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David Schmid

David Schmid

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Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau Autres
Crée / Actualisé 01.09.2012 / 24.04.2017
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Verandlungszyklus

Planung:

- Problem wahrnehmen

- Bedürfnisse erkennen

- Ziele formulieren

- Strategie auswählen

- Gegenseite einschätzen

- Taktik wählen

Verhandeln:

- Verhandlung

Auswertung:

- Bewertung

- Abschluss

Erfolgsfaktoren bei der Planung

- möglichst viele Alternativen

- Aufmerksamkeit auf Gemeinsamkeiten

- langfristige Faktoren berücksichtigen

- Ober- / Untergrenzen statt feste Zielpunkte

- Reihenfolge der Verhandlungs-Themen nicht festlegen

- mehr Zeit zur Untersuchung des Konflikts

- mehr gemeinsame Lösung statt eigene Ziele

- weniger Aufmerksamkeit auf Taktik

Verhandlungszone

sich drei Preise überlegen:

- realistischer Ziel-Preis / Want-to-have

- Meist fav. Preis / Nice-to-have --> Einstiegspreis

- Weglaufpreis / Must-have

Grundlegende Phasen einer Verhandlung

1. Warmlaufen (Wer?)

2. Positionen (Was?)

- distributiv geprägte Phase

- Was will ich/VP? Was ist verhandelbar?)

3. Annäherung (Warum?)

- integrativ geprägte Phase

- Warum verhandelt VP mit uns?

- Welche beidseits akzeptable Lösungen?

- Was müssen wir im Gegenzug leisten?

4. Lösung oder Abbruch (Wie, Wann?)

- machbare Pakete?

- beste Alternative?

- Wer kann unterschreiben?

Bedürfnisse (Pyramide Maslow)

- Grundbedürfnisse

- Sicherheit

- Soziales

- Anerkennung, Prestige

- Selbstverwirklichung

Grundsätzliche Fragen (aufspalten & was zuerst?)

1. Verhandlungsgegenstand aufspalten?

- aufspalten und darüber einzeln verhandeln

- als gesamtes Paket in Kombination verhandeln

2. Was zuerst?

- beginnen mit kleinerem Punkt

- beginnen mit wichtigem Punkt

Ende der Verhandlungen (und jetzt ...)

- Weiteres Vorgehen, nächste Schritte

- Wer macht was bis wann?

- Nach der Verhandlung ist vor der Verhandlung

- Auch nach der Verhandlung im Verhandlungsmodus

Grundsätze Harvard-Konzept

1. Trenne Beziehung vom Inhalt

2. Versuche die dahinterliegenden Interessen zu erkennen

3. Entscheidungs-Alternativen entwickeln die für beide Parteien Vorteile bringen

4. Objekte Kriterien für Problemlösung resp. Entscheidung

Begriff "Strategie"

- übergeordnete Leitlinie: weist uns die Richtung von Wünschen, Bedürfnissen und Interessen zu Zielen

- Gedanke

Begriff "Taktik"

- folgt stets der Strategie, füllt sie mit konkreten Vorgehensweisen aus

- Formulierung des Gedankens

- orientiert sich an der Strategie (nicht unmittelbar an Zielen)

Verhandlungstaktiken / Techniken

- Sprechen, formulieren

- Fragen

- Hinhören

- Argumentieren

- Einwände behandeln

- Debattieren

Sprechen, formulieren

- Wirkungsmittel der Rhetorik einsetzen (z.B. verständlich sprechen)

- Erkenntnisse aus der Kommunikation berücksichtigen (Sachebene / Beziehungsebene)

- Schlecht Formulierungen vermeiden

Schultz von Thun

4 Seiten einer Nachricht

- Appell

- Sachinhalt

- Selbstoffenbarung

- Beziehung

3 Ohren Empfänger

- Sachinhaltsohr

- Selbstdarstellungsohr

- Beziehungsohr

- Appellohr

Fragetechnik statt Sagetechnik

- Interesse an VP signalisieren

- wichtige Infos über VP erhalten (Werte, Denkmuster, Wünsche, Motive, ...)

- V beständig in die richtigen Bahnen lenken

- VP-Bedürfnisse in konkreten Bedarf umwandeln und diesen effizient befriedigen

- Positionen --> Interessen

- Interesse wecken für mich / Angebot / Idee

- Zustimmung / Ablehnung, Ja/Nein abholen

Fragen

- Wer fragt der führt.

- Argumentiere weniger - frage mehr

Anforderungen an Fragen

- klar

- kurz

- inhaltsbezogen / Thema orientiert

- rechtzeitig, zum richtigen Zeitpunkt

- Fragewörter am Satzanfang

- konkret

- persönlich (wie beurteilen Sie die Situation?)

Grundsätzliche Fragearten

- offene Fragen

- geschlossene Fragen

Weitere Fragearten

- Rhetorische Frage (Schauen wir vorwärts oder rückwärts?)

- Alternativfragen (helfen GP sich zu entscheiden) (dieses oder jenes)

- Suggestivfragen (Sie sind sicher der Meinung, dass...)

- Fangfragen (haben sie einen Parkplatz gefunden, wissen ob er mit Auto da ist)

- Zustimmungsfragen (Sie stimmen mir zu, dass ...)

andere Einteilung Fragearten

- offene / öffnende

- kanalisierende

- schliessende/geschlossene

Hinhören

> Sachebene

- Informationen

> Beziehungsebene

- Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Zuwendung (= Hinhören)

Nicht Pseudo-Zuhören als Auftakt zum eigenen Sprechen

Non-verbale Impulse

- Augenkontakt

- Leichtes Nicken mit dem Kopf / Oberkörper leicht nach vorn

- Freundlicher Gesichtsausdruck / wohlwollendes Lächeln

Verbale Impulse

> aufnehmendes Hinhören

- schweigen

- Signale wi "hm"

> umschreibendes Hinhören (kontrollierender Dialog)

- paraphrasieren / ich wiederhole mit eigenen Worten

- "ihnen ist wichtig, dass ..."

