VWL Tutorium 1-2
Definitionen und Funktionen der wichtigsten VWL Grundlagen
Definitionen und Funktionen der wichtigsten VWL Grundlagen
Kartei Details
Karten | 15 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.01.2015 / 18.01.2015 |
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Was bedeutet Ökonomie?
Die Volkswirtschaftslehre oder Ökonomie ist die Wissenschaft vom Einsatz / Verteilung knapper Ressourcen zur Produktion werthaltiger Güter durch die Gesellschaft und von der Verteilung dieser Güter in der Gesellschaft .
Knappheit: begrenzte Natur gesellschafftlicher Ressourcen
Beispiele für Ökonomieforschungsbereiche:
- Behavioral Economics
- Arbeitsökonomie
- Nachhaltigkeitsökonomie
- Happy Economics
Wie lauten die drei Grundfragen der Ökonomie?
Was wird produziert und in welchen Mengen?
- Entscheidung innerhalb der Gesellschaft, wie viel /welche von den zahlreichen Gütern und Dienstleistungen produziert werden sollen (Nudeln oder Reis)
- Stichwort: „komparativer Vorteil“
Wie wird produziert?
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Wer soll die Produktion mit welchen Produktionstechniken übernehmen?
Bsp:-
Wer betreibt Landwirtschaft, wer backt Brot, wer verkauft Brot und Mehl?
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Wird Strom aus Erdöl, Kohle, Sonnenenergie erzeugt?
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- Stichwort: „negative externe Effekte“
Für wen wird produziert?
- Wer kommt in den Genuss der Produkte wirtschaftlicher Aktivität?
Einkommens- und Wohlstandsverteilung effizient und / oder gerecht? - Gesteht Gesellschaft „schwache Wirtschaftssubjekten“ Mindestmaß an Konsum zu oder gilt, dass wer nicht arbeitet, auch nicht essen soll?
Was ist Mikroökonomie?
Das Fachgebiet der Mikroökonomie befasst sich mit der Frage der richtigen Allokation und Verwendung von Ressourcen, die nur begrenzt zur Verfügung stehen, und beschränkt sich bei ihrer Analyse vor allem auf das Verhalten einzelner wirtschaftlicher Einheiten wie Konsumenten, Unternehmer, Arbeitnehmer und Investoren.
-> Analyse individueller Märkte im Vordergrund Untersucht bspw. Entwicklung der Preise für diverse Güter (Bier, Rohöl, Urlaubsreisen)
-> Relativ starke Verbindung zur Bwl
Was ist Makroökonomie?
Die Makroökonomik betrachtet gesamtwirtschaftliche Variablen wie das Verhalten aller Individuen, dem Niveau der Wachstumsrate des Bruttoinlandproduktes, der Inflation, die Strategien von Zentralbanken über Geldmenge und Zinssätze und warum Staaten wirtschaftlich wachsen oder stagnieren.
-> stark gesamtwirtschaftliche Ausrichtung
->Themenbereiche umschließen vor allem Fragestellungen die bspw. Wirtschaftswachstum insgesamt betreffen, Höhe der Arbeitslosenquote, Preisniveau (Gleichgewichtspreis, Preissteigerungsrate (Inflation).
Erläutere die Idee der "Invisible Hand" von Adam Smith!
Die Idee bezieht sich auf die mögliche Selbst- regulierung der Individuen. Der Staat dürfte nach Smith nicht ins Wirtschaftsgeschehen eingreifen, da Menschen, die frei agieren können, produktiver und effizienter wären.
Definieren Sie den Begriff Nutzen!
In der Wirtschaftstheorie neben den Kosten die grundlegende Kategorie jedes wirtschaftlichen Kalküls, beschreibt die Fähigkeit eines Gutes (Güter) oder einer Dienstleistung, Bedürfnisse zu befriedigen.
→ Tutorium 1: Utilitarismus (Denkschule politischer Philosophie) mit Ausgangspunkt des Nutzenbegriffes: „Ein Maß für Glück und Zufriedenheit“
→ im heutigen Sinne: „Nutzen als Möglichkeit, Präferenzen eines Konsumenten zu beschreiben
Die Nutzenintensität ist abhängig von der Menge des konsumierten Gutes.
Was besagt das Erste Gossensche Gesetz?
