Wirtschaftsethik
8. Fachsemester FH Niederrhein
8. Fachsemester FH Niederrhein
Kartei Details
Karten | 95 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 14.08.2013 / 22.05.2023 |
Lizenzierung | Namensnennung (CC BY) (Prof. Dr. Martin Wenke) |
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Erstes Basisprinzip der Ethik nach Albert Schweizer
Respekt vor Leben
"Ich bin leben, das leben will, inmitten von Leben, das ebenfalls leben will." Albert Schweizer
- jeder soll so behandelt werden wie man selbst auch behandelt werden will
- Gegenseitige Rücksichtsnahme
- alle Lebewesen haben den gleichen Willen zu leben
- Ziel muss sein Leben zu erhalten, zu schützen, zu würdigen
z.B. Fleischverzehr vs. Veganismus
Zweites Basisprinzip der Ethik nach Hans Jonas
Retinitätsprinzip (Nachhaltigkeit)
Wenn jedes Individuum seine Würde in Bezug auf die Bedürfnisse der Natur und seiner Mitmenschen aufrechterhalten will, muss es die Existenz " totaler Netzwerke" akzeptieren und berücksichtigen (H.Jonas)
- Beleuchtung dass meine Handlungen spätere Auswirkungen zur Folge haben können
- Prinzip der Ganzheitlichkeit
Teleologische / Folgeethik
- orientiert sich an den Konsequenzen des Handelns /Folgen
- situationsabhängig
- Utilitarismus: (basierend auf dem Nützlichkeitsprinzip)--> Verfolge mit deinem Handeln das größte Glück der größten Zahl
- Prinzip der Wohltätigkeit
- bei Handlungskonflikten: Beachtung der Grundsätzen
- z.B. Steuererhöhung oder Reichensteuer
Deontologische oder Pflichtethik
Suche nach Vorgaben für adäquates Handeln:
- situationsUNabhängig und implizit
- Prinzip der Gerechtigkeit
- es gibt festgelegte Regeln ethischer Verhaltensweisen
- Betrachtung von Grundsätzen
- Kategorischer Imperativ: "Was wäre wenn es jeder Täte?"
- bei Handlungskonflikten: Abwägung der Folgen
- Prinzip der Gerechtigkeit
- Handlungen sind vertretbar, wenn sie im Rahmen von Recht und Ordnung liegen( Was ist richtig oder falsch?)
- z.B. Todestrafe für Verbrecher
- z.B. Mundraub
Lösungsansätze wenn Folgeethik und Pflichtethik zu gegensätzlichen Lösungen führen?
- Priorität: Gerechtigkeit : Moralische Handlungen A sind anderen Handlungen B vorzuziehen.
- Priorität der Nützlichkeit: Wenn das Ausamß der zusätzlichen guten Folgen von "B" (Wohltätigkeit) größer Ausfällt als das von A, dann kann dieses Prinzip dasjenige der Gerechtigkeit dominieren (Substitutionsprinzip)
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Kombination der Ansätze in Richtung eines Kompromisses
Moralität:
- Natur des Menschen- wie ist der Mensch?
- grundlegende Disposition des Menschen --> welche Veranlagung weist der Mensch auf?
- z. B. in Bezug auf Gewissen (moralischen Urteilsvermögen)
- Verletzlichkeit (moralische Empfinsamkeit)
- Selbstbestimmung (Autonomie)
- unabhängig von kulturellen Umfeldbedingungen, Disposition (ererbte/erworbene Anlage) des Menschen wird aber vom Umfeld geprägt
Moral
» bewährte Konventionen = gelebte Sittlichkeit
» allgemein geltende soziale und moralische Verbindlichkeiten im Sinne von Rechten, Pflichten und Verhaltensnormen
» entstammt kulturspezifischen Traditionen
» beeinflusst und bestimmt die Lebenspraxis
Ethos
» Gesinnung = Definition der eigenen Identität und Legitimität
» individuelles Moralbewusstsein – subjektive Interpretation moralischer Vorstellungen
» Definition des persönlichen Selbstverständnisses --> Gesamthaltung und Denkweise
» Begründung moralischer Grundsätze zur eigenen Lebensführung unabhängig ob gute Gründe, oder Selbsttäuschung
z.B. Fall Snoden-aus Sicht des Ethos legitimiert er sein Handeln.