03411 1. Biologische Grundlagen 1.2 Grundbegriffe der Genetik
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Cartes-fiches | 25 |
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Utilisateurs | 23 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.09.2013 / 03.08.2024 |
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Gene
- Legen fest, welche Proteinarten eine Zelle herstellt und damit Art und Funktion einer Zelle.
- bestimmen (neben Umwelteinflüssen) die Ausbildung bestimmter Struktur- und Funktionseigenschaften Prinzipiell kann eine Zelle alle durch den Organismus herstellbaren Proteine produzieren, meistens gibt es jedoch auch hier Spezialisierungen.
Genotyp
Repräsentiert die exakte genetische Ausstattung eines Organismus, also den individuellen Satz von Genen, den er im Zellkern in sich trägt.
Phänotyp
Menge aller Merkmale eines Organismus.
Genom
- Gesamtheit aller menschlichen Erbinformationen - vermutlich 30.000 bis 40.000 Gene
DNA
- Desoxyribonukleinsäure (DNS, meist DNA nach englisch desoxyribonucleic acid). - Gene bilden einen Abschnitt der DNA -> Damit ist die DNA der Träger genetischer Information.
- Aufbau ist „Doppelhelix“, in dem zwei aus Nukleotiden (bestimmte Molekülstrukturen) aufgebaute schraubenförmig gedrehte Stränge sich jeweils gegenüberliegen.
Nukleotide
A (Adenin) C (Cytosin) G (Guanin) T (Thymin) - Durch Reihenfolge der Nukleotide wird die genetische Information verschlüsselt. - ein Gen entspricht einem solchen Abschnitt der DNA, die die Sequenz für die Herstellung eines bestimmten Proteins enthält.
Ablauf Genexpression und Proteinsynthese
1. DNA-Stränge trennen sich über bestimmte Strecke auf, die der Ausdehnung eines Gens entspricht 2. Strang Messenger-RNA (mRNA) wird entlang des freien DNAStrangs synthetisiert und übernimmt dabei den genetischen Code (Transkription) 3. mRNA wandert aus dem Kern heraus in die Zellflüssigkeit. 4. Ribosom lagert sichan den mRNA-Strang an und bewegt sich entlang des Strangs -> Jedes Kodon wird in eine Aminosäure übersetzt. (Translation) 5. fertige Aminosäurekette entsteht -> das Protein
Genexpression
Die Synthese von Proteinen auf der Basis der genetischen Informationen.
Translation
Synthese von Proteinen in den Zellen lebender Organismen (siehe auch Proteinbiosynthese) anhand der auf mRNA-Moleküle kopierten genetischen Informationen.
Folgt auf Transkription.
Transkription
Synthese von RNA anhand einer DNA als Vorlage. Dabei entsteht mRNA (messenger RNA) (zur Proteinbiosynthese), tRNA(transfer RNA) oder rRNA (ribosomale RNA).
Geht der Translation voraus.
Diploider Chromosomensatz
Doppelter Chromosomensatz, beim Menschen 46 Chromosomen (23 Chromosomenpaare)
Haploider Chromosomensatz
Einfacher Chromosomensatz, beim Menschen mit 23 Chromosomen
Chromosom
Strukturen, die Gene und somit auch Erbinformationen enthalten. Sie bestehen aus DNA (ca. 1m Länge, mehrfach gewunden)
Zellzyklus
Zellen werden durch Zellteilung vermehrt
- Zelle teilt sich in zwei Tochterzellen -> Wachsen zur Ausgangsgröße der Mutterzelle heran
- Teilung des Zellplasmas geht die Kernteilung (Mitose) voraus - Vor Zellteilung wird die Erbinformation verdoppelt -> sonst würde diese durch fortwährende Teilung verschwinden.
- Der Zellzyklus umfasst also die Verdopplung der Erbinformation und die Zellteilung.
- Zellzyklus besteht aus Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase und Interphase.
Prophase
- Chromosomen verkürzen sich durch Schraubung und Faltung, werden lichtmikroskopisch erkennbar - Jedes Chromosom ist in zwei identische Hälften aus jeweils einer DNS-Doppelkette gespalten, die Chromatiden -> werden nur noch vom Zentromer zusammengehalten - Zwischen Polen der Zelle bildet sich eine Kernteilungsspindel, die an den Zentriolen ansetzen. - Kernmembran und Nukleolus lösen sich auf.
Metaphase
- Chromosomen ordnen sich in der Äquatorialebene an.
- Spindelfasern heften sich an das Zentromer der Chromosomen.
Anaphase
- Chromatiden jedes Chromosoms werden getrennt und zu den gegenüberliegenden Zellpolen gezogen. - Jeder Zellpol bekommt nun einen vollständigen Chromatidensatz (= 46 Chromatiden, alle Chromosomen sind also paarweise geteilt worden; man spricht nun wieder von Chromosomen, die aber nun aus einer DNS-Doppelkette bestehen).
Telophase
- Spindelapparat löst sich auf. - Chromosomen gehen wieder in die langgestreckte Form über. - Nukleolus und Kernhülle werden neu gebildet. - Zwei Zellkerne sind entstanden. An diese Kernteilung schließt nun die eigentliche Zellteilung an. - Zwischen den neu entstandenen Zellkernen bilden sich zwei neue Zellmembranen aus. -> Die so entstanden Zellen sind erbgleich mit der Ausgangszelle.
Interphase
- Zellwachstum findet statt
- identische Replikation der DNA findet statt
Mitose
Kernteilung
identische Replikation der DNA
- Wasserstoffbrücken der beiden Stränge der DNA-Doppelhelix werden enzymatisch getrennt. - An jedem Strang lagern sich einzelne Nukleotide mit den jeweils komplementären Basen an -> zwei identische DNADoppelketten entstehen (jeweils eine stammt von der alten DNA stammt und eine wird neu gebildet) - beiden Doppelstränge werden räumlich getrennt voneinander mit Proteinen verpackt. -> So wird in der Interphase der Mitose aus einem Ein-Chromatid-Chromosom ein Zwei-Chromatid-Chromosom. - Erbinformationsverdopplung ist Voraussetzung dafür, dass die identischen Hälften an die nächsten beiden Zellkerne weitergegeben werden können und der Zellzyklus weitergehen kann.
Meiose
- Chromosomensatz wird von 2n auf n geteilt (haploider Chromosomensatz)
- Bei der Entstehung von Keimzellen (Eizelle bzw. Samenzelle) -> Bei Verschmelzung von Samen- und Eizelle entsteht wieder ein diploider.
- Während der Meiose können die beteiligten DNAStränge Gene austauschen, die die gleiche Stelle in einem Chromosom einnehmen (Allele). - Durch dieses Crossing-Over wird der DNA-Doppelstrang neu zusammengesetzt und es entsteht ein neuer Genotyp, ein neues Individuum.Allel
bezeichnet eine mögliche Ausprägung eines Gens, das sich an einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom befindet.