11 Psysoz

Psychosozilae Medizin

Psychosozilae Medizin


Kartei Details

Karten 46
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.06.2016 / 09.06.2025
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Sender-Empfänger-Modell

Für eine gelungene Kommunikation ist das «Entschlüsseln» der mitgeteilten Nachricht entscheidend. Hierfür ist häufig wiederum Kommunikation notwendig (Metakommunikation).

Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun

Wie lauten die 4 Aspekte?
-> was vermitteln sie?

«Wir reden immer zugleich mit vier Zungen und hören mit vier Ohren»

• Beziehung: Was ich von dir halte, wie ich zu dir stehe
• Appell: Wozu ich dich veranlassen will, was ich erreichen möchte
• Selbstkundgabe: Was ich von mir zu erkennen gebe
• Sachinhalt: Worüber ich dich informiere

Kommunikationsquadrat:

Stärken und Schwächen der 4 Ohren:

Beziehungsohr

Beziehungsohr
+ Gute Einschätzung des zwischenmenschlichen Kontextes einer Nachricht
- Empfänger nimmt Mitteilungen schnell persönlich

Kommunikationsquadrat:

Stärken und Schwächen der 4 Ohren:

Appellohr

Appellohr
+ Wünsche des Andern werden feinfühlig wahrgenommen
- Empfänger fühlt sich nach einiger Zeit manipuliert

Kommunikationsquadrat:

Stärken und Schwächen der 4 Ohren:

Selbskundgabeohr

Selbstkundgabeohr
+ Gutes Einfühlungsvermögen in den Sender (Empathie)
- Sender wird (zu) früh beurteilt bzw. interpretiert

Kommunikationsquadrat:

Stärken und Schwächen der 4 Ohren:

Sachohr

Sachohr
+ Information wird neutral empfangen und verwendet
- Andere Botschaften der Nachricht, vor allem auf der Beziehungsebene, werden verpasst

Dimensionen der ärztlichen Gesprächsführung

• Direktivität
• Positive Wertschätzung
• Echtheit (Authentizität)
• Transparenz
• Empathie

Dimensionen der ärztlichen Gesprächsführung:

Direktivität

Ein direktiver Gesprächsstil steht häufig bei reinen Informationsgesprächen im Vordergrund

-> Arzt bestimmt die Thematik und den Verlauf des Gesprächs, er stellt ganz überwiegend die Fragen

Dimensionen der ärztlichen Gesprächsführung:

Positive Wertschätzung

Arzt akzeptiert die Person (den Patienten), unabhängig von ihren Meinungen und Verhaltensweisen

Dimensionen der ärztlichen Gesprächsführung:

Echtheit (Authentizität)

Echtheit ist entscheidend für die Überzeugungskraft im Gespräch
• Der Arzt meint, was er sagt, und steht voll dahinter

Dimensionen der ärztlichen Gesprächsführung:

Transparenz

Der Arzt vermittelt klare und verständliche Informationen über die gesundheitliche Situation und die Behandlung des Patienten

Dimensionen der ärztlichen Gesprächsführung:

Empathie

Fähigkeit des Arztes, sich in die Gefühls- und Lebenswelt des Patienten hineinversetzen zu können

WWSZ-Methode

s.B.

Das NURSE-Modell

Umgang mit Emotionen;

• Naming: Emotionen benennen
• Understanding: Verständnis für die Emotionen ausdrücken
• Respecting: Respekt und Anerkennung für den Patienten artikulieren
• Supporting: Dem Patienten Unterstützung anbieten
• Exploring: Weitere Aspekte zur Emotion herausfinden

Offene und geschlossene Fragen

s.B.

Trichtermodell

Offene und geschlossene Fragen sollten in geeigneter Form angewendet werden:

Für das Erstgespräch eignet sich das «Trichtermodell»: Anfangs offene, im zweiten Gesprächsteil vermehrt geschlossene Fragen

Arztrolle:

Schlüsselkompetenzen (6)

• Communicator – Kommunikator
• Collaborator – Team-Mitarbeiter
• Manager – Manager
• Health Advocate – Gesundheits Fürsprecher
• Scholar – Lernender / Wissenschaftler
• Professional – Professioneller

=>  Medical Expert – Medizinischer Experte

Biomedizinisches Krankheitsmodell

Eine Krankheit wird durch eine (bekannte oder unbekannte) biologische Ursache verursacht

