Zellbiologie, ECM
Zellbiologie 3
Zellbiologie 3
Kartei Details
Karten | 11 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.12.2015 / 20.01.2022 |
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die Komponenten/Bestandteile der ECM zu benennen sowie deren Aufbau beschreiben
Wesentliche Komponenten:
1. Collagen: Hauptfaser
2. Glycosaminoglycane (GAG): Grosse, negativ geladene Polysaccharide aus Disacchariden mit N-acetylierten Aminozucker und Glukuron- oder Induronsäure, z.B. Hyaluronsäure
3. Proteoglykane: extrem grosse Moleküle aus GAGs (95%) und Proteinen (5%)
4. Andere Glykoproteine: Laminin, Elastin, Fibronectin
Grober Aufbau siehe Bild
Die Funktionen der ECM zu erklären
Funktion der ECM:
1. Einbettung der Zellen
2. ECM-Muster beeinflusst: Zellteilung, Adhäsion, Motilität
3. Embryonale Entwicklung: Migration, Differenzierung
4. Wachstumsfaktoren
den Aufbau von Kollagen und dessen Synthese zu beschreiben
Aufbau:
- Lange, steife, dreisträngige Helixstruktur aus 3 alpha Ketten
- Alpha Ketten bestehen aus –Gly-X-Y- (X = häufig Prolin, Y= jede beliebige AS, häufig Hydroxyprolin)
Synthese:
Die Synthese erfolgt direkt ins raue ER
Dort wird es N-Glycosiliert
Dann wird es mit Hilfe von Hsp47 gefaltet
Es kommt in den Golgikomplex wo es lateral assoziiert wird
Im ECM wird das Propeptid abgespalten
Die Collagenmoleküle bilden Fibrillen mit cross-linking
Die Funktion der verschiedenen Kollagene zu benennen
Allgemein:
SCAB (Skin, See, Arterian, Basement)
Typ 1: Mikrofibrillen in Haut, Knochen, Sehnen und Bändern
Typ 2: Faserbestandteil des Knorpels, Glaskörper des Auges
Typ 4: Netzstruktur/geknäuelt, bildet Basallamina über Endothel- und Epithelzellen, Zellhaftung, permeabilität, Barriere von Zellmigration
Collagen Typ I:
- am häufigsten vorkommend: gewichtsmässig die Hälfte vom Körperprotein
- Mikrofibrillen(Tripelhelix) in der Haut, in Knoche, Sehnen und Bändern
- Sehr schwach glycosiliert
Collagen Typ II:
- wichtiger Faserbestandteil des Knorpels, ausserdem im Glaskörper des Auges
- unlösliches Glykoprotein
- Viel Glycin, 2 modifizierte AS (Hydroxylysin, Hydroxyprolin)
- Angehängte Zucker: Glucose, Galactose
Collagen Typ IV:
- liegt geknäult vor
- bildet Basallamina über Endothel- oder Epithelzellen
- verantwortlich für Zellanhaftung und kontrollierte Permeabilität
- Barriere von Zellmigration
die Zusammensetzung und Funktionen der unterschiedlichen GAGs zu benennen
GAGs Glukosaminoglycane:
- Sind die „Raumfüller“, machen aber gewichtsmässig nur 10% aus
- unverzweigte Polysaccharidketten
- Grosse, negativ geladene Polysaccharide
- aus Disacchariden mit N-acetylierten Aminozucker und Glukuron-oder Induronsäure
4 Untergruppen:
- Hyaluronan: Strukturgebend im Bindegewebe/bildet lose Matrix/Adhäsion von Zellen im Immunsystem/Glucoronsäure -β(1-3) mit N-Acetyl-Glucosamin, grosse Raumfüllung -> Glaskörper des Auges 1% HA und 98% Wasser
- Chondroitinsulfat und Dermatansuflat
- Heparansulfat und Heparin
- Keratansulfat Innerhalb der ECM interagieren die GAGs mit den verschiedenen Matrixproteinen
Hyaluronan = Hyaluronsäure (HA)
- saures GAG aus Disaccharid von Glucuronsäure –β(1-3) und N-Acetyl-Glucosamin
- bis 50‘000 Disaccharide β(1-4) verknüpft
- ein Polyanion
- gelartige Konsistenz durch Einlagern von Wasser bis zum 10‘000 fachen des eigenen Volumens Bsp. Glaskörper des Auges: 1%HA, 98%Wasser, 1% andere Verbindungen
globuläres Protein < glycogen < spectrin < collagen <<< hyaluronan
den Aufbau von Proteoglycanen zu beschreiben
die Funktion der ECM Komponenten für die Adhäsion zu erklären
· Direkte Verknüpfung der Zellen mit Collagen oder Proteoglycane
- Einbau von Fibern direkt an die Membran
- Kovalente Bindung an Membranlipid
Glycoproteine für Zelladhäsion: Laminin, Fibronectin
die Vielfalt der Bindungsmöglichkeiten von Intergrinen zu erklären
Beispiele:
β1 bindet ECM Proteine welche mit entsprechenden α Typen viele verschiedene Integrine bilden für unterschiedliche Funktionen und Zellspezifität:
α5β1 bindet Fibronectin
α6β1 bindet Laminin
α7β1 bindet Laminin in Muskel
Adhäsion vonZellen an Proteine der extrazellulären Matrix und des Blutserums,
Adhäsion zwischen verschiedenartigen Zellen (heterotype Adhäsion) oder eine indirekte, Liganden-vermittelte
Adhäsion zwischen gleichartigen Zellen (homotype Adhäsion) gewährleisten. Integrine sind aus nicht-kovalent miteinander verbundenen α- und β-Untereinheiten aufgebaut, die zelltypspezifisch exprimiert und kombiniert werden können
Vielfalt der Integrine:
- Es gibt 24 alpha Typen und 9 beta Typen. Viele verschiedene Integrine bilden mit unterschiedlicher Bindungsspezifität gegenüber ECM Komponenten und somit unterschiedlichen Funktionen und Zellspezifitäten.
Funktion und Aufbau der Basallamina zu benennen
Die Basallamina befindet sich zwischen Epithel- und Bindegewebe.
Aufbau:
Die Basallamina wird durch die interaktion von Typ 4 Kollagen, laminin, nidogen und proteoglykan perlecan (ist ein grosses Proteoglykan welches an die ECM und an Zelloberflächen Molekülen bindet.
Funktion:
Die Basallamina ist eine spezialisierte Form der ECM, die zur Stabilisierung der Epithel- bzw. der Endothel-Zellschicht dient. Sie ist die räumliche Leitstruktur der Zellen und verhindert, dass die Zellen dieser Schicht auseinander gleiten.
Die Rolle der Adhäsionsmoleküle bei Zell-Zell Verbindungen zu erklären
Adhäsionsproteine kommen auf der Zelloberfläche von fast allen Zellen vor. Sie stellen nach dem Ligand-Rezeptor-Prinzip einen gezielten Kontakt zwischen Zellen her und ermöglichen auf diese Weise eine Kommunikation. Sie können über mehrere Domänen an bestimmte Rezeptoren der Plasmamembran sowie an die Matrixproteine binden.
- Intrazelluläre Aktivierung von Botenstoffen
- Clusterbildung von Oberflächenproteinen
- Fibronectin ist ein extrazelluläres Adhäsionsmolekül für Zell-Matrix-Verbindung
Siehe Bild
MHC-Major Histocompatibility Complex
MHC-Moleküle präsentieren Polypeptide aus dem Zellinnern auf der Zelloberfläche, welche von T-Zellen erkannt werden.
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