Zusammenarbeit im Betrieb - 3. Der Einfluss von Gruppenstrukturen auf das Gruppenverhalten und die Zusammenarbeit

• Sind ohne Einwirkung der Mitglieder "von oben her" zusammengesetzt
• geringes Zusammengehörigkeitsgefühl
• Zerfallen meist, sobald das Ziel erreicht ist

• Entwickeln sich im Laufe der Zeit
• Auch bei Frontstellungen gegenüber Vorgesetzten
• Zusammenstellung geschieht meist auf eigenen Wunsch
• Haben ein starkes "Wir Bewusstsein" das sich auf die gemeinsame Leistung auswirken kann

• Wenn einer allein nicht ausreicht, also HIlfe brauch
• Gleich und gleich gesellt sich gern
• Gegensätze ziehen sich an
• Ergänzungen (zu Alt gehört Jung, zum Erfahrenen der Neuling, zum Schwachen der Starke)
• Äußere Anlässe - Kampf gegen gemeinsamen Gegner, - Gemeinsame Vorteile,- Gemeinsames Risiko

Wobei durch Wegfall des Anlasses meist auch die Gruppe wieder zerfällt

• Aufgabenrollen

             einzelne Mitarbeiter entfalten Initiative, informieren, Meinungen erkunden, zusammenfassen

             kurz: immer etwas zum Besten der Gruppe tun

• Erhaltungs- und Aufbaurollen

             in denen Mitarbeiter ermutigen und Freundlichkeiten verbreiten, Regeln bilden und für deren Einhaltung

             sorgen, Übereinstimmung prüfen, Spannungen mildern

             kurz: Sorge um den Bestand der Gruppe haben

• Störungsrollen

              bei denen Magriffslust, Herrschaftsstreben, gegenseitiges Blockieren, Machtkämpfe, Betonen persönlicher

              Wichtigkeit, Isolation oder Flüchten in die Clownerie im Vordergrund stehen

              kurz: wo MItarbeiter die eigenen Vorteile suchen und das Gemeinsame zurückstellen

Ansehen und Einfluss eines Gruppenmitglieds innerhalb seiner Gruppe.

• Reservierter Parkplatz
• Farbe des Heims
• Kleidung
• Eigenes Büro

• Selbstwertgefühl stärken
• Motivation
• Innerbetriebliches Belohungssystem

• Alle Mitarbeiter mit gleichem Rang wollen gleiches Statussymbol, auch wenn das nicht notwendig ist
• Gefahr von Neid und Eifersucht

• Freiwillige Gruppen nicht unnötig trennen
• Wenn möglich die Gruppenzusammensetzung in Absprache mit den Mitarbeitern vornehmen
• Als Vorgesetzter weder zusehr über die Gruppe stellen, noch zu sehr mit der Gruppe "verbrüdern"
• Wenn nötig: Gruppenmitglieder austauschen

Immer den Einzelfall bewerten und individuelle Lösungen finden!!!

Die dynamischen Zusammenhänge von Gruppenphänomenen

Eine Gruppe durchläuft 5 verschiedene Phasen der Gruppenentwicklung (definiert durch W. Tuckman)

Formierungsphase - forming

Höflichkeit, vorsichtiges Abtasten, Streben nach SIcherheit, Man-Orientierung

Die Führungskraft muss das Team leiten ( ansagen )

Konfliktphase (stroming)

Unterschwellige Konflikte, Selbstdarstellung der ( neuen ) Teammitglieder, Kampf um  (informelle) Führung,

Ich-Orientierung

Die Führungskraft muss Ziele aufzeigen

Regelphase - norming

Entwicklung neuer Gruppenstandards und neuer Umgangsformen

Feedback und Austausch zwischen den Teammitgliedern, Wir-Orientierung

Die Führungskraft koordiniert die einzenen Aufgaben und Personen

Arbeitsphase - performing

Arbeitsorientierung, Flexibilität, Offenheit der Teammitglieder, Solidarität,

Leistungsausrichtung und zielgerichtetes Handeln des Teams

Die Führungskraft benötig wenig Energie, da das Team sich größtenteils selbst steuert und gibt lediglich  Globalziele (Visionen) vor.

Auflösungsphase - adjourning

Auflösung der Gruppe

Trennung

Führungskraft beendet die Gruppe

1. Formierungsphase      -     forming
2. Konfliktphase                -     storming
3. Regelphase                  -     norming
4. Arbeitsphase                -     performing
5. Auflösungsphase        -     adjourning