WT_Schriftgeschichte
Schriftgeschichte /Schriftenfächer
Schriftgeschichte /Schriftenfächer
Kartei Details
Karten | 37 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 31.10.2015 / 28.12.2020 |
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1. Serifen ohne Kehlung und flacher Basis
2. Senkrechte Achsenstellung
3. Querstrich
4. Haarstrich, schwacher Zug
5. Stamm, Hauptstrich, starker Zug
6. Ohr
7. Horizontaler Ansatz
8. Bauch
9. Übergang von der Serife zum Stamm
10. Überlauf
11. Scheitel
12. Endstrich
Stammbaum der Schriften
Antike Griechen ab 18. Jhr. v.Chr.
Antike Römer 500 v. Chr. - 500 n.Chr.
Frühchristentum
Romanik
Gotik
Renaissanca
Barock
Klassizismus
19/20. Jahrhundert
20/21. Jahrhundert
Humanismus
• Der Mensch steht im Zentrum; er soll sich best möglich verwirklichen können
• Bildung soll für alle zugänglich werden (Akademien entstehen)
• Menschliche Ideal der Antike (Nachahmung)
• gegen das aktuelle Menschenbild, geprägt durch Gott und das Jenseits
Serifenlose Schriften Sans Serif
1896 Ursprüngliche Grotesk
ab 1920 Geometrische Grotesk
ab 1916 Serifenlose Antiqua
Ursprüngliche Grotesk (Serifenlose Schriften)
1896
Formen basieren auf den ersten Groteskschriften
oft Oberlängen auf VH
1904 Franklin Gothik -> Morris Benton
1953-57 Univers -> Adrian Frutiger
1957 Helvetica -> Max Miedinger
2004 Akkurat -> Laurenz Brunner
Geometrische Grotesk (Serifenlose Schriften)
ab 1920 (Deutscher Konstruktivismus, Bauhaus, Elementare Typografie)
Geometrische Grundformen (Kreis, Quadrat) ähnliche Balkenstärken
Neuzeit Book
1927 Kabel light -> Rudolf Koch
1988 Avenir -> Adrian Frutiger
1936 DIN -> Ludwig Goller
Serifenlose Antiqua (Serifenlose Schriften)
ab 1916 Grundformen der Renaissance bzw. Barock-Antiqua erkennbar. (handschriftlicher Duktus) oft höhere Oberlängen und Fähnchen. Unterschiedliche Strichstärken. Weiche runde Formen.
1968-72 Syntax -> Eduard Meier
1974-76 Frutiger -> Adrian Frutiger
1991-03 Meta -> Erik Spiekermann
2000 Fago -> Ole Schäfer
Serifenbetonte Schriften SLAB
Egyptienne
Clarendon
Italienne
Varianten
Egyptienne (Serifenbetonte Schriften) Schrift+Designer
Diverda Serif -> Daniel Lanz
Offincia -> Spiekermann/Schäfer
Rockwell -> Frank Hinmann
Serifa -> Adrian Frutiger
Soho -> Sebastian Lester
Clarendon (Serifenbetonte Schriften) Schrift+Designer
Clarendon -> Benjamin Fox
Melior -> Hermann Zapf
Renault -> Wolff Olins
Italienne (Serifenbetonte Schriften) Schrift+Designer
Wanted -> Letraset
Varianten (Serifenbetonte Schriften) Schrift+Designer
American Typewriter -> Joel Kaden/Tony Stan
Latin -> Stephenson Blake
Lino Letter -> André Gurtler
Lucida Serif -> Kris Holmes
Mesquite -> Joy Redick
Swift -> Gerhard Unger
Thesis -> Luc de Groot
Gruppennamen der Schriftklassifikation Schriftenfächer
Schriften vor Gutenberg
Gotisierende Schriften/Blackletter
Antiqua Schriften/Renaissance/Barock/Kalssizismus
Serifenbetonte Schriften/Egyptienne/Clarendone/Italienne/Varianten
SerifenloseSchriften UrsprünglicheGrotesk/Geometriesche Grotesk/Serifenlose Antiqua
Schriftsippen
Dicktengleich Schriften Monospace
Handschriftliche Schriften Script
Dekorative Schriften Display
Pixelschriften Bitmap
Symbole
Dicktengleiche Schriften / Monospace
- Dicktengleiche Schrift?
- Monospace?
- Festbreitenschrift
Serifen / Serifenlose
Festbreitenschrift/ Nichtproportionale Schrift
Teletype -> Fernmeldegerät
Fixed Font
Dicktengleiche Schrift? -> Dickte -> Breite des fiktiven Kegels
Monospace -> mono= einzeln, allein
Was ist eine Antiqua?
Antiqua (lat. antiquus „alt, einstig“) bezeichnet im allgemeinen Sinne Schriftarten mit gerundeten Bögen, die auf dem lateinischen Alphabet basieren und sich ursprünglich auf Vorbilder der römischen Antike bezogen. Antiqua-Schriften und deren Mischformen sind heute die am häufigsten genutzten Druck- und Schreibschriften für westliche Sprachen. Im engeren Sinne versteht man unter Antiqua auch Serifenschriften als Gegensatz zur serifenlosen „Linear-Antiqua“, den Grotesk-Schriften. Ihr gegenüber stehen die ebenfalls auf dem lateinischen Alphabet basierenden gebrochenen Schriften.
