Versilberung nach Gomori

Vorbehandlung (argyrophil).

Oxidation des Gewebes. Aldehydgruppen werden freigesetzt, welche dadurch fähig werden metallisches Silber zu binden. 

Lösung sollte violett sein. Wenn braun ist sie zu alt. 

Löst den Farbstoff Kaliumpermanganat aus dem Gewebe heraus, da ansonsten alles zu dunkel wäre. Der Schnitt sollte anschliessend wieder farblos sein.

Sensibilisierung. 

An dem Ort der Versilberung wird mit einer Metallsalzlösung and den Strukturen eine Sensibilisierung vorgenommen. Die Fasern werden aufgeraut.

Imprägnation mit der hergestellten Silberlösung. 

Das Silbersalz lagert sich in Form von Diaminsilber an die freien Aldehygruppen des Gewebes. 

Reduktion.

Formalin entreisst dem Komplex den Sauerstoff, das Silber wird metallisch umgewandelt, die Fasern erscheinen braun. Der Schnitt wird makroskopisch dunkel.

Tönen

Silber wird in Silberchlorid überführt und metallische Gold schlägt sich anstelle des Silbers nieder. Der Goldniederschlag ist stabiler, die bräunlichen Fasern werden schwarz. 

Austausch Silber durch Gold für bessere Kontraste.

Überschüssige Silber- und Goldsalze werden wasserlöslich gemacht und ausgespült.

Fixation.

Die nicht reduzierten Silberionen werden gebunden und vom Gewebsschnitt entfernt. Dieser Schritt verhindert eine Nachschwärzung, da die Silberreduktion allein durch Licht ausgelöst werden kann. Zu langes stehen lassen in Natriumthiosulfat entfärbt die Fasern wieder.

Kernfärbung. Basisch, lagert sich an negativ geladenes Chromation.