03 Neuroanatomie 2

Blutversorgung des Gehirns Neurologie Vorlesung 4

Blutversorgung des Gehirns Neurologie Vorlesung 4


Kartei Details

Karten 80
Lernende 74
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 11.06.2015 / 15.05.2025
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Was versorgt die A. cerebri media?

Frontal-. Parietal- und Temporallappen (vorwiegend laterlae Hemisphäre), Basalganglien

Was versorgt die A. cerebri posterior?

Okzipital- z.T Temporallappen

- A. cerebri anterior Verlauf

nach Abzweigung aus A. carotis int. zieht sie nach

anterior über das Chiasma opticum, Abgabe der A.

communicans anterior - verläuft vorne um das

Balkenknie und teilt sich in die

A. pericallosa (2) und A. calloso-marginalis (3)

Endåste sind die Rr. frontales (4)

Was sind Symptome beim Ausfall der A. cerebri anterior?

Persönlichkeitsveränderungen, Fuß/Bein-betonte schlaffe Lähmung und Sensibilitätsausfälle kontralateral

 

Was trennt die beiden Großen Äste der A. cerebri anterior?

Dazwischen ist der Gyrus cinguli

Wo landet ein Embolus meist in der Carotis interna?

A. cerebri media

Endast der A. carotis int. (Embolus wird meist in dieses Stromgebiet verschleppt

- A. cerebri media

Verlauf

Endast der A. carotis int.

 Abgabe der

Aa. centrales anterolaterales (z 3, senkrecht abgehend, Striatum, Pallidum, teilweise Capsula interna)

danach Aufzweigung in kortikale Endäste

Was für symptome hat man beim Ausfall der A. cerebri media?

Kontra lateral schlaffe Kopf/Arm-betonte

Halbseitenlähmung und Hemianästhesie

Blickdeviation, Sprech-/Sprachstörungen

Lese-/Schreibstörungen

Warum sind die Ausfallsmptome der A. cerebri media nur Kopf Arm betont?

Die A. cerebri media versorgt nur Teile des Gehirns die wichtig für Kopf und Arm sind (Hommunculus)

- A. cerebri posterior

Verlauf

nach Abgabe der A. communicans posterior — zieht zwischen Mittelhirn und Temporallappen

nach hinten —Aufteilung in die beiden Endäste A. occipitalis medialis (—10) und A. occipitalis

lateralis (—9), R. calcarinus (—11, zur Sehrinde)

 

Symptome beim Ausfall der A. cerebri posterior

Primäre Sehrinde, Thalamus, Mittelhirn

visuelle Ausfälle (z.B. meist homonyme

Hemianopsie — Schaffsehen intakt, da aus der

A. cerebri media versorgt), Thalamus-Bewusst-

seinsausfälle/Schmerzwahrnehmung gestört

Blindheit

Hirnvenen

• Das venöse Blut sammelt sich über Venen in den Sinus durae matris von denen es  letztendlich über die Vena jugularis interna in die V. cava sup. fließt (ein kleiner Teil fließt

über die Vv. emissariae Verbindung zu Kopfhautvenen und über Rückenmarksvenen ab)

Aufbau der Hirnvenen

• Venen habe keine Klappen und keine L. muskularis und werden in Vv. superficiale cerebri und

profundae cerebri unterschieden

• Die oberflächlichen Venen münden

direkt in die Sinus durae mater

die tiefen Venen in die V. magna cerebri (= Galeni), die dann in den Sinus rectus mündet

Wohin fließt das Blut aus den ANteilen des Groß und zwischen Hirns?

Oberflächliche Gehirnvenen -> Sinus durae matris

Wohin fließt das Blut aus den tiefen Anteilen des Groß und Zwischenhirns hin?

tiefe Gehirnvenen -> teilen sich in V. interna cerebri uns V. basalis, die dann wieder zusammen in die V. magns cerebri fließen, die zusammen mit Blut aus dem Klein und Mittelhirn in den Sinus durae matris mündet

Zu 98% verlässt das Blut das Gehirn durch

das Foramen jugulare

Oberflächliche Venen

• Leiten venöses Blut aus den oberflächlichen 1-2 cm des Großhirns plus Marklager ab

Oberflächliche Venen

werden unterschieden in

Vv. supriores cerebri

Vv. superficialis cerebri

Vv. inferiores cerebri

Vv.  superiores cerebri

Verlauf

ca. 10/Hemisphäre, meist Frontal- und Parietallappen)

verlaufen in den Sulci

- drainieren in den Sinus sagittalis superior

durchqueren den Subarachnoidalraum und durchbohren als Brückenvenen die Arachnoidea und

ziehen durch den „fiktiven" Subduralraum

- münden dann im Sinus

Bei Schädeltraumen können diese leicht durch die Scherkräfte zwischen Arachnoidea und Dura

verletzt werden subdurale Blutungen (Symptome treten manchmal erst nach Tagen-Wochen auf)