Ätiologie → Pathogenese → Krankheit

Die Elimination dieser Ursache führt zur Heilung/ Besserung der Krankheit

BIOPSYCHOSOZIALES KRANKHEITS-MODELL

Das biomedizinische Modell wird um die psychischen und sozialen Dimensionen erweitert

Nicht lineare Kausalität

Komplexe Zusammenhänge / Systeme

-> Kein Dualismus Körper und Psyche; Kein Entweder-Oder; „Sowohl als auch“

SYSTEMISCHES-MODELL

Patienten sind Teil von verschiedenen Systemen (Familie, Arbeitswelt, Gesellschaft etc.)
-> Der „Kranke“ wird nicht mehr bloss als Patient betrachtet, sondern als „Symptomträger“

Systemisches ;odell:

Indexpatient

Der „Indexpatient“ ist der, der von der Familie als „der Kranke“ deklariert wird
• Die systemische Therapie betrachtet den „Indexpatienten“ nicht isoliert, sondern versteht die Symptome in Rahmen des (Familien-) Systems

Systemisches Modell:

Kypernetik 1. und 2. Ordnung

Arzt als Beobachter von aussen (Kybernetik 1. Ordnung)
Arzt als Teil des Systems (Kybernetik 2. Ordnung)

Konstruktivismus

Vereinfacht: Konstruktivismus besagt, dass es keine objektive Realität gibt. Jeder macht sich (konstruiert) seine eigene Realität.
-> Relevant ist, dass es nicht darum geht, wer die Welt richtig erkennt, sondern zu erkennen, dass es verschiedene Sichtweisen („Realitäten“) gibt.

Systemisches Modell:

Zirkuläres Fragen

Zirkuläres Fragen
→ Perspektivenwechsel
→ Beziehungsklärung
→ Hypothesenbildung

(Was denken Sie, weshalb sich Ihre Mutter Sorgen um Sie macht?)

Das Ich und das Es (Modell)

Sigmund Freud: Das Ich und das Es

Konfliktmodell
• Das Ich vermittelt zwischen Es, Über-Ich und Umwelt
• Erscheint ein Treibimpuls aus dem Es der Ich-Instanz als fremdartig, bedrohlich oder ängstigend, entsteht ein Konflikt
• Der Treibimpuls wird zurückgedrängt (abgewehrt)
• Dies geschieht unbewusst, mittels verschiedener Abwehrmechanismen

Primärer und sekundärer Krankheitsgewinn

s.B.

Psychoanalytische Entwicklungsphasen

s.B.

Klassische Konditionierung

S – R
S = Stimulus (Reiz)
R = Response (Reaktion)

(Iwan Pawlow, 1849-1936)

Operante Konditionierung

S – R – K
S = Stimulus (Reiz)
R = Response (Reaktion)
K = Konsequenz

B. F. Skinner (1904-1990)
 

ABC-Technik

Der ABC-Theorie nach Albert Ellis liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bestimmte wahrgenommene Reize (unbewusst) bewertet werden und diese Bewertungen Ursache für die daraus abgeleiteten Verhaltenskonsequenzen sind.

Drei-Spalten-Technik (erweiterbar)
(A) Auslösende Situation
(B) Bewertungen, automatische Gedanken
(C) Konsequenzen, Handlungen

Grundprinzipien der Kognitiven Verhltenstherapie

s.B.

Therapieverfahren der kognitiven Verhaltenstherapie

s.B.

Zentrale Verfahren der Verhaltenstherapie:

Exposition und kognitive Methoden

Befinden und Befund

Gesundheit:

Medizinische Definition

WHO Definiton

Sozialversicherungsrechtliche Definition

Krankheit:

Disease

Illness

Sickness

Verhältnis zwischen Gesundheit und Krankheit
-> Als was kann man diese Verhältnis betrachten (2)

Das Verhältnis von Gesundheit zu Krankheit kann man entweder als Dichotomie betrachten (meist aus Sicht des Arztes, der in seiner Diagnose zwischen krank und gesund entscheiden muss) oder als Kontinuum (meist aus Sicht des Patienten).

Phatogenische Sichtweise vs Salutogenische Sichtweise

Bifokale Perspektive: Saluto- und Pathogenese

Kernstück der Salutogenese?

Sense of Coherence (SOC) (kohärent = zusammengehörig)

Der SOC ist die innere Haltung eines Menschen, die ihn umgebende Welt und die Dinge, die ihm geschehen, als verstehbar, handhabbar und sinnvoll - und damit als kohärent – zu erleben.

Sense of Coherence:
Eine Person mit einem hohen Sense of Coherence ist überzeugt, dass… (3)