GS1
Set of flashcards Details
Flashcards | 42 |
---|---|
Students | 21 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 09.04.2013 / 01.02.2025 |
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Lastenheft => Definition
Anfoderung an Auftragnehmer
Plichtenheft => Defintion
beschreibt die Konkrete Form, wie der Auftragsnehmer die Anforderung im Lastenheft abdeckt
Anmerkung: Plichtenheft ist Eigentum des Auftragsnehmers
Was ist Sinn und Zweck des Lastenhefts?
Ein Lastenheft wird erstellt, um kostspielige Anschaffungen zu beschaffen.
Beschreibe das Vorgehen um ein Lastenheft zu erstellen
- Analysen bestehender Prozesse/Abläufe, um die "Neuen" definieren zu können.
=> IST-SOLL: Wird schriftlich festgehalten + dient zur internen Freigabe für die Beschaffung. Das Lastenheft wird dann den Anbietern zur Verfügung gestellt.
Pflichtenheft => Definition
Ein Pflichtenheft ist die Umschreibung der zu erfüllenden Funktionen + Lösungen.
Welche Anschaffungsgründe führen zur Erstellungen eines Lastsenhefts?
- Kapazitätserweiterung
- Ersatz
- Technologische Aspekte
Lastenheft Ist-Analyse => Defiition
Um die neuen Anforderungen definieren zu können, muss das IST bekannt sein. Damit erkennt amn die Schwachstellen sowie die Abgrenzung zu anderen Schnittstellen. Zentrale Bestandteile: Platzbedarf, Mengegerüst und Betriebskosten.
Lastenheft SOLL-Anforderung => Definition
Im Team die Soll-Anforderungen erarbeiten (Basis: Ist-Analyse)
- Welche Leistungen + Funktionen sind zentral?
- Was soll künftig besser sein?
- Sind die gesetzlichen Ziele erfüllt?
- Sparpotential und welche Optionen wollen umgesetzt werden?
Bei den Soll-Anforderung muss eine Berechnung der Einsparung zu Grunde liegen. Nur so kann eine Investition begründet werden.
Lastenheft Vorgaben => Defintion
Die Vorgaben werden an die Anbieter übergeben + sind dann Bestandteil des Angebots respektive des Pflichtenheft. folgende Vorgaben müssen noch definiert werden:
- Budget der Beschaffung
- Termin Abgabe Pflichtenheft
- Investitionsvolumen/Kostenfolge/Betriebskosten
- Erfüllungsgrad der Kriterien
Zähle Team-Mitglieder auf, welche beim Vorgehen/Aufbau des Lastenhefts mitwirken:
- Projektteam: Zusammenstellen des Projektteams für die Erarbeitung des Lastenhefts
- Projektleiter: Muss wissen über die zu beschaffene Ware haben, Erfahrung im Projektmanagement, Kompetenz zugesprochen, Rapportwesen, Budgetverantwortung => sobald Rechte, Pflichten, Kompetenz und Verantwortung geregelt sind Information an Belegschaft
- Owner: hat die Verantwortung über die bestehende Prozesse und weiss wie diese ablaufen
- Anwender: Er weiss wie stark der Soll vom Ist abweicht. Nur er weiss am besten, wo die Schwachstellen liegen.
- Spezialist: Zb. Informatiker, QM-Verantwortlicher, Arbeitssicherheits-Verantwortlicher
- Anmerkung: Bei grösseren Beschaffungen werden auch externe Berater hinzugezogen
Was muss alle erarbeitet werden um ein Lastenheft zu erstellen?
- Dokumentation: Erarbeitung div. Dokumente, welche ins Lastenheft eingebunden werden (Sitzungsplanung, Soll-Ist-Beschreibung, Pendenzliste, etc.)
- Ist-Prozess: Mit Owner und Anwender abstimmen
- Stärken/Schwächen: Prozesse haben über eine gewisse Lebensdauer an Stärken und Schwächen zugelegt. Diese müssen beim Redesign angegangen weden.
- Redesign: Mit Owner, Nutzer + Spezialisten optimiert werden.
- Soll-Prozess: Muss gemeinsam erarbeitet werden. Alle müssen dahinter stehen.
- Funktionsinhalt: Muss so detailliert wie nötig beschrieben werden. Achtung geben, dass der Anbieter die wesentlche + wichtigsten Punkte unmissverständlich sieht.
- Schnittstellen: Müssen klar beschrieben + abgegrenzt werden
- Kriterienkatalog: Im Lastenheft muss einee Tabelle erstellt weden mit Anforderungskriterien mit der Klassifikation Muss/Soll/Kann => Anbiete weiss wie die Anforderung zu werten sind
- Bewertung: Zu den Anforderungen respektive Kriterienmerkmale wird eine Bewertung bzw. Messung des Erfüllungsgrades eingesetzt. Meistens mit einer Nutzwerttabelle wird verglichen + gewichtet. Wird dem Anbieter nicht gezeigt (= interne Bewertung).
