VWL (VWS 103)

1. Schutz vor Risiken
2. Hilfe für die Armen
3. Sozialer Ausgleich

1. Leistungsgerechtigkeit
2. Bedarfsgerechtigkeit

Die Belohnung (Einkommen, Vergütung etc. ) soll der Leistung entsprechen, die für die Gesellschaft erbracht wird. (Wird eine Leistung belohnt, bilden sich Menschen gut aus, strengen sich an etc.)

Probleme: Nicht alle Menschen sind genügend leistungsfähig (z.B. Behinderte, Kranke etc.). Die Startchancen der Menschen sind sehr ungleich.

Es wird davon ausgegangen, dass ein Mensch ein Anrecht hat auf das, was er braucht (gesicherter Minimalbedarf) und somit ein Anrecht auf ein menschenwürdiges Leben und gewisses Wohlstandniveau.

Probleme: Schmälert die Anreiz zu Leistungen. Für den Grundbedarf gibt es kaum überall anerkannte Normen.

1. Sozialhilfe
2. Gesetzlicher Schutz
3. Sozialversicherungen
4. Meritorische Gütern

Das sind die Güter, welche bei marktwirtschaftlicher Zuteilung nicht alle kaufen können oder wollen, die aber nach Ansicht der Gesllschaft ein Mensch einfach verdient. Der Staat verbilligt diese Güter entweder für Bedürftige oder für alle. Z.B. Krankenhäuser, Krankenkassen, allgemeine Schulpflicht.

Das Gegenstück zu meritorischen Gütern. Vor Ihnen werden wir gewarnt und geschützt. Z.B. Tabak, Alkohol, Heroin etc. Solche Güter werden gerne hoch besteuert oder sogar verboten.

Sozialversicherungen bekommt man nur, wenn man einbezahlt hat und das Ereignis eingetreten ist. Fürsorge bekommt man auch, wenn man nichts einbezahlt hat, man muss jedoch bedürftig sein.

1. Schul- und Berufsbildung
2. Umverteilung der Steuern

Von einem gemischtwirtschaftlichen System spricht man, wenn der Staat innerhalb eines Marktsystems eine aktive Rolle im Wirtschaftsgeschehen übernimmt.

Den Begriff soziale Marktwirtschaft verwendet man dagegen, wenn man die soziale Verantwortung hervorstreichen will, die der Staat übernimmt. Das Wirtschaftsystem ist eine Marktwirtschaft, der Staat  versucht darin aber die fehlende soziale Sicherheit und Gerechtigkeit zu gewährleisten.

1. Externe Kosten und externe Nutzen
2. Wettbewerb
3. Soziale Sicherheit und Gerechtigkeit
4. Konjukturschwankungen

1. Steuern
2. Subventionen
3. Höchst- und MIndestpreise

Die Produzenten sind durch die Steuer belastet und versuchen, sie auf die Konsumenten abzuwälzen. Je elastischer die Anbieter auf Preisänderungen reagieren, weil sie Alternativen haben, desto eher können Sie die Steuer überwälzen. Und je stärker sich die Nachfrager zurückziehen können, desto wniger müssen die Nachfrager die Steuer übernehmen.

Somit steht fest, je preiselasitscher beide Seiten reagieren, desto stärker geht die Menge zurück.

Die ANGEBOTSKURVE verschiebt sich nach oben (links). Es wird weniger zu einem höheren Preis angeboten.

Subventionen sind staatliche Unterstützungszahlungen. Subventionen sind das Gegenteil von Steuern.

Mit Subventionen will der Staat bestimmte Gruppen unterstützen oder die Produktion und Konsum bestimmter Gütern fördern.

Es lässt sich jedoch nicht vorhersagen, ob es die Anbieter sind oder die Nachfrager, die von einer Subvention profitieren.

Die ANGEBOTSKURVE verschiebt sich nach unten (rechts). Das Angebot wird ausgedehnt und die Preise werden günstiger.

Beispiele von Höchstpreisen sind Wohnungsmieten, d.h. die Wohnungen sind billiger, als sie sonst wären. Es entsteht eine Angebotslücke und Nachfrageüberschuss.

