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Vowi (TBW) Teil 2

Vowi (TBW) Teil 1

Vowi (TBW) Teil 1


Set of flashcards Details

Flashcards 15
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Other
Created / Updated 20.07.2014 / 21.07.2016
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Wie heißen die 4 aufeinanderfolgende Konjunkturphasen ?

  • Aufschwung (Expansion)
  • Hochkonkunktur (Boom)
  • Abschwung (Rezession)
  • Konjukturtief (Depression)

Wodurch entstehen in der Regel Konjunkturschwankungen?

Entstehen durch Ungleichgewichte zwischen gesamtwirtschaftlichem Güterangebot und gesamtwirtschaftlicher Nachfrage.

Beschreiben Sie, was man unter Konjunkturindikatoren versteht, und geben Sie an,

wie sie unterteilt werden.

Konjunkturindikatoren sind ökonomische Messziffern, mit deren Hilfe Erkenntnisse

von der konjunkturellen Situation gewonnen werden.

Konjunkturindikatoren werden unterteilt in Früh-, Präsenz- und Spätindikatoren.

Erläutern Sie, wie das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung den Geschäftsklimaindex

ermittelt und warum er als wichtiger Konjunkturindikator angesehen wird.

Der ifo-Geschäftsklimaindex wird monatlich aus der Befragung von rund 7.000 Unternehmen

zu deren aktuellen Geschäftslage und deren Geschäftserwartungen ermittelt.

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Frühindikator, welcher der konjunkturellen Entwicklung

vorausläuft. Daher dient er als Grundlage für Wirtschaftsprognosen und

den Einsatz wirtschaftspolitischer Instrumente. Seine Bekanntgabe beeinflusst Aktienmärkte

und Unternehmensentscheidungen.

Schildern Sie drei positive Effekte, die aus einer Konjunkturerholung resultieren

können.

Die Konjunkturerholung führt z. B.

  • aufgrund steigender Steuereinnahmen und sinkender Sozialausgaben zu sinkender

            Staatsverschuldung.

  • durch steigende Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zur Verbesserung der Beschäftigungssituation.
  • durch gestärkte Stellung der Gewerkschaften zu steigenden Tariflöhnen.
  • durch steigende Realeinkommen zu steigender Binnennachfrage.

Erläutern Sie, was man grundsätzlich unter antizyklischem Eingreifen des Staates zur Konjunkturbelebung

versteht.

Nach J. M. Keynes soll der Staat genau umgekehrt zu privaten Haushalten und Unternehmen

auf die Konjunktursituation reagieren. Wenn im Konjunkturtief privater Konsum und private

Investitionen sinken und die private Sparneigung steigt, sollen Bund, Länder und Gemeinden

die Konjunktur durch aktives Eingreifen beleben und einen Konjunkturaufschwung herbeiführen.

Beschreiben Sie den Einsatz von zwei staatlichen Maßnahmen zur Konjunkturbelebung und

deren beabsichtigte Wirkung.

 

- Die Senkung der Lohn- und Einkommensteuer soll zu Einkommenssteigerungen im privaten

Sektor führen. Vermehrte Konsumgüternachfrage mit positiven Wirkungen auf den

Konjunkturverlauf soll die Folge sein.

- Die Erhöhung der staatlichen Investitionen soll die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ankurbeln.

Von der vermehrten staatlichen Aktivität sollen Impulse für private Investitionstätigkeit

zur Konjunkturbelebung ausgehen.

Überprüfen Sie anhand von drei Argumenten den Einsatz antizyklischer Fiskalpolitik im Konjunkturtief

hinsichtlich seiner Wirksamkeit.

Problematik ständig steigender Staatsverschuldung (Handlungsunfähigkeit des Staates,

Crowding-out-Effekt)

- Keynes Annahme von der Autokonsolidierung nach einem Konjunkturzyklus, d. h. vom

Abbau des Deficit Spending in der Hochkonjunktur, hat sich in der Realität als falsch

erwiesen.

- Im Konjunkturtief hängt die private Investitionsneigung primär von der Gewinnerwartung

der Unternehmen und nicht von staatlichen Hilfen ab. So kann expansive Fiskalpolitik

nur Anreiz, niemals Zwang für privates Handeln sein.

- Das Warten auf staatliche Fördermittel kann die Eigeninitiative privater Unternehmen

hemmen.

- Der Einsatz expansiver Fiskalpolitik kann durch Zeitverzögerung nicht antizyklisch, sondern

prozyklisch wirken.