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VWL (VWS 105)

Konjuktur, Arbeitslosigkeit und internationale Arbeitsteilung

Konjuktur, Arbeitslosigkeit und internationale Arbeitsteilung

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Kartei Details

Karten 26
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.03.2013 / 18.05.2022
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Wer gilt als arbeitslos?

Als arbeitslos gilt, wer keine Beschäftigung findet, obwohl er eine Anstellung sucht und arbeitsfähig ist.

Wer wird nicht in der Arbeitslosenquote erfasst?

  • Frühpensionär
  • Personen, die auf Kosten der IV leben
  • Frauen, die nach einem mehrjährigen Unterbruch wieder ins Erwerbsleben einsteigen wollen.

In einer Marktwirtschaft laufen gleichzeitig sowohl ausgleichende wie auch sich selbst verstärkende Prozesse ab. Welche?

  • Marktmechanismus, der früher oder später Angebot und Nachfrage ausgleicht
  • sich selbst verstärkende Kreislaufwirkung (konjukturelle Dynamik)

--> der sich selbstheilende Marktmechanismus

Grosse technische Veränderungen bringt zwar Arbeitslosigkeit mit sich (es braucht weniger Beschäftigte durch die bessere Technik). Aber sie wird nach kürzerem oder längeren Suchen oder nach einer kürzeren oder längeren Umstrukturierungszeit wieder verschwinden (die Arbeitslosen müssen sich neu orientieren).

--> die sich selbst verstärkende konjukturelle Dynamik

Sinkende Einkommen (durch Entlassungen) führen zu kleineren Ausgaben (kleineres Budget, es wird weniger konsumiert, oder Angst vor Arbeitslosigkeit), was zu einem Sinken der Produktion führt (Verkäufe nehmen ab) und das führt  zu mehr Arbeitslosigkeit und sinkende Einkommen (Teufelskreis).

3 Typen der Arbeitslosigkeit?

  1. fritkionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit)
  2. strukturelle Arbeitslosigkeit
  3. konjukturelle Arbeitslosigkeit

Was bedeutet frtiktionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit) und wie kann sie bekämpft werden?

Sucharbeitslos sind vor allem Leute, die den Beruf wechseln oder in eine andere Gegend ziehen, Schulabsolventen etc.

Es gibt sie vor allem wegen der fehlenden Transparenz der Arbeitsmärkte. Auf undurchsichtigen Märkten finden sich Anbieter und Nachfrager oft nur nach längerem Suchen.

D.h. es benötigt weniger Gesetze und gute Arbeitsmarkttransparenz.

Was bedeutet strukturelle Arbeitslosigkeit?

Strukturelle Arbeitslosigkeit gibt es, wenn auf den Arbeitsmärkten das Angebot an Arbeitskräften in qualitativer oder regionaler Hinsicht nicht mit der Nachfrage übereinstimmt. Sie entsteht, wenn einzelne Branchen schrumpfen, während andere, vielleicht an anderen Orten, sogar wachsen.

So wird es immer wieder Arbeitslose in aussterbenden Berufen geben, während Mangel an Arbeitskräften mit neuen Qualifikationen herrscht (Strukturwandel). Strukturelle Arbeitslosigkeit kann also über längere Zeit andauern.

Sie kann durch Aus- und Weiterbildung bekämpft werden.

Was bedeutet konjukturelle Arbeitslosigkeit?

Sie entsteht mit den periodischen Konjukturabschwüngen und kann durch die antizyklische Fiskalpolitik bekämpft werden.

Konjutkurellen Arbeitslosigkeit aufgrund Verkleinerung der Gesamtnachfrage. Erklärung.

Das Produktionspotenzial einer Wirtschaft (das mögliche Gesamtangebot) wächst kontinuierlich, weil wir immer mehr Ressourcen immer effizienter einsetzen. Es wächst in der Regel sehr gleichmässig und entsprechend könnte auch das BIP gleichmässig anwachsen. In der Realität stellen wir aber fest, dass das tatsächliche Wachstum des BIP Schwankungen unterworfen ist, Solche Wachstumsschwankunen bezeichnet man als Konjukturschwankungen.

Konjukturschwankungen sind meistens die Folge von Schwankungen der Gesamtnachfrage, d.h. von der gesamten Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, nach Konsum- und Investitionsgütern.

  • In einem Konjukturabschwung steigt die Gesamtnachfrage und damit die tatsächliche Produktion (das BIP) langsamer als das mögliche Gesamtangebot. Die Kapazitätsauslastung der Wirtschaft sinkt dann. Und sobald die Gesamtnachfrage kleiner ist als das mögliche Gesamtangebot, entsteht konjukturelle Arbeitslosigkeit (die Unternehmen benötigen dann nicht mehr alle Arbeitskräfte, um die Nachfragewünsche zu befriedigen).
  • In einem Konjutkuraufschwung wächst die Gesamtnachfrage schneller als das mögliche Gesamtangebot. Die tatsächliche Produktion (das BIP) nimmt zu. Die Kapazitätsauslastung der Wirtschaft steigt und die konjukturelle Arbeitslosigkeit geht zurück (die Unternehmen benötigen mehr Arbeitskräfte). Strukturelle und frikitionelle Arbeitslosigkeit bleiben aber gleich. In einem Boom (die Gesamtnachfrage steigt so stark und wächst über das Produktionspotential hinaus, kann sogar auch friktionelle und strukturelle Arbeitslosigkeit verschwinden.