10 Verdauung - Dutzler
Ernährung Verdauung
Ernährung Verdauung
Kartei Details
Karten | 181 |
---|---|
Lernende | 89 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.12.2016 / 21.04.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/10_verdauung_dutzler
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/10_verdauung_dutzler/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Mikronährstoffe
Vitamine; Folsäure
- Mangel(-erscheinungen)
- Besonders bei Schwangerschaft kritisch •
- Missbildungen, Neuralrohrdefekte und Entwicklungsstörungen (DNA-Synthese runter)
- Megaloblastäre Anämie wie bei B12-Mangel
- Differentialdiagnose gegenüber B12-Mangel:
- Bestimmung der Folatkonzentration im Blut, bzw. wenn neurologische Symptome auftreten, die für B12-Mangel typisch sind
Mikronährstoffe
Vitamine; Folsäure
- Empfohene Zufuhr
- Überdosierung (?)
Empfohlene Zufuhr
Erwachsene: 400 µg Folatäquivalente / Tag Schwangere: 800 µg (auch präventiv)
Achtung!
Überdosierung vermeiden: kann Vit. B12Mangel verschleiern, da die megaloblastäre Anämie verschwindet
Obere sichere Grenze: 1000 µg / Tag
Mikronährstoffe
Vitamine; Interaktionen: B6, B12, Folsäure
Die Biochemie dieser drei Vitamine muss wegen ihrer engen Beziehungen im Homocysteinmetabolismus als ein zusammengeh¨orendes System behandelt werden. Homocystein entsteht bei der
Ub¨ ertragung einer Methylgruppe aus Methionin. Zur Regenerierung
wird es von der Methionin-Synthase in einem Vitamin B12-abh¨angigen Schritt und mit 5-Methyl-THF als CH3-Donator erneut methyliert. Homocystein wird ausserdem unter Beteiligung von Pyridoxalphosphat als Coenzym der Cystathionin β-Synthase zu Cystein umgebaut (Abb. 3.17). Ein einziger Mangel an diesen Vitaminen verursacht eine Erh¨ohung der Homocysteinkonzentration im Blut. Diese kann daher als Marker f¨ur einen Vitaminmangel herangezogen werden. Bei einer pernizi¨osen An¨amie w¨are es entsprechend dem Schema in Abbildung 3.17, unangebracht nur eines der Vitamine
therapeutisch zu verabreichen, w¨ahrend ihre Kombination am wirksamsten ist.
Mikronährstoffe
Vitamine; Biotin
- Vorkommnen
- Empfohlene zufuhr
- Überdosierung (?)
Wichtige Nahrungsquellen sind sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte, Milch, Innereien und Eier
Die empfohlene Zufuhr von 30-60 µg/Tag für Erwachsene ist ein Schätzwert. Eine Hypervitaminose ist bei Biotin nicht bekannt, weshalb auch keine obere sichere Grenze der Zufuhr angegeben wird.
Mikronährstoffe
Vitamine; Pantothensäure
- Funktion
AcetyCoA spielt in anabolen und katabolen Prozessen der Kohlenhydrat-, Lipid- und Aminosäurenmetabolismus eine zentrale Rolle. Es ist essentiell für den Aufbau der Fettsäuren, Cholesterol, Gallensäuren, Ketonkörpern, Steroidhormonen und der Porphyrine. Das Coenzym hat die Aufgabe, Acetyl- und Acylreste als energiereiche Thioester zu bilden, bei deren Abspaltung etwa so viel Energie wie bei der ATP Hydrolyse freigesetzt wird.
Mikronährstoffe
Vitamine; Vitamin C
- Funktion
- Mangel
Antioxidans mit Beteiligung and Hydroxylierungs- und Redoxreaktionen:
- Prolin -> Hydroxyprolin, Lysin -> Hydroxylysin (Kollagen)
- Bildung von Cortison, Adrenalin und Dopamin
- Bildung von Carnitin (Transporter der Fettsäuren durch die Mitochondrienmembran)
- Regenerierung von Vitamin E
- Fe3+ -> Fe2+ im Darm (verbesserte Absorption)
- Antioxidans gegen aggressive Radikale
Mangel: Störungen des Immunsystems, Skorbut
Mikronährstoffe
Mineralien und Spurenelemente; Wasserbilanz
- % des Körpergewichtes
- Tagesumsatz
- Wasseraufnahme / Wasserabgabe / tag
- Wassermangel
-> Symptome
Mikronährstoffe
Mineralien und Spurenelemente; Mengenelemente
Na, K, Cl
- Aufnahme (in welchen Lebensmitteln?)
