VWL
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Set of flashcards Details
Flashcards | 54 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 07.04.2016 / 15.06.2016 |
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Ursachen der Inflation:
Von Geldseite her - Erhöhung Umlaufgeschwindigkeit
Fischer'sche Verkehrsgleichung
Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit = BIP * Preisniveau
Geldstrom = Güterstrom
Diese vier Grössen haben engen Zusammenhang, SNB kann nur einen Teil des Geldstroms beeinflussen
Ursachen der Inflation:
Von Güterseite her - Verringerung Gütermenge
- Wenn Arbeitszeit verkürzt wird, Lohn aber gleich bleibt und Leistung nicht gesteigert werden kann (Rationalsieurngsmssnahme), führt dies zu einem Rückgang der Produktion
- Bei Missernten geht Ertrag aus Boden zurück. Ganz verheerend sind diese Auswirkungen bei Staaten mit Monokulturen (hängen ganz besonderns von einem Ernteprodukt ab, z.B. Kaffee)
- Fallen etliche Arbeitstage aus (z.B. wegen Streik), vermindert dies die Produktion
- Als Folge von Kriegen werden Arbeitskräfte an Front beordert
⇒ Arbeitskräfte werden somit dem Wirtschaftsprozess entsogen
⇒ Zudem werden in einem Krieg Produktionsanlagen und Infrastruktur zerstört
Ursachen der Inflation:
Weitere Ursachen
Nachfrageinflation
Allg. Gütermangel kann entstehen, wenn gesamtwirtschaftliche Nachfrage überdurchschnittlich zunimmt
⇒ Dieser Gütermangel verursacht Preissteigerungen
Angebotsinflation
Wenn Produktionskosten steigen oder die Unternehmung höhere Gewinne erzielen will, steigen Preise für Sachtüger und DL
Lohn-Preis-Spirale
Erhöhung der Löhne wirken sich auf Preise aus und die gesteigerten Preise wirken sich wiederum auf die Löhne aus
Importierte Inflation
Sachgüter im Ausland sind teurer geworden. Sobald solche Sachgüter importiert werden, steigen Preise für diese Sachgüter im Inland.
Gründe für steigende Preise im Ausland:
- Herrscht höhere Inflation als im Inland, folglich steigen Preise im Ausland stärker an
- Ausländische Währung wird teurer (wechselkursinduzierte Inflation)
Folgen der Inflation:
Vorteile
Eigentümer
Sachwerte haben Eigenschaft, wertbeständig zu sein; daher erfolgt während Inflation Flucht in Sachwerte
⇒ Durch erhöte Nachfrage steigen Preise
Schuldner
Schulden werden kleiner; zwar bleibt geschuldete Summe gleich, jedoch kann man sie durch Lohnerhöhung schneller zurückzahlen
Staat
Höher Einkommen ⇒ höhere Staatseinnahmen ⇒ verringert Staatsschulden
Unternehmen
Weil private Haushalte in Sachwert fliegen, kann ein Unternehmen mehr produizieren
⇒ Produktionskapazität voll auslaten
⇒ höere Gewinne erzielen
Folgen der Inflation:
Nachteile
Arbeitnehmer
Kaufkraft Lohn nimmt ab, AN sind darauf angewiesen, das Teuerung ausgeglichen wird
⇒ Da Lohnanpassungen i.d.R. nur jährlich erfolgen, hinken Löhne immer der Teuerung hinterher
⇒ Wird Teuerung dem AN ausgeglichen, verfügen sie nicht über mehr Kaufkraft, sondern rutschen in höhere Steuereinkommensklasse und müssen mehr Steuern bezahlen
Gläubiger
Da Geld an Wert verliert, vermindert sich Wert an Dahrlehen ebenfalls
Rentner
Kaufkraft nimmt ab, allfällige Anpassung an Teuerung erfolgt verspätet
Sparer
Kaufkraft der Ersparnisse nimmt ab
⇒ Wenn Zinssatz 4% und Inflation 1% beträgt, ist realer Zinsertrag nur 3%
⇒ Ist Inflation sogar höher als ausbezahlter Zins, nimmt Wert der Ersparnisse ab ♦ Es erfolgt erst recht eine Flucht in Sachwert
Konjunktur
Widerspiegelt Gesamtsituation einer Volkswirtschaft. Sie bezeichnet den schwankenden Verlauf der Wirtschaft bzw. des W.wachstums. W.wachsum wird anhang realen BIP gemssen.