Wie finde ich den richtigen Anbieter?
Suche übers Internet einfach, bequem + hilfreich (zB. via Suchmaschinen, Messe-Websites, etc.)
Weitere Möglichkeiten:
- Mitbewerber
- Eigene Netzwerke
- Studien/Vergleiche
- Fachmagazine/Brochuren
- Literatur
- u.v.m.
Prozess => Definition
- Definition: Prozess wird die inhaltlich abgeschlossene, die zeitlich + schlogische Abfolge der Funktionen verstanden, die zur Bearbeitung eines betriebwirtschaftlichen relevanten Objekts notwendig sind.
- Prozessdarstellung: In-/Outputmodelle => Einfache Methode werden die Beziehungen zwischen Unternehmen, Abteilungen, Funktionen.....
Wir erstellen eine Lastschrift um, .....
- eine kostenintensive Ware oder Dienstleistung zu beschaffen
- unsere bestehende Prozesse analysiert zu haben
- die Anforderungen an das "Neue" intern definiert zu haben
- die Freigabe des Beschaffungsprozess zu erlangen
- verschiedene Anbieter identisch anzufragen
- auf einfache Art und Weise eine Bewertung zu erstellen
- damit einen optimal dokumentierten Antrag zu erstellen
Welches sind die Grundlagen für ein Lastenheft?
- Anschaffungsgrund
- Ist-Analyse
- Soll-Anforderung
- Vorgaben
Um den Inhalt des Lastenheft zu erstellen, müssen folgende Arbeiten im Team verteilt werden:
- Ist-Prozess aufnehmen
- Stärken/Schwächen festhalten
- Redesign, soweit notwendig anbringen
- Soll-Prozess beschreiben und darstellen
- Funktionsinhalt detaillieren
- Schnittstellen abgleichen
- Pendenzenliste führen
- Evaluationskriterien bestimmen
Wie werden die Angebote miteinander verglichen?
In einer Tabelle werden die Anforderungen aufgeführt, welche mit Wert MUSS, SOLL oder KANN klassifziert werden. Der Anbieter weiss nun, wie die Anforderung zu werten sind.
Es wird auch noch eine Bewertung zur Messung Erfüllunggrades eingesetzt. Diese Bewertung wird in der Regel den Anbietern nicht gezeigt. Wird diese Bewertung zusätzlich noch gewichtet, so spricht man von einer Nutzwerttabelle.
Welche verschiedene Modelle gibt es für die Darstellung von Prozessen?
- Einfache In/Outputmodelle
- Einfache Prozessdarstellung (Prozesslandkarte, Flowcharts)
- ARIS, ARchitektur integrierter Informations-Systeme
- Blueprinting
ARIS => Definition
ARchitektur integrierter Informations-Systeme => speziell entwickeltes Softwarepaket um kompl. Vorhaben abzubilden.
Ist eine 5-Sichten-Architektur:
Jede Sicht des ARIS-Konzeptes gibt das Modell eines Geschäftsprozesses unter einem bestimmten Aspekt wieder:
- Funktionssicht: Die Vorgänge, die Leistungen transformieren, und die zwischen ihnen bestehenden statischen Beziehungen werden in der Funktionssicht beschrieben. Die Begriffe Vorgang und Tätigkeit werden hierbei synonym verwendet. Alle funktionalen Elemente, ihre Gruppierungen und hierarchischen Beziehungen. Da Funktionen Ziele unterstützen und durch sie gesteuert werden, werden Ziele wegen dieser engen Verbindung ebenfalls der Funktionssicht zugeordnet, vgl. Funktionsbaum.
- Organisationssicht: Alle Ressourcen (menschliche Arbeitskräfte, Maschinen, Hardware), das heißt alle Organisationseinheiten und ihre Beziehungen, siehe auch Organigramm
- Datensicht: Alle Ereignisse (die Daten generieren) und Umfelddaten, wie Schriftverkehr, Dokumente etc., das heißt alle unternehmensrelevanten Informationsobjekte, siehe auch Entity-Relationship-Modell
- Leistungssicht: Alle Dienst-, Sach- und finanziellen Leistungen, siehe auch Produktbaum
- Steuerungssicht: Integration der vorangegangenen Sichten in einen zeitlich logischen Ablaufplan, das heißt Verknüpfung der anderen Sichten, siehe auch Ereignisgesteuerte Prozesskette
Blueprint => Definition
Blueprinting ist eine Flowchart ähnliches Verfahren, um visuell Prozesse darzustellen.
