10 Verdauung - Dutzler

Ernährung Verdauung

Ernährung Verdauung


Kartei Details

Karten 181
Lernende 89
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.12.2016 / 21.04.2025
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Mikronährstoffe

Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe; Unterschiedliche Zusatzstoffe 
- E-Nummern
- Beispiel

Unterschiedliche Zusatzstoffe (E 420-E xxx)
z.B. Geschmacksverstärker (E 620-E637) E 620 Glutamat

Mikronährstoffe

Lebensmittel: Zubereitung, Schadstoffe und Zusatzstoffe
Zusatzstoffe
- Welche Lebensmittel dürfen keine Zusatzstoffe enthalten?
- Was sind Designer-Lebensmittel
  -> Beispiele

Die folgenden Lebensmittel dürfen gesetzlich keinerlei Zusatzstoffe enthalten:
• Milch, Buttermilch, Naturjoghurt, Topfen, Kefir, Molke, Sauermilch (jeweils ohne Früchte), Creme fraiche, Sauerrahm
• Kartoffeln, Gemüse und Pilze (jeweils frisch), Sprossen und Keime, Frisches Obst (ausser gewachste Äpfel und oberflächenbehandelte Citrusfrüchte und Bananen)
• Eier, Hülsenfrüchte, Getreide und Getreideflocken, Getrocknete Nudeln Reis (ausser Schnellkochreis), Nüsse und Samen
• Reines Pflanzenöl, Honig, Kaffeepulver, Natürliches Mineralwasser und Quellwasser

Designer-Lebensmittel = Nutraceuticals
• Wiederherstellung des ursprünglichen Vitaminund Mineralstoffgehalts der Lebensmittel, die aus technologischen Gründen im Verlauf der Produktion verlorengegangen sind
• Anreicherung von Lebensmitteln über ihren natürlichen Nährstoffgehalt hinaus

Verdauung und Absorbtion

"Arten" der Verdauung (5)

sB

Verdauung und Absorbtion

In Welchen Abschnitten des Darms werden diese Stoffe Absorbtert?
- Kohlenhydrate, AS, Lipide
- Calcium, Eisen, Folate
- Gallensäuren
- Cobolamin

sB

Verdauung und Absorbtion

Verdauungsssekrete
- Welche gibt es?
  -> wie viel wird resorbiert?

Verdauung und Absorbtion

Wasserresorption im Dünndarm
- Antrieb
- Mechanismen

Verdauung und Absorbtion

Speichelsaft
- Was enthält er
- Was tut er

• Auflösung löslicher Nahrungsmittel
• Trockene Speisen zu Chymus verarbeitet
• Mucine als Gleitmittel erleichtern Kauen und Schlucken

Verdauung und Absorbtion

Magensaft
- Was enthält er
- Was tut das HCl


HCl
•Belegzellen
  pH 1-1.5 nüchtern
  pH 2-4 satt
•Denaturierung der Nahrungsproteine
•Bakterizide Wirkung
•Mucine (Schutz)

Verdauung und Absorbtion

Pankreassaft
- Was enthält er
- Wodruch fliesst er wohin?

Pankreassaft pH 8.3 – 9

Fliesst zusammen mit Galle durch
Ductus pankreaticus major Papilla duodeni major
ins Duodenum

Verdauung und Absorbtion

Gallensaft
- Was enthält er
- Was tut er?

dickflüssig, in der Leber produziert und in der Gallenblase gespeichert
Fettverdauung, emulgiert Lipide

Verdauung und Absorbtion

Dünndarmsaft-Dünndarmepithel
- Was enthält er

sB

Verdauung und Absorbtion

α-Amylase
- Welche reaktion katalysiert sie?