Wachstum der Wirtschafts verläuft nicht gleichmässig (linear). Mit W.wachstum schwanken auch andere Grössen (Zinse, Auslasung Prodtukionsanlagen, Entwicklung offenen Stellen, Aktienmärkte...).
⇒ Wäre Irrtum anzunehmen, dass alle Branchen zur selben Zeit die gleiche Entwicklung durchmachen
Konjunkturindikatoren
Grössen, die auf Konjunkturschwankungen hinweisen und die auf einzelne Konjunkturphasen schliessen lassen (z.B. Konsumentenstimmung)
Generell wird konj. Entwicklung anhand von Indikatoren eingeschätzt, man versucht anhand Indikatoren zu erkennen, wo sich Konjunktur befindet und in welche Richtung Wirtschaft geht.
Frühindikator
Vorauseilende Indikatoren: Zeigen wirtschaftliche Entwicklung vorzeitig an, bevor sie eintretten; sind v.a. für Prognose wichtig; basieren häufig auf Umfragen:
- Baubewilligungen
- Konsumentenstimmung
- Auftragslage
- offene Arbeitsstellen
- Investitionsverhalten
- Geschäftsklimaindez
Präsenzindikatoren
Gleichlaufende Indikatoren: Zeigen gegenwärtige wirtschaftliche Lage an:
- BIP
- Brachenumsätze
- Umsätze der Unternehmen
- Privater Konsum
- Exporte / Importe
Spätindikatoren
Nachhinkende Indikatoren: Zeigen wirtschaftliche Entwicklung mit zeitlicher Verzögerung an:
- Arbeitsmarkt
- Konkurse der Unternehme
- Arbeitslosenquote
- Steigende Zinsen
Konjunkturpolitik:
Konjunkturartiekl in Verfassung (BV 100)
K.politik: Summe aller staatlichen Massnahmen zur Steuerung der Konjunktur - Ziel ist es, allzu grosse Schwankungen im Wirtschaftsverlauf zu verhindern und möglichst ausgeglichenes W.wachstum zu erreichen.
Verfassung gibt Bund das Recht, ins Wirtschaftsgeschene einzugreifen:
- Hauptziel: Massnahmen für ausgeglichene konj. Entwicklung (antizyklisches Verhalten des Staats)
- Teilziele: Verhütung / Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der Teuerung
- Bund soll Entwicklung einzelner Landesgegenden berücksichtigen
- Bund, Kantone und Gemeinden sollen bei Einnahmen- sowie Ausgabenpolitik Konjunkturlage berücksichtigen
Um diese Ziele zu erreichen, können Massnahmen getroffen werden, welche
- die Geldmenge betreffen; und/oder
- die Geldmenge nicht betreffen (nicht monetäre Konjunkturpolitik)
Konjunkturpolitik:
Geldpolitik (Massnahmen, welche die Geldmenge betreffen)
SNB bestrebt stabile monetäre Verhältnisse zu schaffen und Preisstabilität zu erreichen, versucht v.a. Zinse, Wechselkurse und Inflation für Wirtschaft optimal zu gestalten
⇒ SNB trägt bei K.politik eine entscheidene Rolle
Konjunkturpolitik:
Finanzpolitik (Massnahmen, welche nicht die Geldmenge betreffen)
Öffentliche Hand (Bund, Katnone, Gemeinden) sollen sich bei Ausgaben- / Einnahmenpolitik immer antizyklisch verhalten
In Depression
Staatsausgaben steigern
Steuern senken
Konjunkturaufschwaung
Staatsausgaben senken
Steuern steigern
Währungen (Devisen)
Zwei Bedeutungen Devisen:
a) Ausländische Zahlungsmittel
b) im Ausland zahlbare Geldforderungen, welche in susländischen Währungen beglichen werden müssen (CH Firma muss in den USA eine Rechnung begleichen, die auf USD 130,000 lautet)
Wichtige Währungen sind: EUR, USD, GBP, JPY, CHF, CAD und AUD
Devisenmarkt: Der Wechselkurs bildet sich hier
Geldkurs
Ich erhalte (Bid)
Banken nehmen fremdes Geld entgegen ⇒ Bank kauft fremde Währung
Briefkurs
Ich bezahle (ask)
Inländisches Geld in fremde Währung wechselt
Bank verkauft fremdes Geld
Briefkurs ist immer höher als Geldkurs
Güterstrom (Gütermenge)
4 Produktionsfaktoren (P.mittel) (Boden, Arbeit, Wissen, Kapital)
Privater Haushalt stellt diese der Unternehmung zur Verfügung.
