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Wasser und Landschaft

Wasser

Wasser


Kartei Details

Karten 20
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 17.06.2016 / 20.01.2019
Lizenzierung Keine Angabe
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1. Benennen Sie verschiedene Abwasserteilströme und benennen Sie Herkunftsorte

a.Schmutzwasser-

b-Fremdwasser-

c- Niederschlagswasser:


zu a: häusliches Schmutzwasser aus Toilette, Waschmaschine etc.; Gewerbliches Schmutzwasseraus Wäscherei, Restaurant etc;  Industrielles Schmutzwasser aus Schlachthof, Brauerei; , Landwirtschaftliches Schmutzwasser   verunreinigtes Trinkwasser;

zu b- ducrh Undichtigkeiten der Rohrleitungen in das Kanalsystem eindringendes Wasser,(Infiltartion); Bachwasser; Grundwasser; Drainage;  

zu c- 1.Niederschlagswasser- 2. nicht behandlungsbedürftig Regenwasser von  Dachflächen, Hofflächen, Wohnstrasse; 3.behandlungsbedürftiges Niederschlagswasser : Autobahn, Strasse, Parkplatz;  Schmelzwasser.

 

2.Unterschieden Sie die Abwasserteilströme hinsichtlich der Mengen und Nährstoffzusammensetzung

Im kommunalen Abwasser:

  • Grauwasser 25.000 - 100.000 l / Einwohner/ a,  N 3%, P 10 %, K 34%, CSB 41 %
  • Urin 500 l / Einwohner /a;  N 87%, P 50 %, K 54 %, CSB 12 %;
  • Fäzes 50 l / Einwohner/ a;  N 10 %, P 40 %, K 12 %, CSB 47 %

N: Stickstoff Stickstoffverbindungen wirken in zwei unterschiedlichen Weisen auf das Gewässer. Ammonium (NH4+) verbraucht bei seiner Umwandlung in Nitrat (NO3-) den im Wasser gelösten Sauerstoff. Dies führt zu Sauerstoffmangel im Gewässer. Das entstandene Nitrat führt dann zu einer Überdüngung der Gewässer und somit zu verstärktem Pflanzenwachstum. Beim Absterben der Pflanzen wird Sauerstoff verbraucht, so dass sich der Sauerstoffmangel noch weiter verschärft. Eine wichtige Stufe der Abwasserreinigung ist deshalb die Entfernung von Stickstoffverbindungen.

P: PhosphorOrthophosphat-Phosphor (PO43-) stellt im Abwasser meist den größten Anteil. Phosphor ist für Menschen, Tiere und Pflanzen ein lebenswichtiges Spurenelement. In der Umwelt kann die übermäßige Eintragung von Phosphaten im Abwasser jedoch zu Problemen wie der Überdüngung von Gewässern führen

K: Reines Kalium kommt in Wasser nicht vor, da es mit Wasser reagiert. Kaliumverbindungen gelangen über Düngemittel und die Landwirtschaft sowie über Urin ins Abwasser. Der Kaliumdichromat-Verbrauch zur Bestimmung desChemischer Sauerstoffbedarfs (CSB) genutzt. Kaliumpermanganat wird u.a. für die Oxidation von Wasserinhaltsstoffen eingesetzt.

CSb: Summe aller organiscen Verbindungen im Wasser. Der CSB Wert kennzeichnet die Menge an Sauerstoff, welche zur Oxidation der gesamten im Wasser enthaltenen organischen Stoffe verbraucht wird.

4.Skizzieren Sie verschiedene Möglichkeiten der Regenwasserbehandlung.

Regenwasserspeicherung

Konventionelle Ableitung: Kanäle,

Regenrückhaltebecken, gedrosselte Ableitung

Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung: Versickerung,

Regenwassernutzung als Brauchwasser

Regenwasserreinigung

5.Nennen Sie verschiedene Behandlungsmethoden für Teilströme. BechreibenSie diese hinsichtlich der Möglichkeiten der Wasser-und Nährstoffnutzung.