Dieses Enzym katalysiert die Spaltung von α-1,4 glycosidischen Bindungen von Amylose und Amylopectin, ist aber nicht in der Lage, die endst¨andigen Bindungen, sowie die α-1,6 Bindungen zu hydrolysieren (Abb. 6.3). Die aus dem luminalen Verdau resultierenden prim¨aren Abbauprodukte sind das Disaccharid Maltose und das Trisaccharid Maltotriose. Die weitere Verarbeitung von Maltose, Maltotriose und Grenzdextrin erfolgt an der Apikalmembran der Epithel-zellen des D¨unndarms (Enterocyten).

Verdauung und Absorbtion

α-Glucosidase (Malatsase)
- Welche Reaktion katalysiert sie
- Wie kommt das Spaltproduukt in dei Epithelzelle

Maltase-Glucoamylase (auch: α-GlucosidaseGenMGAM) ist das Enzym, das die Abspaltung von α-Glucose von Glucoseketten bewirkt.

Die α-Glucosidase erkennt sowohl Maltose als auch Maltotriose als Substrate aus welchen sie Glucose abspaltet, welche anschliessend durch den Natrium/D-Glucose-Cotransporter (SGLT1), einem Symport, in die Epithel-zelle aufgenommen wird.

Verdauung und Absorbtion

Saccharase-Isomaltase
- Welche Reaktionen katalysiert sie
- Wie kommen die Spaltproduukte in die Epithelzelle

Die Saccharase-Isomaltase ist ein Enzym mit zwei Aktivit¨aten: Saccharose-α-Glucosidase und Oligo-1,6-Glucosidase (Abb. 6.5). Der Saccharose-α-Glucosidase Teil (Saccharase) zerlegt Saccharose in Glucose plus Fructose, und Maltose in zwei Glucosemolek¨ule. Der
Oligo-1,6-Glucosidase Teil (Isomaltase) hydrolysiert die 1,6-glycosidische Bindung von Grenzdextrin und von Isomaltose (Isomaltose = zwei α-1,6-glycosidisch gebundene Glucosemolek¨ule).

Glucose wird in die Epithelzelle ¨uber SGLT1 eingeschleust, w¨ahrend Fructose durch den spezifischen Uniport GLUT5 transportiert wird (erleichterte Diffusion).

Verdauung und Absorbtion

Lactase
- Welche Reaktion katalysiert sie
- Wie kommen die Spaltproduukte in die Epithelzelle

Spaltung von Lactose in Glucose plus Galactose durch die Lactase. Der SGLT1 Symport f¨ordert sowohl Glucose als auch Galactose in das Cytosol zusammen mit je 2 Na+.

Verdauung und Absorbtion

Wie Gelangen die Monosaccharide aus der Epithlezelle ins Interstitium?
-> Konzentrationen von Na und K in Epithel und interstitium

          Epithel:     Interstitium:
[K+]    120mM     4mM
[Na+]  12mM       145mM

Absorption der Monosaccharide durch die basolaterale Membran. Die st¨ochiometrie von Na+ und K+ ist in diesem Bild nicht ber¨ucksichtigt: pro Glucose- oder Galactosemolek¨ul f¨ordert die Na-K ATPase (Trapezsymbol) 3Na+ in das Interstitium und 2K+ in das
Cytosol

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
- Wie werden die Proteine aufgenommen?
- Woher stammen diese Proteine?
- Wie effizinet ist die Aufnahme

• Proteine werden in Aminosäuren gespalten
• Kleine Mengen an Proteinen intakt absorbiert (Immunantwort)
• Neben Nahrungsproteine werden auch endogene Proteine verdaut (bis 50% der Gesamtmenge), Hormone, Immunglobuline, Plasmaproteine, Abschuppung der Enterozyten
• 96% der Proteine werden vollständig verdaut

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
- Endo- und Exopeptidasen
- Nomenklatur von Substratbindungsstellen

Die Peptidasen werden in Endo- und Exopeptidasen unterteilt, je nachdem ob die Spaltung einer Peptidbindung im Inneren oder an einem der beiden Enden eines Proteins stattfindet. Eine Endopeptidase spaltet Peptidbindungen, die mindestens vier Aminos¨auren vom N- oder C-Terminus entfernt sind

