Wirtschaft Deflation Inflation
Preisentwicklung S74 - S77 Deflation, Inflation S85 - S91
Preisentwicklung S74 - S77 Deflation, Inflation S85 - S91
Kartei Details
Karten | 21 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 02.03.2013 / 27.09.2022 |
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Unterschied Nominal-/Reallohn
Der Nominallohn ist das, was Du verdienst (Bsp. 1750€)
Wenn Du jetzt in 10 Jahren immer noch 1750€ verdienst, es aber insgesamt eine Inflation von 15% gegeben hätte, dann wäre Dein Reallohn (Deine reale Kaufkraft) um 15% gesunken, während Dein Nominallohn (Die Summe Deines Gehaltes) gleich geblieben wäre.
Landesindex für Konsumentenpreise (LIK)
Masstab der Preisentwicklung von Sachgütern und DLs aufzeigt, welche für Konsumenten von Bedeutung sind.
Ist eine Preisstatistik, mit welchem Preise für Konsumausgaben gemessen werden.
z.B. im Gesundheitswesen werden nicht Krankenkassenprämien, sondern Arzt-, Spital-, Zahnarzttarife und Preise für Medis berücksichtigt
Ermittlung einer Preisstatistik 3 Elemente
- Warenkorb (Verbrauchsgewohnheiten der Konsumenten müssen ermittelt werden)
- Preiserhebung (jmd. muss Preisentwicklung mitverfolgen und festhalten)
- Berechnungsmodus (Preisänderungen müssen gewichtet werden)
Ausgaben die nicht direkt vom Index der Konsumentenpreise erfasst werden
Ausgaben für Versicherungen (u.a. Krankenkassenprämien usw.), Unterhaltsbeiträge, Geldspenden, Steuern.
Warenkorb
Beinhaltet sämtl. Sachgüter und DLs die bei Berechnung des LIK dienen (z.B. Nahrungsmittel, Kleider, Wohnungsmiete.
Warenkorb ist das Abbild von Waren und DLs die ein Schweizer Durchschnittshaushalt konsumiert
Ziel Warenkorb Verbrauchserhebung
Ziel ist es privaten Konsum möglichst genau in Warenkorb abzubilden. Um Warenkorb zusamenzustellen und zu gewichten, wird Verbrauchserhebung vorgenommen .
Verbrauchserhebung gibt Auskunft , wie durchschnit. Schweizer sein Einkommen in einem Jahr verwendet.
bekannteste 2 Anwendung LIK
- Festlegung Teuerungsausgleichs auf Löhne
- Anpassung von Mietzinsen, Alimentenzahlung und AHV-Renten an Teuerungsentwicklung
Fisherische Verkehrsgleichung
M (Geldmenge) x U (Umlaufgeschwindikeit) = BIP x P (Preisniveau)
Sagt aus dass Geldstrom und Güterstrom im Gleichgewicht sein sollen
Wenn Geldstrom grösser als Güterstrom - Inflation
Wenn Güterstrom grösser - Deflation
Warum wird niedrige Inflation oft als gut eingeschätzt?
Wenn Preise leicht steigen, bedeutet es für Unternehmen, dass sie Möglichkeit haben Gewinne zu steigern.
Gewinne steigen, Aussicht höhere Preise zu verlangen steigt, Unternehmen investieren, Arbeitskräfte werden eingestellt
angebotsseitige Inflation
Bei Anbietern steigen Produktionskosten (z.B. teure Rohstoffe, Maschinen)
Inflation von Geldseite
Erhöhung Geldmenge der NB
- Defizitfinanzierung des Staates (Regierung (Staat) verlangt, dass Nationalbank Staatsdefizite finanziert, indem Notenpresse in Gang gesetzt wird
- Stützungskäufe (Wenn USD gegenü. CHF übermässig an wert verliert, werden unsere Produkte auf Weltmarkt zu teuer. Um Exportwirtschaft nicht in eine schwierige Lage zu bringen, erfolgen Stützungskäufe. Nationalbank kauft z.B. mit CHF eine grosse Menge USD. Geldstrom hat isch vergrössert
- zu lockere Geldpolitik der Nationalbank (die NB weitet Geldmenge infolge zu lockeren Geldpolitik aus)
Erhöhung Geldmenge durch Geschäftsbanken
- Weil Wirtschaftslage optimistisch eingeschätzt wird stellen Unternehm. und private Haushalte viele Kreditbegehren an Bank. Durch Kreditvergabe wird Geldmenge ausgeweitet.