Nenne die Merkmale der Gutenbergbibel (1450–1455)
– das Alte Testament, das neue Testament und Propheten des alten Testaments
– Satzspiegel 19.5 x 29 cm, zweispaltig
– jede Kolumne hat 42 Zeilen, Blocksatz
– 180 Exemplare, davon 150 auf Papier, 30 auf Pergament
Antiqua-Schriften für den Druck ab 16. Jh.
In Renaissancezeit entstehen erste wirkliche Drucktypen. Diese werden nun auch von
Einzelpersonen gestaltet. Die Schriften tragen meist den Namen des Entwerfers.
Nenne 5 Beispiele.
– Garamond, Claude Garamond, Frankreich, um 1530 (Renaissance-Antiqua)
– Caslon, William Caslon, England, 18. Jh. (Barock-Antiqua)
– Baskerville, John Baskerville, England, 18. Jh. (Barock-Antiqua)
– Didot, Francoise Didot, Frankreich, 18. Jh. (Barock-Antiqua)
– Bodoni, Giambattista Bodoni, Italien, 18. Jh. (Barock-Antiqua)
– Walbaum, Justus Erich Walbaum, Deutschland, 18. Jh. (Barock-Antiqua)
+
Wann wurde die erste serifenlose Schrift veröffentlicht?
Im Jahr 1816
Warum wollten die italienischen Humanisten weg von der Rotunda?
- Sie sahen in den gotischen Schriftarten allgemein die Schrift der Barbaren.
- Der Name Gotik von gotico = barbarisch
Nenne die Merkmale der Humanistische Minuskel (15. Jh.).
– erstes Alphabet mit Gross- und Kleinbuchstaben (Versalien aus Römischen Capitalis und Gemeinen aus
Karolingischer Minuskel)
– Humanistische Minuskel gilt als Vorbild für erste Druckschrift
– die Humanisten griffen auf Antike zurück
– Zeit der Gotik
– wichtige Schreibwerkstätten: Claude Garamond (Paris um 1540), Nicolas Jenson (Venedig um 1470), Aldus
Maunutius (Venedig um 1500)
– Norden Europas (Frankreich)
– entwickelte sich aus gotischer Minuskel
– extreme Brechungen aller Rundungen, rautenförmige Köpfe und Füsse, hochstrebende Gitterwirkung
– strenge gotische Schriftart
– galt für Gutenberg als Vorbild seiner ersten Druckschrift
– Zeit der Gotik
– nördliches Europa (Italien), südliche Länder machen die Brechungen der Rundungen nicht mit, sondern
behielten runde Formen bei
– später als Druckschrift in Spanien und Südfrankreich in Gebrauch
– schwache Schräganstriche bei Kleinbuchstaben
– Endung einzelner Buchstaben unten glatt
– gerade Abstriche
_ Einfache Grossbuchstaben ohne Verzeirungen
_ Zeit der Renaissance
– Süddeutschland
– wurden für Büchern in deutscher Sprache verwendet
– breite, runde Formen, Elemente der Rotunda
– flache Dächer (bei Kleinbuchstaben b)
– sehr breite Grossbuchstaben
– Gross- und Kleinbuchstaben bilden Einheit
– Später verdrängte die Schwabacher die verwendeten gotischen Schriften
– Übergang von Gotik zu Renaissance
– Ab 17. Jh. nicht mehr verwendet
– in Deutschland entstanden in der Zeit der Renaissance
– Verschnörkelte, bewegte Formen, malerischer Ausdruck
– Übergang von Renaissance zu Barock
– schlanke und elegante Anmutung, abwechselnd runde und febrochene Formen, jedoch nicht leserlicher als
frühere Schriften
– aufgespaltete Oberlängen bei Kleinbuchstaben
– Grossbuchstaben mit graziös geschwungenen Schleifen
– Schrift der deutschsprachigen Literatur
– blieb als Druckschrift immer im Hintergrund, da sie nicht zur Geltung kam
– wurde die Schrift der Kanzleien, der Schreibstuben der Behörden, wo Urkunden mit viel Fantasie geschrieben
wurden
– Anfang 19. Jh. beliebte Zierschrift von Buchdruckern
– gebrochene Zierschrift mit Schnecken-Endungen
Wir schreiben das Jahr um 1440. Was veränderte zu dieser Zeit die Welt?
Johannes Gutenberg erfand um 1440 den Buchdruck, d.h. das Drucken mit beweglichen Lettern. Das Schreiben
mit Federn wird verdrängt.
Johannes Gutenberg
Mann des Jahrtausends
Geboren: Ca. 1400 in Mainz
Gestorben: 1468 ebenfalls in Mainz
Druck mit beweglichen Lettern
Spezielle Legierung aus Zinn, Blei und Antimon
Spezielle ölhaltige Tinte
Druckerpresse
Nenne die Merkmale der Gutenbergbibel (1450–1455)
– das Alte Testament, das neue Testament und Propheten des alten Testaments
– Satzspiegel 19.5 x 29 cm, zweispaltig
– jede Kolumne hat 42 Zeilen, Blocksatz
– 180 Exemplare, davon 150 auf Papier, 30 auf Pergament
Nenne die deutschen Wörter für:
- - Phonogramm
- - Piktogramm
- - Ideogramm
- - Phonogramm - Lautzeichen
- - Piktogramm - Bildzeichen
- - Ideogramm - Begriffzeichen
Was wurde gegen Ende des 18. Jahrhundert in Sachen Buchdruck möglich?
Die Schriften nahmen, durch aufkommen des Tiefdruckverfahrens neue Formen an. Der Tiefdruck erlaubte das drucken von ganz dünnen Strichen wie bei den klassizistischen Schriften.
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