Das Substrat wird in einzelne Aminos¨auren unterteilt und diese werden mit P1, P2, ... Pn von der Spaltungsstelle her in N-terminale Richtung, resp. P’1, P’2, ... P’n in C-terminale Richtung, bezeichnet. Die Symbole S1, S2, ... Sn und S’1, S’2, ... S’n am Enzym entsprechen den Bindungsstellen f¨ur die jeweilige Aminos¨aure des Substrats. Die Bindungsstellen auf dem Enzym k¨onnen aus einzelnen oder mehreren Aminos¨auren bestehen.

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Endopeptidasen
- Einteilung

Die Endopeptidasen werden nach ihrem katalytischen Mechanismus in sechs Klassen eingeteilt. Die Namen der Aminosäuren und ’Metallo’ kennzeichnen ihre Beteiligung an der Katalyse:

  • Serin - Endopeptidasen
  • Cystein - Endopeptidasen
  • Aspartat - Endopeptidasen
  • Glutamat - Endopeptidasen
  • Metallo - Endopeptidasen
  • Threonin - Endopeptidasen

=> Sir zu Stein thront auf glühenden Spargeln

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Exopeptidasen
- Einteilung

Die Exopeptidasen werden nach der Position der Spaltungsstelle eingeteilt 

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
- Wie schützt sich der MAgen vor selbstverdauung?
- Wie werden die MAgenbewegungen reguliert (von welchen Sbstanzen?)
 

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
- Aktivierung des Pepsinogens

Die Aktivierung des aus 369 Aminos¨auren bestehenden Pepsinogens erfolgt in drei Stufen:

  1. Lockerung des Propeptids aus der starken Bindung zum Pepsinogen durch Protonierung von Carboxylgruppen;
  2. Abspaltung eines N-terminalen Peptids mit 16 Aminos¨auren;
  3. Abspaltung eines weiteren

Peptids mit 28 Aminosäuren unter Bildung des aktiven Pepsins

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Pepsin
- Produktionsort
- pH - Bereich

Nach der Einnahme von Proteinen erfolgt der erste Verdauungsprozess im Magen durch die Einwirkung von Pepsin, einer Aspartat-Endopeptidase, die von der Salzs¨aure des Magens aus einer inaktiven Vorstufe, dem Pepsinogen, aktiviert wird. Pepsinogen ist ein Produkt der Hauptzellen der Magenschleimhaut (Abb. 6.9, links) und wird in Zymogengranula gespeichert. Mindestens 8 Isoenzyme des Pepsinogens aus dem Magen sind bekannt, die in zwei Typen unterteilt werden: Pepsin A (pH-Optimum ∼1.8) mit breiter Spezifit¨at und Pepsin C (Gastricin, pH-Optimum ∼3 und beschr¨ankter Spezifit¨at). Oberhalb von pH 6 wird das Enzym irreversibel inaktiviert.

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Pepsin; Verdauung der Proteine
- Wie wird ein Protein auf die Spatlung durch Pepsin"vorbereitet"
- Wo spaltet pepsin

Pepsin hydrolisiert bevorzugt Peptidbindungen, die von zwei hydrophoben Aminos¨auren (z.B. Phe-Leu, Phe-Phe, Phe-Tyr, Leu-Tyr, TyrLeu) gebildet werden. Diese Aminos¨aurenpaare entsprechen in der Reihenfolge den Stel-
len P1 und P’1

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Säuglinge: Verdauung der Milch

Bei S¨auglingen sezernieren die Hauptzellen im Fundus des Magens die Magenlipase und Chymosin (= Rennin). Im S¨auglingsalter ist der pH des Magens nicht besonders sauer und kurzkettige Triglyceride aus der Milch k¨onnen gespalten werden. Die Magenlipase des Erwachsenen ist stattdessen viel weniger aktiv als die pankreatische Lipase. Chymosin wird selbst als Zymogen produziert, welches nach Aktivierung das Nahrungsprotein Casein aus der Milch an einer einzigen Stelle spaltet. Die Spaltung hat die Gerinnung der Milch zu einem halbfesten Zustand zur Folge, einer Form die im Magen l¨anger verweilen kann. Das gleiche Prinzip wird f¨ur die Herstellung von K¨ase benutzt. 