> Verständigungsfragen

- "Wie meinen sie das nun ganz konkret in unserer Situation?"

> Ermunterungssignale (u-Signale)

- "interessant, was sie uns da erklären"

> emotionales Ansprechen

- Du-Aussagen / Statements / aktives Zuhören

> emotionales Ansprechen

- DU-Aussagen (das freut sie) / aktives Zuhören

- Partnerorientiertes Wiederholen "Spiegeln"

+ Absicherung, dass richtig verstanden (Rückmeldung)

+ GP fühlt sich verstanden

+ dient auch der Wahrheitsfindung

Technik des Hinhörens

- non verbale Impulse

- verbale Impulse

Voraussetzung fürs Argumentieren

Fragen & Zuhören

Argumentieren

- nur gute Argumente

- Argumente nicht zu früh einbringen (zuerst Fragen und zuhören)

- Käufer kauf nicht Produkt sondern Vorteil/Nutzen

- Argumente mit Problemlösungsbezug / Nutzen

Verhandlungspartner einschätzen

verschiedene Argumentationsarten für verschiedene Verhandlungstypen in Betracht ziehen:

- Technisch (Daten, Leistungskennzahlen, Details, Fachsprache)

- Kaufmännisch (Kosten-Nutzen-Relationen, Marktforschung)

- Status (Verantwortungsgefühl, anerkannte Autoritäten)

- Strategisch (Visionen, zukünftige Entwicklungen)

- Faktensammler

- Begeisterter

- Praktiker

- Entscheider

Einwandbehandlung

- positive Einstellung gegenüber Einwänden

- Analyse der Einwände

- Einwandarten

- Einwandbehandlungszeitpunkt

- Grundregel

- Einwandbehandlungstechniken

Einwandarten

- Einwurf (Zeitgewinn, Überlegungsphase)

- Vorwand (wahrer Beweggrund verdeckt)

- Manöver (Verhandlungsführung an sich reisen)

- Bedenken (Zweifel, Befürchtungen, Angst)

- Widerrede (Opposition)

- Ablehnung (Antipathie)

Definition Einwand

- Einwand = Problem

- Grund der aus VP-Sicht gegen Angebot/Idee spricht

Definition Vorwand

Grund, der zur Ablehnung eines Angebots vorgeschoben wird

Einwandbehandlungszeitpunkt

- vorwegnehmen (Prolepsis)

- sofort beantworten

- später beantworten

- gar nicht beantworten

Grundregeln bei der Einwandbehandlung

- sich auf verschiedenste Einwände vorbereiten

- ruhig und sachlich bleiben

- freundlich, aufmerksam und aktiv hinhören

- Sachebene: alle Infos im Zusammenhang mit Einwand erhalten

- Beziehungsebene: GP kann sich ausdrücken / ernst genommen

- Einwanddefinition

- Nachdenken

- sachlich, ruhig und überlegt Stellung nehmen

Einwandbehandlungstechniken

- Direkte Wiederlegung (= Gegenargumentation)

- Bagatellisieren von Einwand

+ Fragen

+ Umkehr "Ja, deshalb ...-Technik"

- Überdeckung / übergehen

- "Ja, aber-Methode"

+ Referenz-Technik

+ Annahme- / Fragetechnik: u-Signal und offene W-Fragen

Debattieren (Definition und grundsätzliches reagieren)

Definition:

- Streitgespräch

Wie vorgehen:

1. erkennen

2. souverän reagieren

Erfolgsfaktoren beim Verhandlungsverhalten

- stimmiges Verhalten

- VP-Vorschlag aufnehmen und untersuchen statt abblocken

- Weniger Angriffs-Verteidigungsspiralen (einander beschuldigen)

- Eigene Stimmung / Eindrücke mitteilen

- Wer Fragen stellt, besitzt Initiative

- Zuhören (Verständigungsfragen, Zusammenfassen, Einladung zu Preisgabe weiterer Infos)

- nur starke & wenige Argumente

Positionen & Bestimmungsfaktoren (Bild S. 36)

Bestimmungsgrössen:

- Bedeutung der Verhandlung (was steht auf dem Spiel?)

- Machtverhältnisse

- gemeinsame Interessen

- persönliche Beziehung

Positionen:

- durchsetzen / drängen (oben links)

- verweigern / ausweichen (unten links)

- nachgeben (unten rechts)

- zusammenarbeiten (oben rechts)

- Kompromiss (in der Mitte)

Mögliche schlechte Formulierungen:

- Dafür bin ich nicht zuständig > ich kümmere mich darum

- Rufen sie später noch mal an > wann können wir sie am besten zurückrufen

- Nein, das stimmt nicht > ich schlage vor, dass wir den Sachverhalt gemeinsam genau abklären

unfaire Taktiken beim Debattieren

Laientaktik (das verstehe ich nicht)

- darauf komme ich noch zurück

Wissenschaftstaktik (Zitate, Lehrmeinungen)

- zugeben dass Zitat unbekannt

Unterbrechungstaktik (sie wiederholen sich)

- an fairness appellieren, Pause machen und fragen, ob ich weiterfahren darf