Für alle Güter gilt, dass der Grenznutzen unter sonst gleichen Bedingungen (ceteris paribus) mit steigenden Verbrauchs- bzw. Gebrauchsmengen aufgrund fallender Bedürfnisspannung abnimmt, bis schließlich ein Sättigungspunkt erreicht wird.
Definieren Sie den Begriff Substitutionsgut!
Substitutives Gut:
Substitute sind Güter, die durch andere ersetzt, substituiert, werden können. Der Preisanstieg des einen Gutes führt zu einem Nachfrageanstieg des anderen Gutes.
Perfekte Substitute ersetzen das jeweils andere Gut voll und ganz, ohne eine Nutzenveränderung bei einem Konsumenten hervorzurufen.
Ersatzgut für ein anderes. Bsp.: Bier statt Wein, Würstchen statt Hamburger, Kino statt Theater, Butter statt Margarine
Definieren Sie den Begriff Komplementärgut!
Komplementäres Gut:
Es handelt sich in der Regel um ein Gut, was zusammen mit einem anderen Gut konsumiert wird.
Der Preisanstieg des einen Gutes führt (auch) zu einem Nachfragerückgang des anderen Gutes
Bsp.: linker Schuhe und rechter Schuh, Autos und Benzin, Computer und Software
Welche Güterarten gibt es?
- Normale Güter: Mit steigendem Budget (Einkommen) nimmt die Nachfrage nach dem entsprechenden Gut zu.
- Inferiores Gut: Mit steigendem Budget (Einkommen) verringert sich die Nachfrage nach dem Gut. Bsp.: Bahn fahren (statt dessen Auto), Fertigprodukte (statt dessen Restaurant), Sekt (statt dessen Champagner)
- Meritorische Güter: private Güter, deren Nachfrage vom Staat gefördert wird (z.B. durch Subventionen) (Theater-, Museenbesuche)
- Demeritorische Güter: private Güter, deren Nachfrage vom Staat verringert wird (illegale Drogen)
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Freie Güter: haben keinen Preis. Gebrauchswert, aber kein ökonomischer Wert (Luft)
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Ökonomische Güter: Güter, die extra hergestellt werden - „unnütze“ Materie wird aus der Natur neu geformt, so dass ein Gut entsteht, welches uns Nutzen stiftet. (Auto, Haus, etc.)
Was ist ein vollkommener Markt?
Mehrere Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit ein vollkommener Markt existiert:
- Es müssen homogene (also vollkommen identische) Güter ausgetauscht werden. Das trifft meist nur auf Erzeugnisse des primären Sektors zu (z.B. Weizen).
- Es herrscht völlige Transparenz auf dem Markt und jeder Marktteilnehmer verfügt über absolute Informationen.
- Es gibt unendlich viele Anbieter und Nachfrager
- Es treten keine Formen des Marktversagens auf.
Aufgrund der unrealistischen Annahmen dienen vollkommene Märkte meist nur zur theoretisch-abstrakten Illustration der Wirkmechanismen der Mikroökonomie. Für die Analyse der ökonomischen Realität ist die Theorie unvollkommener Märkte relevanter.
Was ist eine Arbitrage?
Die Arbitrage bezeichnet das Erzielen von Gewinnen durch Ausnutzung von Preisunterschieden für dasselbe Produkt an verschiedenen Märkten.
Bsp.: Rohstoffhandel, Devisenhandel, etc.
Allgemeiner ausgedrückt:
Die Preisunterschiede zwischen Märkten sind bei Arbitrage im Allgemeinen größer als die Kosten für die Bewegung der Güter von einem Markt zum anderen.
Kulturbedingte Eigenheiten werden genutzt, um Handelsvorteile zu erzielen. (Bsp: Bier in Bayern -> traditionelles Gut).
Arbitrageure könnten dann dort billig einkaufen und teurer anderswo verkaufen.
Geografische Vorteile (Bsp: reduzierte Transportkosten und minimale Kommunikationkosten & schnelle Kommunikation -> Börsengeschäft)
Was bedeutet „ceteris paribus“?
Die Annahme "unter sonst gleichen Bedingungen" ist ein Begriff der wirtschaftswissenschaftlichen Partialanalyse.
→ isolierte Betrachtungsweise zur Vereinfachung und spezifischen Betrachtung von Problemen in der Wissenschaft
→ keine vollständige Erklärung ökonomischer Entscheidungen und Handlungen
→ Teilaspekte ökonomischer Zusammenhänge werden erklärt
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