Wahrnehmung, Beobachtung und Interpretation
Kommunikation und Zusammenarbeit
Kommunikation und Zusammenarbeit
Kartei Details
Karten | 33 |
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Lernende | 19 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 15.11.2014 / 14.10.2024 |
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Sozialisation
Prozess der Eingliederung eines Individiums in eîner Gruppe oder Gesellschft, dabei werden deren Werte und Normen verinnerlicht.
Sozialisation ist ohne Wahrnehmung und Orientierung nicht denkbar. Muss eigenes Hadeln wahrgenommen werden.
soziale Lernen
Das soziale Lernen ist, sich in einer Gruppe Austauschen (z.B.: in der Schule oder in der Klasse)
Selbstwahrnehmung
Wenn jemand spricht, schweift man ab. Die Gedanken sind irgendwo anderst.
Fremdwahrnehmung
- Wenn wir Personen wahrnehmen tun wir das auf die eigene Persönliche Weise.
- Feedback sagt nicht die Wahrheit über den Menschen. Es zeigt, wie wir auf andere wirken.
3 Bereiche der Selbstwahrnehmung
Wahrnehmung der Äusseren Welt:
- Situation Wahrnehmen, in der wir uns Befinden.
- Umgebung, Raum, Licht, Raumtemperatur, Luft oder Atmosphäre und Personen, welche im Raum sind, werden Wahrgenommen.
Wahrnehmung eigener Gefühle und Befindlichkeiten:
- Gefühle werden Wahrgenommen.
- Wie bemerken, dass Gefühle bei uns etwas auslösen (Herzklopfen, hohen Puls, roter Kopf, feuchteHände, Lächeln)
- Wir sind fröhlich/traurig, aufgeregt/ruhig, hellwach/müde
Wahrnehmung aufgrund gedanklicher Tätigkeiten:
- Mit Gedanken können wir uns an die Kindheit erinnern und in die Zukunft Vorauseilen lassen.
6 Fehler der Personenwahrnehmung
Bilder von sich selbst und den anderen:
- Wir beurteilen Personen oder Gruppen mit Vorurteilen
Der soziale Zusammenhang:
- Je nachdem zu welcher Berufsgruppe, Nationalität, Geschlecht, usw. eine Person gehört, ordnen wir bestimmte Merkmale zu.
Wir beurteilen Menschen nach ihrer Rolle:
- "Typisch Automechaniker". Wir sehen nicht mehr den Menschen. Wir Beurteilen nur die Rolle des Menschen.
Der Fehler der anderen:
- Wir sehen bei anderen Menschen häufig die Eigenschaften, die wir bei uns selbst nicht wahrhaben können oder wollen.
Der erste Eindruck:
- Der erste Eindruck ist entscheidend. Bei Vorstellungsgespräche oder fremden Kulturen.
Der Halo-Effekt(Hof-Effekt):
- Ist ein Beurteilungsfehler oder vielleicht eher ein Wahrnehmungseffekt. So lässt bevorstehende Eigenschaft eine Person in einem ganz bestimmten Licht erscheinen. Der entstandene Gesamteindruck "überstrahlt" die ganze Person und verhindert eine differenzierte Wahrnehmung.
- Bsp.: Ein gut Gekleideter Mensch wir in einem Restaurant oder in einer Bank zuvorkommender Behandelt, als jemand in ungepflegter Kleidung.
Phasen der Beobachtung und Interpretation
Beobachtung und Interpretation gehören zusammen wie die beiden Seiten einer Münze; die eine Seite kommt ohne die andere nicht aus.
So verlangt eine Reihe der Beobachtung nach einer Auswertung derselben, nach Interpretation. Diese ist wiederum ohne vorausgehende Beobachtung nicht zu haben.
- in der Phase der Beobachtung wird vor allem beschrieben, aufgezählt und festgehalten.
- in der Phase der Interpretation werden die festgehaltenen Beobachtungen gedeutet und ausgewertet.
Ungerichtete Beobachtung
-> offen für alles
- Bei den ungerichteten Beobachtungen geht es darum, möglichst mit allen Sinne wahrzunehmen und dabei nicht etwas bestimmtes über die andere Person herauszufinden
- hilfreiche fragen dazu:
- Was sehe ich?
- Was höre ich?
- Was empfinde ich? (Emotionen)
- Wichtig ist: Beobachtungen prüfen. Feststellen ob eigene Wahrnehmung mit der Wahrnehmung anderer überein stimmt.
Systematische Beobachtung
-> gerichtete Aufmerksamkeit
ermöglicht einen bestimmten Persönlichkeitsbereich detailliert wahrzunehmen.
Vorgehen bei der systematischen Beobachtung
- Planen der Beobachtung
- Ziel der Beobachtung definieren
- Beobachten, protokollieren und interpretieren
- einzelne Beobachtungen auswerten. Zusammenfassen und neue Aspekte für die nächste Beobachtung festlegen
- Notizen wiederholden, verfeinern und ergänzen bei weiterer Beobachtung
- Ergebnisse überblicken im Zusammenhang und mit de Fachwissen vergleichen
- Die Fragen von Anfang beantworten und von Handlungsmöglichkeiten ableiten.
Professionelle Beobachtungen
- sind klar und verstädlich
- sind unvoreingenommen und sachlich
- trennen zwischen Beobachtung und Interpretation
- sind wertfrei
Begründung des schriftlichen Festhalten
- ohne Notizen vergessen sie vieles, vor allem Einzelheiten, die oft sehr wichtig sind
- Man kann später nachlesen, was einem aufgefallen ist
- gewinen einen besseren Gesamteindruck
- Beobachten schärfer. Genaues Beobachten ist die Voraussetzung dafür, vorgänge gut aufschreiben zu können
- andere müssen mit der Beobachtung arbeiten und ich bin nocht immer anwesend um ergänzungen zu machen oder zu erläutern
Beobachtungsbereich Kinder
...um Verhalten und Fähigkeiten einzuschätzen und Entwicklungsschritte feststellen
- Persönlichkeit (Selbstwertgefühl, Stelbständigkeit,...)
