03421 Kapitel 1

Quantitative.

- Inhalt, Verfahrensablauf und Bewertung der Aussagen sind genau vorgegeben (standardisiert) und damit routinemäßig wiederholbar.

Ein Testergebnis ist eine quantitative Aussage über ein Merkmal

-> Reaktionen auf die einzelnen Items aus denen sich der Test zusammensetzt werden mit Zahlen verknüpft

-> danach nach einer festgelegten Regel zu einem Testwert (Score) zusammengefasst

- erlaubt eine relative Aussage über die individuelle Merkmalsausprägung, wenn er mit einer Vergleichsgruppe oder einem Zielkriterium in Beziehung gesetzt wird

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Psychische Störungen

Psychosomatische Störungen

Somatische Störungen

Auf somatische Ursachen zurückgehende psychologische Störungen (z.B. Hirnschäden)

Belastung und Schmerz

Krankheitsbewältigung

Therapieverlaufs- und Erfolgskontrolle

Allgemeine psychosoziale Beratung

Familienberatung

Eheberatung

Erziehungsberatung

Suchtberatung

Berufsberatung

Auslese

Jugendhilfe

Verkehrseignung (TÜV)

Strafvollzug (Haftentlassung)

Im Rahmen von Gerichtsverfahren (zivil- und strafrechtliche Verantwortlich-keit, Glaubwürdigkeit von Zeugen, Sorgerecht)

Eignung/Auslese

Arbeitsplatzgestaltung/Ergonomie

Arbeitsanalyse

Prozesse innerhalb und zwischen Arbeitsgruppen

Entwicklung/Entwicklungsstörungen

Lernprozesse

Schulreife

Sonderschulbedürftigkeit/geistige Behinderung

Spezifische Lernschwierigkeiten

Leistungsstörungen

Hochbegabung

Schulleistung

Hochschuleignung

Intelligenzdiagnostik allgemein

Eignungsprüfungen

Produktbeurteilung

Werbung

Einstellungsmessung

Einstellungen/Interessen

Eigenschaften

Momentane Zustände

Verlaufsprozesse

- die Anwendung in einem spezifischen Gebiet muss theoretisch und empirisch begründet werden können

-> Leistungstests

-> Psychometrische Persönlichkeitstests

-> Persönlichkeits-Entfaltungsverfahren

-Entwicklungstests, Intelligenztests, Allgemeine Leistungstests, Schultests, spezielle Funktionsprüfungs- und Eignungstests

- geben Aufschluss über Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Individuums

- bestehen in der Regel aus Problemlöseaufgaben, deren Beantwortung als richtig oder als falsch eingestuft wird.

- Persönlichkeits-Struktur-Tests, Einstellungs- und Interessentests, Klinische Tests

- meistens Fragebogen, deren Fragen sich auf Gefühle, Vorlieben, Abneigungen, Interes-sen und Meinungen der Probanden beziehen

- die  Probanden sollen dabei eine subjektive Selbstbeurteilung oder Selbstbeschreibung vornehmen

- es gibt keine objektiv richtigen oder falschen Lösungen bzw. Antworten

- Fragebogen, die mehrere Merkmale erfassen (aus ver-schiedenen Subtests bestehen) bezeichnet man auch als Inventare.

- Formdeuteverfahren, Verbal-thematische Verfahren, Zeichnerische und Gestaltungsverfahren sind sog. projektive Tests

-  bestehen aus weitgehend unstrukturiertem Material (z. B. Farbkleckse, Satzanfänge, Spielmaterial) oder mehrdeutigen Bildern, die vom Probanden vollendet bzw. gedeutet werden müssen

- es wird davon ausgegangen, dass die Testpersonen bei der Strukturierung des Materials ihre unbewussten Motive, Gefühle oder Einstellungen in die Geschichte oder das Bild projizieren

- häufig nicht nach testtheoretischen Prinzipien konstruiert und überprüft

- die Auswertung erfolgt nach Regeln mit weiten subjektiven Interpretationsspielräumen

-  streng genommen nicht den Tests zuzurechnen

- anders zu beurteilen sind semi-projektive Tests, bei denen das Prinzip der Projektion mit dem der Standardisierung verbunden wird.

