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Verkündigung

Masterprüfung: Verkündigung

Masterprüfung: Verkündigung

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Kartei Details

Karten 18
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 08.12.2014 / 08.12.2014
Lizenzierung Keine Angabe
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Historia (Alberti):

Die drei Teile der Malkunst und die Erfindung unterliegen der Handtätigkeit. Die Erfindung, die aus dem Geist oder dem Verstand hervorgeht, kann also durch die docta manus, die geübte und ausgebildete Hand nachgeahmt werden. Das größte Werk des Malers (opus) ist die historia, die zugleich die schwierigste Aufgabe des Malers darstellt. Der Begriff der historia hat keine eindeutige Bedeutung. Die historia besteht aus drei Teilen: Körper, Glieder und Flächen. Aus Flächen entstehen Glieder, aus Gliedern Körper und aus den Körpern das Gemälde bzw. die historia. Gemäldezyklen, Porträts, Landschaftsbilder und Kultbilder sind keine Darstellungen im Sinne einer historia. Eine historia ist ein autonomes Gemälde mit einer Handlung, welches in sich geschlossen sein soll, eine emotionale Wirkung auf den Betrachter haben soll und zugleich lehrreich sein soll. Die historia soll

mehr darstellen als eine bloße Erzählung, sie sollte allegorisch sein. Die Calumnia des Appelles, welche zum Prototyp des italienischen Gemäldes wurde, ist beispielsweise eine historia. Die Wirkung der historia auf den Betrachter ist der höchste Zweck der Malerei.

Natura naturata

natura naturata: Lat. ›schaffende Natur / geschaffene Natur‹: Bildet ein Begriffspaar, welches auf die lateinischen Übersetzungen und Kommentare von Aristoteles-Texten durch Averroës und Michael Scottus zurückgeht. Die ursprüngliche Unterscheidung betrifft den Unterschied zwischen den Naturprodukten, welche die Quellen ihrer Entwicklung in sich tragen, und den Kunstprodukten, deren Hervorgehen durch anderweitige Ursachen erklärt werden muss. Dieses Begriffspaar wird aber schon durch Scottus auf das Verhältnis von Gott und Welt übertragen. In der scholastischen Tradition wurde vor allem die Frage diskutiert, ob dieses Begriffspaar auf das christlich-trinitarische Zeugungsgeschehen anwendbar ist. Albertus Magnus und Thomas von Aquin lassen dies nur mit Einschränkungen zu, während Meister Eckhart und Raymundus Lullus diese Begriffe zur Auslegung des Schöpfungsprozesses verwenden.

In welchem Werk behandelt Aristoteles den Ortbegriff und wie definiert er diesen?

Physika (Aristoteles): Die Physik ist neben der Metaphysik und der Nikomachischen Ethik eines der Hauptwerke des Aristoteles. Sie befasst sich mit der Erklärung und Erläuterung (Definition) einiger grundlegender Begriffe, die bei der Beschreibung von Naturvorgängen im täglichen Leben gebraucht werden. Die wichtigsten davon sind: Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. Es handelt sich nicht um eine mathematische Darlegung der Grundzüge der Natur in heutigem Sinne. Dabei besonders wichtig, seine Überlegungen zum Ort: Ort bzw. Raum[Bearbeiten]

Aristoteles behandelt nicht den Raum im modernen Sinne, sondern erörtert in IV 1–5 den Ort. Seine Definition des Ortsbegriffs lautet: „Die unmittelbare, unbewegliche Grenze des Umfassenden – das ist Ort“ (212 a). Die Idee dabei ist, dass der Ort einen Körper – z. B. einen Tisch – „unmittelbar umfasst“, so wie ein sehr passgenauer Handschuh die Hand. Im Gegensatz zum Handschuh ist der Ort aber „unbeweglich“, d. h. wird der Tisch fort getragen, so wird sein Ort nicht mitbewegt, sondern der Tisch kommt an einen anderen Ort.

