Premium Partner

Werkstoff und Fertigung I/II

Wahr/Flasch-Fragen zum Fach Werkstoff und Fertigung I/II des Studiengangs Maschinenbau an der ETH Zürich

Wahr/Flasch-Fragen zum Fach Werkstoff und Fertigung I/II des Studiengangs Maschinenbau an der ETH Zürich

Nicht sichtbar

Nicht sichtbar

Kartei Details

Karten 104
Lernende 65
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 08.06.2016 / 21.08.2022
Lizenzierung Keine Angabe    (ETH Zürich)
Weblink
https://card2brain.ch/box/werkstoff_und_fertigung_iii
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/werkstoff_und_fertigung_iii/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Ein zäher Werkstoff weist immer eine ausgeprägte Streckgrenze auf.

Falsch: Ein zäher Werkstoff kann auch eine nicht ausgeprägte Streckgrenze aufweisen. Diese zwei
Merkmale sind unabhängig voneinander.

Bei Spannungen, die grösser sind als die Streckgrenze, tritt neben der elastischen Dehnung
auch plastische Dehnung auf.

Wahr: Die elastische Dehnung verändert sich bis zum Bruch kontinuierlich. Dies ist auch erkennbar,
wenn man die Entlastungsgerade bei grösseren Spannungen zeichnet.

Ist die Einschnürverlängerung einer Probe bekannt, kann bei gleichem Material die Einschnürdehnung
eines Stabes mit bekannter Anfangslänge berechnet werden.

Wahr: Einschnürverlängerung von Probe und Stab sind gleich gross.

Die Festigkeit hängt vom verwendeten Material ab und sagt aus, bei welcher Belastung
plastische Verformung auftritt.

Falsch: Nicht jede Festigkeit gibt darüber Auskunft ab wann plastische Verformung auftritt (z.B. Rm
ist die Zugfestigkeit, welche sich schon weit im plastischen Bereich befindet)

In amorphen Materialien liegt eine Fernordnung vor, dass heisst ein sich räumlich wiederholendes,
netzartiges Gitter erstreckt sich über Bereiche von mindestens 10’000 Atomen.

Falsch: In amorphen Materialien liegt nur eine Nahordnung vor. Eine Ordnung die sich nur auf die
unmittelbaren Nachbaratome beschränkt.

Bei kubischen Gittern sind alle Translationsbeträge entlang der Basisvektoren gleich lang und
die Zwischenwinkel betragen je 90.

Wahr: Die Gitterkonstanten sind gleichlang und die Zwischenwinkel alle 90..

Eine Richtungsfamilie bezeichnet Geraden, die in gleicherWeise mit Atomen belegt sind.

Wahr: Dies ist die Definition der Richtungsfamilie, in welcher alle Richtungen kristallographisch
äquivalent sind. Durch diese kompakte Darstellung lassen sich alle Körperdiagonalen eines Würfels
mit drei Zahlen angegeben. (Achtung: Es gibt Ausnahmen. Nicht alle Geraden die in gleicher Weise
mit Atomen besetzt sind, gehören zwingend zu einer Richtungsfamilie.)

Die einzige kristallographisch äquivalente Richtung zu [111] ist [¯1¯1 ¯1] und dies ist somit die
Durchschreitung der Körperdiagonalen in die andere Richtung.

Falsch: Dies ist nur die gleiche Körperdiagonale in der anderen Richtung durchschritten. Kristallographisch
äquivalent meint hier jedoch alle Kombinationen, die möglich sind durch die Umkehrung
einzelner Vorzeichen oder durch das Vertauschen zweier Zahlen (hier: 8 Möglichkeiten).