- soziales und emotionales Verhalten (Freundschaften, Hilfsbereitschaft,...)
- Spiel- und Lernverhalten (Gedult, Intresse,...)
- Motorik (Grobmotorik: gehen, hüpfen,.../Feinmotorik: Schere, Leim,...)
- Sprache und Gehör (Ausdrucksweise, Wortschatz,...)
- Essen (Appetit, Tischsitten,...)
Beobachtungsbereiche Menschen mit Behinderung
Selbstkompetenz:
- Wie ist die Fähigkeit, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und mitzuteilen?
- Wie ist die Fähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen und mitzuteilen?
- Wie ist das Interesse an Neuem?
- Wie ist der Umgang mit Misserfolge?
- Wie ist die Konzentrationsfähigkeit?
- Wie ist der Umgang mit Lob und Kritik?
Beobachtungsbereiche Betagte Menschen
-> 12 Lebensaktivitäten
- Wird genügend getrunken?
- Was wird getrunken?
- Wird genügend gegessen?
- Was wird gegessen?
- Wie ist die Fähigkeit, alleine zu Essen und zu Trinken?
- Welche Unterstützungsmittel werden allenfalls benötigt?
- Welche Hilfe wird benötigt?
dreistufiger Wahrnehmungsprozess
Aufnahme von Reizen über die Sinnesorgane:
- Über die Sinnesorgane werden Reize aus der Umwelt über Nervenbahnen ans Gehirn weitergeleitet. Reize aus Körperinnern gelangt über die Nervenbahnen zum zentralen Nervensystem. Einwirken der Reize auf Sinnesorgane => löst Empfindungen aus.
Verarbeitung von Reizen:
- komplexer Prozess
- Zur Phase gehören Auswahl der wichtigen Reize, Speicherung von Infos, sowie vergleich der neuen Infos mit eigenen Erfahrungen.
Reaktion:
- Ist ein Reiz in seiner Bedeutung erfasst, erfolgt eine Reaktion auf diesen Reiz
- -> Reaktion = Verhaltensänderung eines Individium wegen neuen Infos
- mehrere Ebenen: Gefühle, Erinnern, Sprache, Denken, Motorik
Sinnesorane und Wahrnehmung beschreibung
Vermitteln Infos über unsere Umwelt und über uns selbst. Mittels Rezeptoren - für die Reizaufnahme Spezialisierte Zellen - nehmen Sinnesorgane Reize auf. -> Werdem über die Nervenbahnen ans Gehirn weitergeleitet.
Die 6 Sinnesorgane
- Auge
- Nase
- Zunge
- Muskeln Sehnen Gelenke
- Innenohr
- Haut
Auge
Nimmt über die Netzhaut Lichtquellen auf. Als Ergebnis können wie hell/dunkel unterscheiden, Farben und Gegenstände erkennen, uns im Raum orientieren und und Bewegen
Nase
Nimmt über sensible Zellen in der Nasenschleimhaut Gase wahr, die wir als Gerüche identifizieren (z.B Parfum/Rauch)
Zunge
Mit Hilfe von den Geschmacksknospen auf der Zunge, sowie im Mund- und Rachenschleimhaut erkennen wir, ob eine Flüssigkeit süss, sauer, salzig oder bitter ist.
Muskeln Gelenke und Sehnen
Rezeptoren in Muskeln, Sehnen und Gelenken vermitteln uns Zug und Druck. So bemerken wir immer die Positionen und Bewegunen unserer Körperteile.
Innenohr
Das Innenohr übernimmt über das Trommelfell Schallwellen auf. -> Ergebnis: Wir könen Töne, Geräusche und Musik hören, Stimmen unterscheiden oder Tonquellen im Raum lokalisieren. Im Innenohr befindet sich Gleichgewichtsorgan.
Haut
Über die Nervenzellen der Haut nehmen wir Druck und Temperatur wahr. Wir spüren, ob die Oberfläche trocken, feucht oder nass ist. Wir könen zwischen zärtlichen und verletzenden Berührungen, zwischen Kratzen und Kitzeln unterscheiden und Schmerzen empfinden.
Subjektive Wahrnehmung
- Die Wahrnehmung ist von Mensch zu Mensch verschieden
- Wenn 2 Personen das Gleiche sehen, sehen sie doch nicht dasselbe.
- Sie sehen zwar das gleiche Objekt, machen sich jedoch ein eigenes Bild von diesem Objekt.
- Subjektiv-> individuell
Individuelle Wahrnehmungsfaktoren
Individuelle Faktoren beeinflussen unsere Wahrnehmung
7 Individuelle Faktoren der Wahrnehmung
- Interesse
- Erfahrungen
- Wissen
- Persönliche Werte
- Gefühle
- Erwartungen
- Fähigkeiten
- Fertigkeiten
- Intelligenz
- Begabung
- Bedürfnisse
- Triebe
Soziale Wahrnehmungsfaktoren
Wenn jemand aus einem sozialischen Land, welches von Armut geprägt ist in die Schweiz kommt, nimmt er anders Wahr als die Schweizer
2 soziale Faktoren der Wahrnehmung
- Gesellschaftliche Wert- und Normenvorstellungen
- Personen und Personengruppen aus dem sozialen Umfeld
Sinnesbeeinträchtigung
Wenn Sinnesorgane nicht oder nur eigeschränkt Funktionstüchtig sind.
Bsp.: Sehen (Farbenblind, Weitsichtigkeit,...)
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