Erhöhung der Umlaufgeschwindikeit
- Wenn Geld und Gütermenge gleich bleiben die Umlaufgeschw. des Geldes sich aber erhöht, steigt das Preisniveau. Je schneller das Geld die Hand wechselt, desto eher entsteht Illusion dass sich mehr Geld im Umlauf befindet. Unternehmen wollen profitieren, Preise werden erhöht. Umlaufgeschw. hängt von Zahlungsgewohnheiten ab. Vertrauen in Währung, beeinflusst wie schnell Geld weitergegeben wird.
Inflation von Güterseite
Verringerung der Gütermenge
- Wenn Arbeitszeit verkürzt, Lohn bleibt gleich, Leistung kann nicht gesteigert werden, dann führt es zu Rückgang der Produktion von Sachgütern
- Bei Missernten geht Ertrag aus dem Boden zurück. Ganz verheerend sind Auswirkung für Staaten mit Monokulturen (Einnahmen dieser Staaten hängen ganz besonders von Ernteprodukt ab z.B. Kaffee)
- Fallen etliche Arbeitstage aus (z.b. bei Streiks) vermindert dies Produktion von Gütern
- Als Folge von Kriegen werden Arbeitskräfte an Kriegsfront beordert und somit dem Wirtschaftsprozess entzogen. Zudem werden im Krieg Produktionsanlagen und Infrastrukturen zerstört.
Weitere Ursachen
- Nachfrageinflation (Gütermangel, wenn gesamtwirtschaftl. Nachfrage nach Sachgütern und DLs überdurchschn. zunimmt. (z.b. Bund, Kantone, Gemeinde vergeben viele und grosse Aufträge oder Unternehmen investieren sehr viel.) Dieser Mangel verursacht Preissteigerungen.
- Angebotsinflation (Produktionskosten für Unternehmen steigen. (z.B. Steuern, höhere Löhne, teuere Rohstoffe) oder die Unternehmen höhere Gewinne realsieren wollen, steigen Preise für Sachgüter / DLs . Dadurch entsteht Inflation (Anbieterinflation)
- Lohn-Preis-Spirale (=ist ein Prozess bei dem Sich die Erhöhung der Löhne auf die Preise und die gestiegenen Preise wiederum auf die Löhne auswirken)(In Hochkonjunktur werden z.B. Lohnerhöhungen gewährt, die über die Produktivitätssteigerung hinausgehen. Dadurch erhöhen sich Lohnkosten im Unternehmen. Erhöhte Lohnkosten bewirken, dass sich Preise für Sachgüter und DL erhöhen. Dies fürt zum Steigen des LIK. Löhne steigen erneut. Dadurch ist diese Spirale in Gang gesetzt worden.
- Importierte Inflation (Im Ausl. sind Sachgüter teurer geworden. Sobald solche verteuerten Sachgüter importiert werden, steigen Preise für solche Sachgüter im Inland.
Gründe für steigende Preise im Ausland:
- Im Ausland höhere Inflation.
- Ausländ. währung teurer. Kurs steigt gegenüber inländ. Währung. Auch "wechselkursinduzierte Inflation" genannt
Gefahren der Inflation
- Sinkt Kaufkraft des Lohnes ständig, sind untere uns mittlere Einkommensschichten stark betroffen
- Familien und Rentner mit kleinem Einkommen können Güter für täglichen Bedarf nicht mehr bezahlen, während hohe Einkommen das aber verschmerzen
- Ersparnisse verlieren an Wert
- über längere Zeit, kann soziale Gegensätze verschärfen, zu politischen Unruhen führen und Vertrauen in Funktionieren der Wirtschaft zerstören
Inflation besonders gross wenn.....