-> normorientierten Konstrukttests und

-> kriterienorientierten Tests

- erlauben einen wissenschaftlich begründbaren Rückschluss vom Testverhalten auf dahinter liegende Eigenschaften und Fähigkeiten (Konstrukte)

- sind normorientiert, da das Testergebnis einer Person relativ zur durchschnittlichen Ausprägung (= Norm) einer Bezugsgruppe gesehen wird.

- stammen aus dem pädagogischen Bereich 

- individuelle Testleistung wird nicht mit einer Bezugsgruppe verglichen, sondern mit einer Idealnorm, dem Lehrziel

- keine Aussagen über die Fähigkeiten und Eigenschaften eines Schülers, sondern informieren darüber, ob das Unterrichtsziel erreicht wurde

- als psychometrisch konstruierte Verfahren seltener als Konstrukttests

- das kriterienorientierte Prinzip findet sich im Grunde auch in einer Klausur wieder

-> z.B. zeitgebundene Schnelligkeitstests (Speedtests) vs. Tests ohne Zeitbeschränkung (Niveautests)

-> nach der Anzahl der zu erfassenden Merkmale in ein- oder mehrdimensionale Tests

-> Gruppen- bzw. Individualtests

-> verbal, bzw. nicht- verbal

-> Papier und Bleisift, PC- gestützte, Onlinetests

- bei Schnelligkeits- oder Speedtests sind zeitbegrenzt

-> ohne Zeitbegrenzung wären alle Items für die meisten Probanden lösbar

- bei Niveau- oder Powertests erreichen die Aufgaben ein Niveau, an dem eine zunehmende Anzahl von Probanden scheitert

- die Schwierigkeit der Aufgaben wird dynamisch dem individuellen Leistungsniveau angepasst

- dadurch eine erheblich kürzere und weniger belastende Durchführung

- in Tests werden systematisch standardisierte Verhaltensgelegenheiten geschaffen, um auf die Ausprägung des interessierenden Merkmals zu schließen.

Aufgabe oder Item.

- aus einem Reiz (einer Testaufgabe oder Frage) und einer Anzahl möglicher Reaktionen (Antwortmöglichkeiten).

- die Zahl möglicher Reaktionen ist unbegrenzt

- daher nur eingeschränkt vergleichbar

- kommen in der Regel bei projektiven Tests vor

- dass es ein beobachtbarer Indikator (manifeste Variable) für ein zugrunde liegendes nicht beobachtbares Konstrukt (latente Variable) ist

- dass das beobachtete (Ant-wort-)Verhalten liefert einen Hinweis auf die Ausprägung der latenten Variable, für die man sich eigentlich interessiert

- aufgrund der richtigen oder falschen Lösung eines einzelnen Items im Intelligenztest kann noch kein abschließendes Urteil über die individuelle Intelligenz getroffen werden.

- deshalb werden in Tests regelmäßig mehrere Items zu Skalen zusammengefasst

- nach einer festgelegten Vorschrift (meist durch einfache Aufsummierung oder Durchschnittsbildung)wird der Gesamtwert oder Testscore berechnet, der dann als Indikator für die Ausprägung des Konstrukts angesehen.

- in welchen Ausmaß ist es zulässig und sinnvoll die einzelnen Items als Indikatoren des latenten Konstrukts anzunehmen

- sie zu einem oder mehreren Testscores zusammenzufassen

- aus dem Wert des Testscores wieder auf die Ausprägung des psychologischen Merkmals zu schliessen

- stellt eine Reihe von Kennwerten zur Verfügung, um die Zusammenhänge zu beurteilen

- es geht um die Beurteilung des Gesamtwertesim Test als auch von dessen Bestandteilen hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Testverhalten und psychologischen Merkmalen

- Aufgaben eines Tests bilden unterschiedliche, wesentliche Inhaltsbereiche eines Themas (u. B. KEnntnisse der Testkonstruktion) nicht unbedingt vollständig, aber ausgewogen ab

- dabei sollten keine irrelevanten Inhalte hinzufügt werden

- die klassische Testtheorie.

- nach Rost basieren 95 % aller Tests auf der KTT

- es war die erste Theorie, die zur Konstruktion von psychologischen Tests herangezogen wurde (zugeschrieben Gulliksen, 1950, dessen Arbeit jedoch auf noch ältere Grundlagen zurückgreift)