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Zellkultur Labor

Definitionen Zellbiologie Begriffe

Definitionen Zellbiologie Begriffe


Kartei Details

Karten 39
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.07.2015 / 05.02.2023
Lizenzierung Keine Angabe
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Adhärenz

Anheftung von Zellen an eine geeignete,
meist hydrophile und geladene Oberfläche. Viele Zellen
wachsen und vermehren sich nur, wenn sie sich anheften können

Apoptose

Programmierter Zelltod in vivo und in vitro durch
Aktivierung spezifischer Proteasen (Caspasen) und durch Abbau der DNA durch Endonucleasen (Kernfragmentierung)
nach einem genetisch festgelegten Ablauf. In vivo spielt die
Apoptose in der Entwicklung, Erhaltung und beim Altern
vielzelliger Organismen eine wichtige Rolle, indem einzelne
Zellen planmäßig eliminiert werden. Sie ist – im Gegensatz zur
Nekrose – ein physiologischer Prozess.

Aseptische Techniken

Alle Techniken, die geeignet sind, Kontaminationen
von Zell-, Gewebe- oder Organkulturen durch
Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Mycoplasmen) und Viren
zu verhindern. Diese Techniken schließen auch die Vermeidung
von 7 Kreuzkontamination von Zellkulturen mit ein,
nicht aber die beabsichtigte Einführung von infektiösem Material
in Zellen.

Cytoplasma

Der Teil der Zelle, der nicht vom Kern eingenommen
wird. Das Cytoplasma beinhaltet in Wasser gelöste Stoffe
aller Art und die Zellorganellen

Cytoskelett

Netzwerk aus Proteinfilamenten, das der Zelle Gestalt
und Form gibt. Die wichtigsten cytoskeletalen Strukturen
sind die Aktinfilamente, auch Mikrofilamente genannt, und die
Mikrotubuli. Beide Filamenttypen bestehen aus Untereinheiten
globulärer Proteine, die sich innerhalb der Zelle sehr schnell
umlagern und verändern können. Daneben gibt es noch einen
dritten Typ von Filamenten, die sogenannten Intermediärfilamente,
die in ihrem Durchmesser zwischen Aktinfilamenten
und Mikrotubuli liegen. Die Filamente sind vor allem in solchen
Zellen reich vorhanden, wo Bewegungen der Zellen notwendig
sind sowie bei Zellen, denen eine bestimmte Stützfunktion
zugeschrieben wird.

Differenzierte Zelle

Zelle, die in vitro größtmöglich dieselben
Differenzierungsmerkmale exprimiert wie in vivo.

Differenzierung

Ausbildung bestimmter Merkmale in vivo
oder in vitro, die die Zelle befähigen, spezifische Funktionen
auszuüben.

DNS

Abkürzung für Desoxyribonucleinsäure (DNS)
oder deoxyribonucleic acid (DNA). Die DNA ist ein langes
unverzweigtes Polymer, bestehend aus einer Abfolge von vier
Nucleotiden, vier möglichen Basen (Adenin, Guanin, Thymin,
Cytosin), die mit mit je einem Zucker- (Desoxyribose)
und Phosphorsäurerest verbunden sind. Sie besteht aus einer
Doppelhelix, wobei die Basen die Sprossen, die Zucker- und
die Phosphosäurereste die Längsstränge darstellen. Die gesamte
genetische Information der Zelle ist in der Basenabfolge der
DNA (DNA-Sequenz) enthalten. Die DNA ist zur identischen
Reduplikation befähigt und ist Steuerzentrale der Zelle.