- Vorkommen (im Körper)
- Aufnahme
Natrium:
Extrazelluläre Flüssigkeit, Membranpotential, Transportprozesse. Aufnahme 550 mg/Tag. Aufnahme mit Speisesalz (max. 6g/Tag) Überdosierung: Blutdruck, Nierenisuffizienz
Kalium:
Intrazellulär, Erregbarkeit von Herz, Muskel, Nerven. Aufnahme mit pflanzlichen Lebensmittel Aufnahme 2000 mg/Tag
Chlorid:
Extrazellulär, Wasserhaushalt, osmotischer Druck, Säure-Basen Gleichgewicht, HCl im Magen, elektrische Erregbarkeit. Aufnahme 830 mg/Tag
Mikronährstoffe
Mineralien und Spurenelemente; Mengenelemente
Mg, Ca, P
- Aufnahme (in welchen Lebensmitteln?)
- Vorkommen (im Körper)
- Aufnahme
Calcium:
99% in Knochen und Zähnen, 1% in Serum und Intrazell. Blutgerinnung, Muskelkontaktion, Signaltransduktion. Zufuhr durch Milch und Milchprodukte, Mineralwasser. Mangelerscheinung: Rachitis, Osteomalazie Empfohlene Zufuhr: 1000mg/Tag.
Magnesium:
50-60% in Knochen und Zähnen. Bindung an ATP, Nukleotide, DNA, RNA, Reizübertragung. Zufuhr mit Vollkornprodukten, Sesam, Soja. Empfohlene Zufuhr: 300-350mg/Tag
Phosphor:
85-90% in Knochen und Zähnen. Membrane, Nukleinsäuren, Phosphorylierung von Proteinen und Zucker, Puffer. Vorkommen in allen Lebensmittel, Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte.
Zusatzstoff in Lebensmittel (Phosphosäure in Cola, Schmelzsalz in Schmelzkäse)
Empfohlene Zufuhr: 700mg/Tag
Mikronährstoffe
Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Natürliche pflanzliche Schadstoffe
- Alkaloide
- Vorkommen
- Was machen sie
- Wie werden sie Unschädlich gemacht?
=> Vertreter
Solanin
Steroidalkaloidsaponin Frühkartoffeln, grünen Tomaten. Modernen Kartoffelsorten 3-7 mg/100 g in der Schale und noch viel weniger im Kartoffelkörper. Unreife Tomaten 9-32 mg/100 g.
Vergiftungssymptome:
25 mg Brennen und Kratzen im Hals Durchfall und Übelkeit.
Bei höheren Mengen kommt es zu Schweissausbrüchen, Atemnot, Bewusstlosigkeit und Krämpfen. 400 mg Solanin können tödlich sein.
Mikronährstoffe
Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe
- ADI wert
Die Behörden bestimmen die toxische Wirkungen an mindestens zwei Tierarten (davon eines ein Säugetier)
-> ADI-Wert, Acceptable Daily Intake in mg/kg Körpergewicht
Mikronährstoffe
Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe; Farbstoffe
- E-Nummern
- Beispiele
Farbstoffe (E 100-E 199)
Natürlich und künstlich hergestellte Farbstoffe die zum Färben und Verschönern von Lebensmitteln und deren Oberflächen verwendet werden.
E160 Carotinoide, E101a Riboflavin-5-Phosphat
Mikronährstoffe
Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe; Konservierungsstoffe
- E-Nummern
- Beispiel
Konservierungsstoffe (E 200-E 299)
Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln. z.B. Sorbinsäure (E 200 bis 203) welche auch in der Natur vorkommt.
Mikronährstoffe
Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe; Antioxidanten
- E-Nummern
- Beispiel
Antioxidantien (E 300-E 321)
Sie verhindern Reaktionen von Sauerstoff mit Lebensmittelinhaltsstoffen und damit deren Verderb.
(E300 Ascorbinsäure, E307 α-Tocopherol (Vit. E))
Mikronährstoffe
Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe; Emulgatoren und Säuerungsmittel
- E-Nummern
- Beispiel
Emulgatoren und Säuerungsmittel (E 322-E 375)
Emulgatoren verbinden ursprünglich nicht miteinander mischbare Stoffe, z.B. Fett und Wasser. Säuerungsmittel verhindern die Vermehrung von Keimen. (E322 Lecithin, E326 Kalium Lactat, E334 Weinsäure)
Mikronährstoffe
Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe; Verdickungs- und Geliermittel
- E-Nummern
- Beispiel
Verdickungs- und Geliermittel (E 400-E 419)
Zum Verdicken und Gelieren von Flüssigkeiten (Puddings, Gelees, Konfitüren), auch eingesetzt als Füllstoffe in kalorienreduzierten Lebensmitteln. E406 Agar-Agar,