Tabelle 3 dwa 
- Grauwasser: aufbereiten, Ziel: Brauchwassernutzung WC; Grünflöächenbewässerung; Wäsche
- Schwarzwasser: Trocknung, Ziel: Energiegewinnung Biomasse; Nährstoffgewinnung
- Gelbwasser: Destillation; zur Nährstoffkonzentration, Dünger; 

6. Welche Möglichkeiten des Einsparens von Trinkwasser gibt es in Haushalten?

Vermeidung von Trinkwasser als Transportmittel in Toiletten durch wasserlose Urinale und Trenntoiletten

Grauwassernutzung zur Toilettenspülung, Gartenbewässerung, Wasch- und Spülmaschinen

wassersparende Armaturen und Geräte

7. Nennen Sie drei wesentliche Vorschriften der Abwassergesetzgebung.

Europäisches Recht:  Wasserrahmenrichtlinie WRRL    EU-Richtlinie 91/271/EWG
Bundesrecht:
Wasserhaushaltsgesetz WHG,    Abwasserverordnung AbwV
Abwasserabgabengesetz AbwAG,    Klärschlammverordnung AbfKlärV

Landesrecht:   Landeswassergesetz,   Vollzug der Bundesgesetze
Ortsrecht:   Abwassersatzungen

8.Nennen Sie drei Parameter zur Beschreibung der Abwasserqualität und erläutern Sie sie kurz.

BSB: Als Kennzahl wird meistens der BSB5 angegeben. Dieser gibt die Menge an Sauerstoff im mg/l an, welche Bakterien und andere Kleinstlebewesen in einer Wasserprobe im Zeitraum von 5 Tagen bei einer Temperatur von 20o C verbrauchen, um die Wasserinhaltsstoffe aerob abzubauen. BSB ist somit ein indirektes Maß für die Summe aller biologisch abbaubaren organischen Stoffe im Wasser.

CSB: Der CSB ist ein Maß für die Summe aller organischen Verbindungen im Wasser, einschließlich der schwer abbaubaren. Der CSB-Wert kennzeichnet die Menge an Sauerstoff, welche zur Oxidation der gesamten im Wasser enthaltenen organischen Stoffe verbraucht wird. Das Oxidationsmittel zersetzt die biologisch leicht und schwer abbaubaren aber auch die biologisch nicht abbaubaren organischen Stoffe zu Kohlendioxid.

pH-Wert: Der pH-Wert ist ein Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung.

Laut Konzept:

Zehrstoffe: Sauerstoffzehrung, alle abbaubaren organischen Stoffe und Ammonium

Nährstoffe: Überdüngung der Gewässer; ges. N: gesamt Stickstoff; ges. P: gesamt Phosphor

Störstoffe: stören in Kanal und Kläranlage, im Gewässer  wie grobe Teile, Sand, Öle und Fette

Giftstoffe: hemmende und toxische Wirkung (z.B. auf biologische Prozesse) Pestiziede, Medikamentenrückstände, Schwermetalle

9.Nennen Sie drei verschiedenen Formen der Abwasserableitung vonSchmutzwasser und listen Sie jeweils mindestens je 2 Vor‐und Nachteile auf.

1- Schwerkraftentwässerung:
V: technisch nicht anfällig; unaufwändig;  wenig Energieverbrauch,  
N: Gefälle nötig; große Rohrdurchmesser; große Bautiefen; keine Anstiege möglich; Undichtigkeiten schwer auszumachen. viel Wasser, erhöhte Ablagerungen bei wenig Nutzung, Geruchsbelästigung und Korrosion
2- Druckentwässerung: (pusten)
V: kleinere Rohrquerschnitte; geringere Verlegtiefen; Höhenunterscheide überwindbar, Unabhängig von der Geländetopografie geringer Wasserbedarf
N: Energieverbaruch durch Pumpen; hohe maschienetechn Ausrüstung und Anfälligkeit.
3- Unterdruck: (saugen)
V: wie 2; noch dazu: Leitungen sind dicht, keine Verschmustzung im Gewässerschutzgebiet.
N: wie 2.