Volkswirtschaft - Repetitionsfragen
von Albert Tanner
von Albert Tanner
Kartei Details
Karten | 25 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.12.2014 / 07.12.2019 |
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Was ist Mikro-Ökonomie, bzw. Makro-Ökonomie?
- Mikro-Ökonomie = BWL (Mikro = klein)
In der Mikroökonomie werden einzelne Elemente der Volkswirtschaft betrachtet (z. B. die Preisbildung)
- Makro-Ökonomie = VWL (Makro = gross)
In der Makroökonomie wird die Volkswirtschaft als Ganzes betrachtet (z.B. die Inflation, die Zahlungsbiland, die Wechselkurse, usw.)
Individualbedürfnisse:
Was ist ein Grundbedürfnis und was ist ein Wahlbedürfnis?
Grundbedürfnisse müssen zuerst befriedigt werden, damit der Mensch leben kann.
Beispiele:
- Nahrung
- Wohnung
- Kleidung
- ärztliche Versorgung
Wahlbedürfnisse = aus einem breiten Angebot befriedigt der Mensch wahlweise nicht lebensnotwendige Bedürfnisse.
Beispiele:
- Ferien
- Auto
- Schmuck
- Bücher
Welche Arten von Gütern gibt es?
- Investitionsgüter:
- Mit diesen Gütern werden Konsumgüter und weitere Investitionsgüter hergestellt und dienen der indirekten Bedürfnisbefriedigung, z.B.:
- Baukran
- Lastwagen
- Maschinen
- Mit diesen Gütern werden Konsumgüter und weitere Investitionsgüter hergestellt und dienen der indirekten Bedürfnisbefriedigung, z.B.:
- Konsumgüter:
- Sie werden gebraucht oder verbraucht:
- Dienstleistungen (immaterielle Güter, nicht auf Vorrat produzierbar)
- z.B. Dienste von Ärzten, Beamten, Lehrern, Banken, ÖV
- Sachgüter (materielle Güter)
- Gebrauchsgüter z.B.: Auto, Computer, Möbel, TV, Bücher, Kleider
- Verbrauchsgüter z.B.: Nahrungsmittel, Benzin, Heizöl, Strom
- Dienstleistungen (immaterielle Güter, nicht auf Vorrat produzierbar)
- Sie werden gebraucht oder verbraucht:
Das ökonomische Prinzip als:
- Minimum-Prinzip (Spar-Prinzip)
- Maximum-Prinzip (Leistungs-Prinzip)
erklären.
- Minimum-Prinzip: Ziel = 100 km, dafür möglichst wenig Benzin verbrauchen
- Maximum-Prinzip: im Tank = 10 L, damit möglichst weit fahren können
Was sind Opportunitätskosten?
Das sind Verzichtskosten, die entstehen, um ein anderes Ziel zu erreichen.
Beispiel:
wenn ich wählen kann, ob ich ins Kino gehen soll oder ins Theater und mich dann für's Kino entscheide, dann ist das verpassen des Theaters die Opportunitätskosten!
Die neun Grundsätze der VWL:
- Zielkonflikte
- Opportunitätskosten
- Grenzbereichsprinzip
- Anreize
- Tausch
- Marktwirtschaft
- Staatseingriffe
- Produktivität
- Inflation
Erweiterter Wirtschaftskreislauf:
Welche Erweiterungen kommen hinzu?
- Staat
- Banken und Versicherungen
- Ausland
Was heisst "BIP"?
Bruttoinlandprodukt
Wert aller im Inland produzierten Güter und Dienstleistungen während eines Jahres.
(oder: die Wertschöpfung (= Produktionswert minus Vorleistungen)
Was bedeutet nominelles BIP und reales BIP?
- nominelles BIP = BIP vor der Teuerung / BIP zu laufenden Preisen berechnet
- reales BIP = teuerungsbereinigt oder inflationsbereinigt
Was ist eine Lorenzkurve?
Mit dieser Kurve kann gezeigt werden, wie die Einkommen auf die Einkommensbezüger in einem Land verteilt sind.
- eckige Kurve = Entwicklungsland
- leicht gebogene Kurve = Schweiz, Industrieland
Was bedeutet Primär- und Sekundär-Verteilung?
Primärverteilung = Verteilung der Einkommen aufgrund der vereinbarten Arbeitsverträge
Sekundärverteilung = Einkommensverteilung nach den Staatseingriffen wie z.B.