- Unternehmen in Produktionsmöglichkeiten ausgelastet sind
- Vollbeschäftigung
- Geldmenge gleichzeitig steig
Gewinner bei Inflation
- Eigentümer - Preise der Sachgüter steigen infolge Nachfrage
- Schuldner - Schulden werden real kleiner, Schuldsumme bleibt, aber da Einkommen sich laufend Erhöhen, fällt es leichter zurückzuzahlen
- Staat - höhere Einkommen = höhere Steuereinnahmen und Staatsschuld verringert
- Unternehmen - Weil private Haushalte in Sachwerte fliehen, können Unternehmen mehr produkzieren, Produktionskapazitäten voll auslasten und höhere Gewinne erzielen
Verlierer bei Inflation
- Arbeitnehmer - Kaufkraft Lohnes nimmt ab, Wird Arbeitnehm. Teuerung ausgeglichen, verfügen sie nicht über mehr Kaufkraft, rutschen aber in höhere Steuerklasse (kalte Progression)
- Gläubiger - Geld verliert an Wert, vermidert sich wert der Darlehen ebenfalls
- Rentner - Kaufkraft Rente nimmt ab (AHV, Pensionskasse)
- Sparer - Kaufkraft nimmt ab, Zinsertrag nimmt ab
Inflation
Anstieg des Preisniveaus
Wert des Geldes sinkt
Deflation
Rückgang des Preisniveaus
Wert des Geldes steigt
Deflation von Geldseite
- NB verfolgt restriktive Geldpolitik, Tauscht wenig Devisen gegen CHF, erhöht Leitzins
- Banken vergeben wegen Verteuerung des Geldes weniger Kredite
- Haushalte und Unternehmen sparen mehr und konsumieren und investieren deshalb weniger. Damit schrumpft Konsum und Investitionsvolumen. Umlaufgeschwindigkeit Geld nimmt ab
- Durch Lohnkürzungen und hohe Zahl an Arbeitslosen sinkt Volkseinkommen und Konsumvolumen
- Um Einnahmen zu sichern erhöht Staat Steuern für Private und Unternehmen
- Staat muss Ausgaben senken und als Folge davon sein Auftragsvolumen in Wirtschaft senken, Zudem kann er unter anderem weniger Geld im Sozialbereich aufwenden
Was ist Deflation
Deflation bedeutet ein Absinken der in der Wirtschaft umlaufenden Geldmenge, was zu fallenden und nicht wie bei einer Inflation steigenden Preisen, führt. Fallende Preise sind auf den ersten Blick sehr attraktiv, doch hat es auch eine Kehrseite. Durch die fallenden Preise sinkt bei den Unternehmungen der Gewinn und die Unternehmen sehen sich gezwungen eventuell bestehenden Überhang an Kapazitäten abzubauen, was letztendlich dann zu Entlassungen führt. Eine Deflation ist ein sich selbst verstärkender Prozess, der sehr schwer umkehrbar ist. Die fallenden Preise bewirken bei der Bevölkerung eine Kaufzurückhaltung, weil diese meint, dass die Preise ja noch mehr sinken werden und vorerst einmal abwarten will wie es weiter geht. Der Konsum geht also zurück und verstärkt das Phänomen der Deflation noch zusätzlich.
Was ist Inflation
ie Inflation kennen wir mittlerweile zur genüge, wurden doch alle Jahre die entsprechenden Indizes in den Medien publiziert. Bei steigenden Kosten wurden die Löhne meist an die Teuerung angepasst und je nach Leistung wurde darüber hinaus noch eine Reallohnerhöhung gewährt. Durch dieses Verhalten wurde der Konsum nicht negativ, sondern positiv beeinflusst. Es wurden von den Unternehmen immer mehr Güter produziert, da die Nachfrage ja nicht zurück ging, sondern im Gegenteil anzog.
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