche Positionen wollen wir einnehmen
- Mit welcher Strategie
Z.B. Kundengruppen - Firmenkunden, gehobene Kunden, Mengenkunden, öff Hand
Produktegruppen - Geldanlagen, Finanzierungen, etc.
Kundenbedürfnisse
Absazkanäle
Technologien
20. Mögliche Segmentierung der GF Gliederung, Methoden?
Inside - out Methode: betriebsinterne Sicht.
- Produkte (Produkt Markt Matrix)
- Dienstleistungen
- Technologien
(Gefahr der Kurzsicht, da nur gegenwertige Produkte, Dienstleistungen und Märkte aufgelistet werden)
Outside-in Methode: (Sicht des Marktes)
- Kundenbedürfnisse (Hauptbedürfnisse, Abnehmergruppen, Verfahren)
- Absatzkanäle und Zielgruppen
(Somit werden auch künftige Bedürfnisse oder Abnehmer, Zielgruppen ermittlelt und danach, mit welchem Verfahren dies intern zu bewerkstelligen ist)
21. Die fünf Wettbewerbsstrategien?
- Rivalität unter den bestehenden Unternehmen
- Bedrohung durch neue Konkurrenten
- Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste
- Verhandlungsmacht-(Stärke) der Abnehmer
- Verhandlungsstärke der Lieferanten
23. Der Balanced Scorecard-Baum?
- Finanzen - Marktanteil steigern, Gesamtkapitalrendite und Umschlag sicherstellen, Umsatzrendite sicherstellen
- Kunden - Neue Kunden gewinnen, Preis Leistungs empfinden erhöhen, ökologische Sortimente ausbauen
- Prozesse - Zeitgemässe Verkaufsformen anbieten, Logistikkosten senken, Arbeitsproduktivität verbessern
- Lernperspektive - Mitarbeiterpotentiale fördern, Erfolgsbeteiligung, Attraktive Arbeitsplätze, Effiziente Instrumente
24. Strategieentwicklung in fünf Phasen?
- Identität und Vision
- Gesamtanalyse (Unternehmung, Umfeld, Wettbewerb)
- Segmentierung / SGF (Bildung, Segmentierung, Definition) (Analysen: Umfeld, Konkurrenz, Kundenprobleme)
- Gesamt-Strategie (integration SGF, Leitbild, Organisation) (Marktstellung: Positionierung Ist+Soll, Ausgangslage
- Strategie-Implementierung (Abteilung Grundstrategie: Schulung, MbO, Anreizsysteme, Controlling) (Qual. und Quant. Ziele, Mittel und Verfahrensanweisung)
25. Was bringen Strategien zum scheitern?
- Fehlende Vision
- Unklare Ziele
- Keine Identifikation mit Strategie
- Fehlende Feedbackschlaufen
- Organisation Trägheit
- Vernachlässigung Konkurrenz
- Keine stetige und emotionale Kommunikation
- Mangelndes Change Management
- Unrealistische Ziele
- Born-out
26. Ein Leitbild (Normen) enthält?
- Strategische Mission
- Grundwerte (allgemeine Handlungsleitlinien, Verhandlungsgrundsätze bez. Führung) (strategische Mission und Grundwerte = Unternehmensphilosophie)
- Grundstrategien (Tätigkeitsfeld)
- Kernkompetenzen (besondere Fähigkeiten)
- Rahmenbedingungen (Organisationsstruktur)
27. Welche Fragen beantwortet ein Leitbild?
- Wer sind wir?
- Was machen wir?
- Wozu machen wir es?
- Wie machen wir es?