- progressive Besteuerung
- Abzüge für Sozialversicherung
- staatliche Subventionen
Ziel der Staatseingriffe: gleichmässigere Einkommensverteilung
Die 4 Produktionsfaktoren sind:
- Boden
- Arbeit
- Kapital
- Wissen
Sparen = Verzichten (der aber oftmals einen Zins ergibt!)
was sind die Unterschiede beim freiwilligen und beim Zwangs-Sparen?
- freiwilliges Sparen:
- Sparschwein
- Wertpapiersparen
- Sachwertsparen
- Gewinne werden in Unternehmen zurückbehalten, um Investitionsgüter wie Maschinen zu kaufen
- Zwangssparen
- Steuern
- AHV-Beiträge
- Pensionskassenbeiträge
- KK-Prämien
- NBU-Verischerungsprämien
Was heisst Sparen und Investieren? (vgl. Robinson)
Man spart bewusst, um sich vom Ersparten später etwas investieren zu können.
Was sind einige Stärken und Schwächen des Wirtschafts-Standortes "Schweiz"?
Stärken:
- Politische Stabilität + Neutralität
- Infrastruktur
- Steuern
- Schulwesen
- Einstellung zur Arbeit (Arbeitsmoral)
- Reichtum an Wasserkraft
- Landschaft
- Verkehrslage (Zentral in Europa gelegen)
Schwächen:
- Rohstoffe wie Kohlen, Erze, Erdöl fehlen gänzlich
- hohes Lohnniveau
- kleiner Schweizer Absatz-Markt, daher auf Export angewiesen
- Binnenlage (kein Meeranschluss)
- Transitland
- Bodenbeschaffenheit
- Unproduktiver Boden (25,5% ist unproduktiv, europäischer Durchschnitt = 11%)
Die 3 Wirtschafts-Sektoren?
- Primärer Sektor (arbeits-intensiv):
- Landwirtschaft
- Forstwirtschaft
- Bergbau
- Sekundärer Sektor (material-intensiv):
- Güter-Weiterverarbeitung
- Industrie
- Gewerbebetriebe
- Tertiärer Sektor (personal-intensiv):
- Dienstleistungen
- Verwaltungen
- Banken
- Versicherungen
- Gastgewerbe
- Handel
- ÖV
Warum müssen wir überhaupt wirtschaften?
- Wir müssen Einkommen erzielen, um unseren Lebensunterhalt bestreiten zu können
- Wir wirtschaften, um unserer Bedürfnisse befriedigen zu können
- Alle Einrichtungen und Verfahren, mit denen ein Volk Güter und Dienstleistungen zur Bedürfnisbefriedigung produziert und verteilt, machen eine Volkswirtschaft aus.
Wie heissen die 3 Wirtschaftsmodelle?
- freie Marktwirtschaft: Staat greift nicht ein (Demokratie)
- soziale Marktwirtschaft: Staat greift nur bedingt ein
- zentrale Planwirtschaft: Staat bestimmt (Diktatur)
Welches Wirtschaftsmodell verfolgt die Schweiz?
Soziale Marktwirtschaft
Wie sieht das magische Dreieck aus?
Gewinnziele
(= Ökonomie)
Soziale Ziele Umweltziele
(Mensch, Mitarbeiter) (= Ökologie)
Welche Begriffe kommen im magischen Sechseck vor?
- sozialer Ausgleich
- Preisstabilität
- Vollbeschäftigung
- Wirtschaftswachstum (Ökonomie)
- Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht (Import/Export)
- Umweltqualität (Ökologie)
Was sind die 3 Sichtweisen / Blickwinkel des BIP's?
- Produktion - Angebot
- Verteilung - Einkommen
- Verwendung - Nachfrage
Was heisst "Sockelarbeitslosigkeit"?
Sie entsteht unabhängig von Konjunktur und Jahreszeit.
Es gibt 2 Arten von Sockelarbeitslosigkeit:
- Friktionelle Arbeitslosigkeit:
Entsteht durch Stellenwechsel und ist meist nur von kurzer Dauer
- Strukturelle Arbeitslosigkeit:
Ensteht, wenn einzelne Branchen an wirtschaftlicher Bedeutung verlieren, oder wenn diese vermehrt automatisieren und rationalisieren. Den dadurch freigestellten Arbeitnehmern ist es nicht möglich, genügend rasch wieder eine neue Arbeitsstelle zu finden.
Was bedeutet "konjunkturelle Arbeitslosigkeit"?
In Zeiten der Rezession (Abschwung) nimmt aufgrund von Konsumrückgang auch die Produktion ab und somit auch die Beschäftigten. Bei der konjunkturellen Arbeitslosigkeit sind meisten alle Branchen oder Wirtschaftszweige betroffen.
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