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Pankreatische Peptidase-Zymogene
- Wie heissen sie?

Im Pankreas werden die Zymogene von f¨unf Peptidasen produziert, die erst nach deren Sekretion in den D¨unndarm aktiv werden. Der Ausl¨oser der Aktivierung ist die Enteropeptidase, ein Enzym aus der B¨urstensaummembran des Duodenums und des proximalen Jejunums (erste 15 cm), welches spezifisch Trypsinogen in Trypsin umwandelt durch Abspaltung eines N-terminalen Peptids mit 6 Aminos¨auren. Das entstandene aktive Trypsin nimmt auch an der Aktivierung des eigenen Zymogens teil und beschleunigt
somit den Aktivierungsprozess (Abb. 6.10, links). Ferner aktiviert es die Zymogene der anderen Peptidasen: Chymotrypsinogen, Proelastase, und die Procarboxypeptidasen A und B, sowie Prophospholipasen. 

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Aktivierung des Trypsinogens

 Der Ausl¨oser der Aktivierung ist die Enteropeptidase, ein Enzym aus der B¨urstensaummembran des Duodenums und des proximalen Jejunums (erste 15 cm), welches spezifisch Trypsinogen in Trypsin umwandelt durch Abspaltung eines N-terminalen Peptids mit 6 Aminos¨auren. Das entstandene aktive Trypsin nimmt auch an der Aktivierung des eigenen Zymogens teil und beschleunigt somit den Aktivierungsprozess

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Was wird von Trypsin aktiviert?

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Aktivierung des Chymotrypsinogens

 In Abbildung 6.10 (rechts) ist die zweistufige Aktivierung von Chymotrypsinogen dargestellt, anf¨anglich zu π-Chymotrypsin, gefolgt von der Autoaktivierung zu α-Chymotrypsin.

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine
Spezifität von Typsin / Chymotrysin / Elastase

Die Spezifit¨at der Endopeptidasen aus dem Pankreas ist meist durch die Aminos¨aure in Position P1 des zu spaltenden Peptids bestimmt. Diese Position ist eine

  • basische Aminos¨aure (Lys, Arg) f¨ur Trypsin,
  • eine aromatische f¨ur Chymotrypsin (Phe, Tyr, Trp)
  • und eine aliphatische (Ala, Val) f¨ur Elastase 

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine 
Luminale und apikale Verdauung von Proteinen und Peptiden

An der Apikalmembran der Enterocyten sind verschiedene Endo- und Exopeptidasen, sowie Tri- und Dipeptidasen als integrale Membranproteine gebunden. Diese katalysieren die Hydrolyse von Oligopeptiden zu kleineren Fragmenten und zu Aminos¨auren

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine 
Transport von Peptiden aus Lumen ins Blut

Der Transport von Tri- und Dipeptiden ins Cytosol erfolgt durch verschiedene Symportsysteme zusammen mit Protonen von welchen der H+-Oligopeptid Co-Transporter PepT1 der wichtigste ist

Aufnahme von Tri- und Dipeptiden durch die Enterocyten und intrazellul¨arer Abbau zu Aminos¨auren durch cytosolische Tri- und Dipeptidasen, sowie Transport ins Interstitium von Tri-
und Dipeptiden und von Aminos¨auren.

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Proteine 
Absorption intakter Proteine
- wann / wo findet sie statt
  -> Grund

Säuglinge:
Übermittlung der passiven Immunität von Mutter zu Kind (bis zum 6. Monat, dann Stopp durch Hormone).