Messung: Sämtliche Sachgüter und DL zusammenzählen, die in 1 Jahr in der Volkswirtschaft produziert worden sind.
Geldstrom (Geldmenge)
Um die Sachgüter und DL zu erwerben, braucht privater Haushalt Geld. Unternehmung zahlt privaten Haushalt Lohn für Arbeit und Wissen, für Kapital Zinsen und für Benutzung Boden Grundrenten (Bodenzins).
Unternehmen / Produzenten
Jedes Unternehmen ist gleichzeitig auch ein privater Haushalt (Konsument). Aber nicht jeder privater Haushalt ist auch eine Unternehmung!
Privater Haushalt / Konsument
Begriff Konsument umfasst alle Wirtschaftssbujkete, die in der Volkswirtschaft Sachgüter und DL nachfragen.
Wirtschaftssubjekte
Umfasst:
- alle private Personen (Haushalte)
- sämtliche Unternehmen (Produzenten)
- die öffentliche Hand (Bund, Kantone, Gemeinden)
Der Staat
Öffentliche Hand erhält von privaten Haushalten, Unternehmungen und Banken Steuern, um zahlreiche öff. Aufgaben zu finanzieren.
Teil Staatseinnahmen fliesst an private Haushalte: Löhne, Kindergeld, Renten, Pensionen, Beiträge Krankenversicherung...
Teil Staatseinnahmen an Unternehmen: öffentliche Aufträge, Subventionen, Direktzahlungen (z.B. Bauern als Landschaftspfleger)
Banken und Versicherungen
Nehmen Spargelder entgegen und bezahlen dafür Zinsen bzw. Gewinnbeteiligungen.
Spargelder werden in Form von Krediten weiter an Unternehmen und private Haushalte gegeben, aber auch an den Staat.
Von Schuldnern werden Zinsen verlangt.
Das Ausland
Unternehmen kaufen Sachgüter im Ausland (Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate) und müssen an ausländischen Lieferanten Zahlung leisten (Importzahlung).
Unternehmen verkaufen Sachgüter und DL ins Ausland und werden dafür entschädigt (Exporterlöse).
Gesetzmässigkeit
Volkswirtschafts befindet sich im Gleichgewicht, wenn Geldstrom und Güterstrom gleich gross sind.
Diees Gleichgewicht wird in Praxis praktisch nie erreicht ⇒ Inflation, Deflation...
Zentrale Gleichgewichtsbedingungen
Güterstrom = Geldstrom
Sparen = Investieren
Staatseinnahmen = Staatsausgaben
Import = Export
Bruttoinlandprodukt (BIP)
Misst Wertschöpfung eines Landes und ist ein Mass für die wirtschaftliche Leistung eiens Landes.
Misst wirtschaftliche Leistungsfährigkeit während eines Jahres ⇒ Wie viel Sachgüet und DL wurden in dieser Zeit produziert? Wert (nicht Anzahl) interessiert hier für Auswertung.
Produktionsansatz betrachtet BIP von Güterseite.
Wer konsumiert diese Sachgüter und DL? ⇒ Zeigt auf, wie private Haushalte, Unternehmen und der Staat ihr verfügbares Einkommen ausgeben:
Verwendungsansatz betrachtet BIP von Geldseite.
Wirtschaftswachstum:
Veränderung nominellen BIP
Die während eines Jahres produzierten Sachgüter und DL werden zu laufenden Preisen berechnet (Inflation nicht berücksichtigt).
⇒ Veränderungen des nominellen BIP (bezogen auf Vorjahr) zeigt nominelle Wachstum
⇒ Bei nominellen Wachstum werden Entwicklung der Preise sowohl auch Entwicklung der Menge festgehalten.
Wirtschaftswachstum:
Veränderung des realen BIP
Die während eiens Jahres produzierten Sachgüter und DL (bezogen auf ein früheres Basisjahr) sind teurer geworden (Inlfation berücksichtigt).
Durch Umrechnung auf dieses Basisjahr wird Teuerung eliminiert.
Dadurch wird Wachstum einer Vorlkswirtschaft realsister dargestellt.
⇒ Veränderung des realen BIP im Vergleich zum Vorjahr zeigt reales Wachstum
⇒ Beim realen Wachstum wird nur Entwicklung der Menge festgehalten
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