Besonderes Merkmal ist die Darstellung der Sichtlinien (line of visibility) zwischen Kunden und Anbieter resp. innerhalb der Unternehmensorganisation.
=> Line of interaction.... Line of visibilty
In diesem Bereich kommt es zur direkten Kontaktnahme zwischen KD und Anbieter. Die Aktivitäten sind für ihn unmittelbar wahrnehmen.
=> Line of visibilty...... Line of internal interaction
Hier sind die kundenbezogenen, internen Aktivitäten für die Leistungserbringung angesiedelt, aber für den Kunden nicht sichtbar (Backstage-Aktivitäten)
=> Line of internal interaction.... Line of oder penetration
In diesem Bereich werden die KD-Informationen in kundengerechte Leistungen umgesetzt (Support-Aktivitäten)
=> Line of order penetration ... Line of implementation
Hier sind alle vorbereitenden Aktivitäten der markterschliessung und der kundenneutralen Auftagsvorbereitungen angesiedelt (Preparation-Aktivitäten)
=> Unterhalb der line of implemenation
sind alle Prozesse und Systeme angesiedelt, die die Leistungsfähigkeit gewährleisten, wie zB. Maschinen, Personalkapazitäten, IT-Systeme, Gebäude, etc.
Die Vorteile von Blueprinting....
- durch die ebenen gerechte Visualisierung erhöht sich die Transparenz
- Schnittstellen zwischen Kunde und Anbieter treten hervor
- Fehlerquellen lassen sich klar zuordnen
- Kundenorientierung Gestaltung der Prozesse ist mit wenig Analyseaufwand möglich
- Ein Absenken der line of visiblity kann für den Kunden positiv sein (Bsp. offene Küche im Restaurant), stellt aber höhere Anforderungen an den Anbieter einer (Dienst)-Leistung.
Standardaufbau eines Lastenheftes (Inhaltsverzeichnis)
- Titelblatt
- Inhaltsverzeichnis
- Ausgangslage
- Zielsetzung
- Inhalt und Umfang der Angebotstellung
- Termine
- Projektorganisation
- Geheimhaltung
Welche Inforamtion müssen auf dem Titelblatt sein?
- Firma und Anschrift
- Name des Projekts (evt. Projekt-Nr.)
- Verson oder Ausgabe
- Name des Autors (Projektleiter)
- Erreichbarkeit (Tel. Mail, etc.)
- Datum
- Firmenlogo
=> Titelblatt ist die Visitenkarte des Lastenhefts!
Was vermittelt das Inhaltsverzeichnis?
- Auffinden des interessierenden Bereichs
- Gliedierung des Projekts
- Logik im Aufbau des Pflichtenhefts
- Beilagen
Anmerkung: Empfohlen max. 2 Gliederungsebenen
Was sollte in der Ausgangslage wiedergegeben werden?
=> sehr wichtiges Kapitel
- Firmenstruktur und Aufbauorganisation
- vorhandene/zu berücksichtigende Infrastruktur/Umsysteme
- Projekt- resp. Systemabgrenzung
- Übersicht der relevanten Geschäftsprozesse
- Mengengerüst und Kennzahlen
Was sind die Anforderungen respektive wie ist der zukünftige Sollzustand?
=> der Sollzustand ist der Kern eines Lastenhefts!
- Allgemeine Projektzielsetzung
- Entwicklung des Mengengerüst in der Zukunft
- Sollbeschreibung und -Anforderung
- Anforderungen an Datenstrukturen, Datenhaltung
- Anforderungen an Systemtechnik, Systemplattformen
- Terminziele (Meilensteine)
- Anforderungen an Anbieter, Realisierungsunterstützung, Support, usw.
Welche Vorgaben sind für den Anbieter zu erstellen?
- Management-Summary
- Systemabdeckung der Muss-, Soll- und Kann-Kriterien
- Vorgehensvorschlag zur Sollerfüllung
- Datenmigration und Integration (ERP-spezifisch)
- Hardware/Netzwerk, um Leistungskrieterien zu erfüllen (ERP-spezifisch)
- Projektabwicklung
- Servicebedarf
- Wartung
- Support
- Release-Management (ERP-spezifisch)
- Kosten
- Investitionen
- Honorarsätze (Beratung, Spesen, Partnerfirmen, etc.)
- Betriebskosten
- Lizenzgebühren/Lizenzpolitik (ERP-spezifisch)
- Referenzliste
- Angaben zur Unternehmung
Angabe von Termine und Organisation im Pflichtenheft...
=> klar definierter Termin ist ein MUSS!