Folgen:

• Nachfrage nimmt zu (Warteschlangen)
• Gütermangel (man ist nicht bereit mehr zu bauen, da sichs nicht mehr lohnt.

Massnahmen des Staates:

• versucht, die angebotene Menge zu erhöhen (selber baut oder Baugenossenschaft unterstützt)
• Nachgefragte Menge verkleinern

Steigt die preiselasitsche Nachfrage und sinkt das ebenfalls preiselastische Angebot, entsteht ein Mangel, der zu einem Schwarzmarkt führen kann. Die Anbieter werden versuchen, die zu tiefen offiziellen Preisvorschriften zu umgehen. Und bei z.B. Wohnungsmangel werden auch viele Nachfrager bereit sein, hier mitzuspielen (z.B. hohe Kautionen, Vermittlungsgebühren etc.)

Sind Preise über dem freien Marktpreis. Beispiel ist der Milchpreis.

D.h. die Bauer produzierten mehr, da höhere Preise  der Anreiz für höhere Gewinne ist (elastisches Angebot). Doch die Konsumenten kaufen nicht mehr Milch (unelastische Nachfrage) und die Nachfrage nimmt sogar ab. Die Folgen ist eine Überschussproduktion an Milch.

Massnahmen des Staates:

• Überschussmenge mit Hilfe der Steuergelder verbilligt an das Ausland verkaufen.
• Mengenbeschränkung (fixe Milchkontingente)

Es entsteht somit eine Nachfragelücke oder ein Angebotsüberschuss.

Marktkonforme:

• Steuern und Subventionen (der Marktpreis kann sich weiterhin frei auf jener Höhe einpendeln, bei der Angebot und Nachfrage gleich gross sind.

Nicht marktkonforme Massnahmen:

• Mindest- und Höchstpreise (der Preis wird gegen unten oder oben fixiert, und so kann der Marktpreis kein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herstellen)

Erläuterung der Mindest- und Höchstpreise:

• Ist der Festgelegte Höchstpreis tiefer ald der Marktpreis, bleibt die nachgefragte Menge grösser als die angebotene. Es gibt Mangelerscheinungen mit Schwarzmärkten
• Ist der fixierte Mindestpreis höher als der Marktpreis, bleibt die nachgefragte Menge kleiner ald die angebotene. Auf den Gütermärkten nennt man das eine Überschussproduktion, auf den Arbeitsmärkten bedeutet es vergrösserte Arbeitslosigkeit.

1. Im Staat können sich oft Interessengruppen durchsetzen. Der Staat erfüllt dann die Sonderwünsche dieser Gruppen, die sich meist nicht mit dem Gesamtinteresse decken.
2. Der Staat verfügt oft nicht über alle nötigen Informationen, um die ständig komplizierter werdenden Probleme sachgerecht zu bewältigen.
3. Der Staat erreicht seine Ziele oft mit unverhältnissmässigem Aufwand. Es kommt zu überwuchernden Bürokratien, die selbst wieder Eigeninteresse vertreten.

Marktversagen sind Situationen, in denen der Marktmechanismus ganz oder teilweise behindert bzw. ausgeschaltet wird. Dies führt dazu, dass mit den knappen Ressourcen (Produktonsfaktoren) nicht das bestmögliche Resultat erzielt wird. Es gibt vier grundlegende Markversagen:

• Externe Effekte
• Wettbewerbbehinderungen
• soziale Sicherheit und Gerchtigkeit
• Konjukturschwankunen

Deregulierung heisst, der Staat soll Eingriffe in das Marktgeschehen möglichst unterlassen und seine Vorschriften abbauen.

1. Forderung nach mehr Wettbewerb
2. Reduktion von Formalitäten (aufwendige Formalitäten behindern unnötig die Unternehmen in ihrer Arbeit)
3. Forderung nach marktkonformen Massnahmen
4. Reformen des Sozialstaates
5. Privatisierung von Staatsbetrieben (private Unternehmen produzieren effizienter als staatliche)