V. superficialis cerebri

leitet Blut direkt in den Sinus sphenoparietalis

Vv. superiores cerebri münden in:

den Sinus sagitalis superior, der in der Falx cerebri liegt

Die Vv cerebri Inferiores münden in

den  sinus transversus

Brückenvene im Oberen Bereich

Wichtig ist: im oberen bereich gibt es brücken venn, die rechts und links verbinden

 

Bei schlag auf den Kopf: dünnwandige Brückenvenen reißen durch scherkräfte

Tiefe Venen

• Münden in die V. magna cerebri (V. Galeni) und drainieren das Blut aus subkortikalen Bereichen

und dem Zwischenhirn

• Alle tiefen Venen münden zunächst in die V. basalis und die V. interna cerebri,

die dann die

V. magna cerebri bilden

Was ist ein Sinus?

Sinussstem: an manchen stellen zwei dura blätter -> sinus

 

 Venen drainieren nicht in Venen sondern in das Sinus stem, was ein Holraumsystem ist, welches durch auseinanderweichen der Dura gebildet wird

Sinus durae mater

Die Dura bildet Duplikaturen — es entstehen Hohlräume zwischen beiden Blättern, die dann

als venöse Blutleiter dienen

• Diese sammeln das gesamte venöse Blut des Gehirns/der Augenhöhlen und leiten es der

V. jugularis interna zu (verlässt im Formane jugulare die hintere Schädelgrube)

Wohin leitet das Sinussystem das Blut?

leiten es der

V. jugularis interna zu (verlässt im Formane jugulare die hintere Schädelgrube)

Wo münden Sinus sagittalis inf. und V. magna cerebri?

 Sinus sagittalis inf. und V. magna cerebri münden in den Sinus rectus

Was endet im Confluebs sinuum?

 Im Confluens sinuum vereinen sich Sinus rectus und Sinus sagittalis sup.

Vom Confluens sinuum ziehen re. und li.

die beiden Sinus transversus

• Diese gehen in die Sinus sigmoideus  über, die im

Foramen jugulare enden und die V. jugularis mt. Bilden

• Weitere Sinus, die in Bezug zu dem genannten Sinus

system stehen:

- Sinus sphenoparietalis

- Sinus cavernosus (umgibt Hypophyse als venöses

Hohiraumsystem. )

- Sinus petrosus sup. und inf. (an der Felsenbeinpyramide)

• Weitere Sinus, die in Bezug zu dem genannten Sinus

system stehen:

- Sinus sphenoparietalis

- Sinus cavernosus (umgibt Hypophyse als venöses

Hohiraumsystem)

- Sinus petrosus sup. und inf. (an der Felsenbeinpyramide)

Sinus cavernosus

• Gekammertes Hohlraumsystem — li. und re. der Hypophyse — Zufluss aus basalen Hirnvenen,

dem Sinus sphenoparietalis und aus der V. ophthalmica sup. (Augapfel)

 V. ophthalmica sup anastomosiert mit wem?

• V. ophthalmica sup. anastomosiert mit der V. angularis (V. facialis) im medialen Augenwinkel

Der Sinus cavernosus wird durchzogen von:

• Der Sinus cavernosus wird von der A. carotis int. (—3, Karotissiphon), dem N. abducens (VI), N.

oculomotorius (III), N. trochlearis (IV), N. ophthalmicus (VI des N. trigeminus) und N. maxillaris (V2

des N. trigeminus) durchzogen

Sinus cavernosus Thrombose

 - Nähe zum Sinus sphenoidalis - Eiterung kann durchbrechen -

ebenso kann eine eitrige Entzündung (Furunkel) über die V. ophthalmica sup. aus dem

Gesichtsbereich eintreten — bei einer Thrombose ist immer zuerst der N. abducens betroffen

(Blickabweichung des betroffenen Auges nach medial)

Intrakranielle Blutungen

• Epidurale Blutung

• Subdurale Blutung

• Subarachnoidalblutung

Epidurale Blutung

Schädeltrauma meist durch Riss der A. meningea media

arterielles Blut gelangt in den Bereich

zwischen Knochen und Dura mater

rasche Ausbreitung drückt die Dura auf das Gehirn

Übelkeit, Erbrechen, Bewusstlosigkeit und Pupillenerweiterung auf der betroffenen Seite

 Subdurale Blutung

Schädeltrauma meist Riss einer Brückenvene venöses

Blut zwischen Dura und Arachnoidea

langsamer Verlauf

Kopfschmerzen, Druckgefühl, Desorientierung, Bewusstseinsstörung, aber selten auch Lähmungen

Bessere Prognose

 Subarachnoidalblutung

Oft ohne Trauma

Platzen eines Aneurysma einer gehirnversorgenden Arterie im Subarachnoidalraum

arterielles Blut läuft in den Raum

Blut m Liquor cerebrospinalis

nachweisbar

Plötzliches Kopfschmerzereignis mit Übelkeit und Erbrechen