Erwachsene:
Absorption möglich, auch Pathogene benützen denselben Weg.

Absorption intakter Proteine
durch die M-Zellen der Peyer'schen Plaques -> Übergabe an immunkompetente Zellen.

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Lipide
Welche Lipide werden im Darm resorpbiert?

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Lipide
Wie wird die Verdauung der Lipide eingeleitet?

 Da Lipide in Wasser unl¨oslich sind, haben sich die Lipasen auf die Katalyse an der Wasser-Lipid Grenzschicht spezialisiert. Zu diesem Zweck werden Lipide zun¨achst durch die Zubereitung der Lebensmittel (Zerkleinern, Marinieren, Kochen) und dann im Mund durch Kauen, durch die Motorik des Magens und durch die Peristaltaltik des Darmes emulgiert. Die so mechanisch emulgierten Teilchen werden mit Membranlipiden, denaturierten Proteinen und Kohlenhydraten beschichtet und somit
stabilisiert.

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Lipide
Verdauung der Lipide
- Wo werden die Lipide verdaut?

sB

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Lipide
Verdauung der Lipide
- Verdauung der Lipide im Magen-Darm-Trakt
  -> in Welchen abschnitten
  -> Welche Substanzen werden ausgeschüttet

 Insgesamt erfolgt beim Erwachsenen die Verdauung der Triacylglyceride zu 15% im Magen. Die weitere Metabolisierung der Fette findet haupts¨achlich durch pankreatische Enzyme im Duodenum und dem daran anschliessenden oberen D¨unndarmabschnitt statt. Die im Magen freigesetzten Fetts¨auren stimulieren im Duodenum die Freisetzung von Cholecystokinin und vom glucoseabh¨angigen insulinotropen Peptid, einem Peptidhormon (fr¨uher gastroinhibitorisches Peptid genannt). Cholecystokinin stimuliert die Aussch¨uttung der
Gallens¨auren und das glucoseabh¨angige insulinotrope Peptid die Insulinausch¨uttung.

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Lipide
Emulsionströpfchen
- Wo entstehen sie
- Was tun sie

Im Duodenum wird das Fett durch Gallens¨auren emulgiert. Die Oberfl¨achenspannung zwischen Fett und Wasser wird somit reduziert und Emulsionstr¨opfchen k¨onnen gebildet werden. Diese sind multilamell¨are Strukturen, die im Inneren Triglyceride, Diglyceride und Cholesterolester enthalten, w¨ahrend ihre Oberfl¨ache aus freien Fetts¨auren, Mono-
glyceriden, Lysophospholipiden, Cholesterol und Gallens¨auren besteht. 

An der Oberfl¨ache der Emulsionstr¨opfchen haften weitere Gallensalze sowie die pankreatische Lipase (Abb. 6.15, links). Mit der Progression der Verdauung der Triglyceride an der Oberfl¨ache werden sie von den Triglyceriden aus entfernten Molek¨ulen des Inneren der Tr¨opfchen ersetzt, was eine Schrumpfung der Tr¨opfchen und die Ausbildung von kleineren multilamell¨aren Vesikeln zur Folge hat, die sich vom Muttertr¨opchen abl¨osen
(Abb. 6.15, links). 

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Lipide
Emulsionströpfchen
- Aufbau / Zusammensetzung

 Die Zusammensetzung der Schichten der multilamell¨aren Vesikel ist in Abbildung 6.15 rechts gezeigt

Verdauung und Absorbtion

Verdauung und Absorption der Lipide
Emulsionströpfchen
- Was lösen Gallensalze bei den tröpfchen aus?

 Immer mehr Gallensalze binden an die multilamell¨aren Vesikel und kleinere, unilamell¨are Vesikel entstehen (Abb. 6.16, links). Die Triglyceride werden so f¨ur die Spaltung durch die pankreatische Triacylglycerol-Lipase leichter
zug¨anglich.