Anmerkung: Falls Workshops erforderlich sind, ist darauf zu achten, dass jeder Anbieter die selben Information erhält, da sonst ein Anbieter bevorteiligt werden kann.
Organisation: Anbieter soll Angaben über die Projektleitung, die Betreuung und den Korrespondenzweg zu machen. Z.t. wird auch CV's verlangt.
Geheimhaltung => Hinweis
Der Angebotssteller verpflichtet sich, Dritte weder ganz nohc teilweise über dieses Projekt zu informieren. Insbesondere dürfen keine Kenngrössen, noch Prozessbeschriebe an Dritte weitergeleitet werden.
Entschädigung für das erstellen von Pflichtenheften
Aufgrund der Eingabe eines Angebotes können keine Ansprüche auf Entschädigungen geltend gemacht werden.
Nutzwertanalyse => Definition
- Erstellung Kriterienkatalog
- Werten mit Muss, Soll oder Kann
- Bewertung respektive benoten (= Erfüllungsgrad) zB. 1- 10 Pkt.
- Gewichtung der einzelne Kriterine (zB. Total 100 Pukte, falls erforderlich kann auch 1000 Pkt. genommen werden)
Anmerkung:
Mit der Gewichtung kann der Wunschkanditat, gewollt oder ungewollt, in den Vordergrund rücken. Deshalb ist es von Vorteil die Gewichtung der Kriterien durch MA im Projektteam, unabhängig voneinander, eigene Gewichtung vorzunehmen.
Kosten dürfen nicht einbezogen werden. Ist der Kriterienkatalog bwertet, kann man der Erfüllungsgrad in % ermitteln + zusätzlich Werte einmalige Kosten (Investition + wiederkehrende Kosten (Wartung) dazu stellen.
Was für Fragen kommen bei der Entscheidungsfindung auf?
=> Wenn es ums Geld geht, werden kritische Fragen gestellt!
- Ist eine Investition vorteilhaft?
- Welche der Investitionsalternative soll gewählt werden?
- Wann soll die Anlage durch die neue ersetzt werden? (optimaler Ersatzzeitpunkt)
- Welche Nutzungsdauer muss die Anlage unterstellt werden?
Mit Kapital-Rückfluss-Rechnungen (ROI-Berechnung, etc.) kann darauf geantwortet werden. Diese dienen der Entscheidungsfindung, resp. sind ausschalggebend bei der Entscheidung.
Quantitativer Nutzen => Definition
ist immer monetär. Zb. tiefere Zinskosten durch Bestandesreduktion, tiefere Fehlerverlustkosten, geringere Personalkosten..... sind jährlich wiederkehrend, teils mit unterschiedlichen Werten
Qualitativer Nutzen => Definition
=> lassen sich montär nicht beziffern. Zb. Optimalere Möglichkeiten zur Statistikbildung, bessere Arbeitsbedinungen, etc.
Investitionen haben Betriebskosten zur Folge => Welche?
- jährliche wiederkehrende Lizenzkosten
- Serviceverträge
- Wartungs- und Unterhaltsarbeiten
- Stillstandzeiten
- Abschreibungs- und Verzinsungskosten
- Release- und Updatekosten
- Ausbildung
Achtung: Bei einem Parallebetrieb in der Übergangszeit sind die neuen und die bisherigen Betriebskosten in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung zu berücksichtigen.
Welche Ist-Kosten können intern oft nicht beziffert werden?
- IT-Personalaufwand
- IT-Wartung, Ausfallkosten
- Jährliche Anpassungen
- Durchschnittliche IT-Investitionen pro Jahr
- Ersatzplanung (kurz-, mittel- und langfristig)
- Personalkosten Benutzer (zB. Stammdatenpflege)
- Jährlicher Schulungsaufwand
- Lagerkosten (Bestände, Inventur, Wertbereinigungen infolge Problemen, etc.)
Welche Verfahren gibt es bei den Investionsrechnungen?
Statische Investionsrechnungsverfahren
- Kostenvergleichsrechnung
- Gewinnvergleichsrechnung
- Rentabilitätsrechnung
- Statische Amortisationsrechnung => Empfehlung!!!!
Dynamische Investitionsrechnungsverfahren
- Kapitalwertmehtode => Empfehlung!!!!
- Interne Zinsfussmethode => Empfehlung!!!!
- Annuitätenmethode
- Dynamische Amortisationsrechnung
Statische Investitionsrechnungsverfahren => Definition
- Aus der Sicht des Rechnungswesens handelt es sich bei einer Investition um die Überführung von Zahlungsmitteln in Sach- und Finanzvermögen. Alle statischen Verfahren basieren auf dieser Sicht.