 

Wie nennt man das Verfahren, wenn Worte rückwärts geschrieben werden? Warum kommt dies in den verkündigungsbildern vor und in welchen Bildern?

Bustrophedon: Bustrophedon (auch Boustrophedon) bezeichnet die Schreibweise mit zeilenweise abwechselnder Schreibrichtung von links nach rechts und von rechts nach links.

Griechisch βουστροφηδόν boustrophēdon bedeutet wörtlich „ochsenwendig“ (βούς bous „Ochse“, στρέφειν strephein „wenden“; vgl. Strophe). Gemeint ist: „hin und her wie ein Ochse beim Pflügen“. Im Deutschen wird gelegentlich der Ausdruck „furchenwendig“ verwendet.[1]

Das Substantiv Bustrophedon bezeichnet das Schriftmerkmal, manchmal auch einen so geschriebenen Text („das ist ein Bustrophedon“). Daneben gibt es das Adjektiv bustrophedon („ein bustrophedoner Text“), das meistens adverbial verwendet wird („ein bustrophedon geschriebener Text“).

Was ist ein Hortus conclusus?

Hortus Conclusus: Der Hortus conclusus (latein. geschlossener oder verschlossener Garten) ist ein Bildthema oder ein immanentes Bildmotiv der Bildenden Kunst und spielt eine besondere Rolle in der Mariensymbolik.

Das Bildmotiv geht zurück auf eine Interpretation des Hohenliedes des Alten Testamentes. Dort heißt es:

Meine Schwester, liebe BRAUT, du bist ein verschlossener Garten, eine verschlossene Quelle, ein versiegelter Born (Hld 4,12 LUT).

Auch in verschiedenen Visionen von Mystikern taucht diese Symbolik auf, so beispielsweise im Mariale des Abts von Perseigne, in der die Jungfrau Maria mit einem verschlossenen Garten verglichen wird. Dort symbolisieren weiße Madonnen-Lilien ihre Jungfräulichkeit und die dornenlose Rose ihre unerschöpfliche Barmherzigkeit. So findet sich auf vielen Mariengemälden ein eingefriedeter Garten, mit dem der Hortus conclusus angedeutet ist. In diesem Garten sind regelmäßig Pflanzen dargestellt, die wie die Madonnen-Lilie und die dornenlose Rose gleichfalls in Bezug zu Maria stehen:

  • Gewöhnliche Akelei
  • Walderdbeeren
  • Veilchen
  • Iris
  • Maiglöckchen

Im Wallfahrtsort Warfhuizen in den Niederlanden ist der Jungfrau Maria die Einsiedelei Unserer Lieben Frau vom verschlossenen Garten geweiht

Eine bekannte, jedoch nicht in sich schlüssige und gebrochene Darstellung des Hortus conclusus ist das Paradiesgärtlein, das etwa um 1410 entstand und vom Oberrheinischen Meister stammt. Sie zeigt Maria in einem von einer Mauer umfriedeten Garten, umgeben von Engeln und Heiligen. Der Hortus conclusus ist häufig nur angedeutet. Bei Jan van Eycks Madonna des Kanzlers Nicholas Rolin deutet nur die im Hintergrund befindliche Mauer und das sich davor befindliche Gärtlein mit Rosen, Iris und Lilien auf das Bildmotiv des Hortus conclusus hin. Bei der Stuppacher Madonna des Matthias Grünewald ist es das verschlossene Gartentor, das den Bezug dazu schafft

Was ist die Inkarnation? 

Inkarnation: Als Inkarnation (lat. incarnatio = „Fleischwerdung“) bezeichnet man im religiösen Bereich die Menschwerdung (Fleischwerdung) einer Gottheit.

Wie hat Panowsky die Unterscheidung des Antiken und modernen (renaissance) Raum durch die Perspektive beschrieben? Welche zwei Begriffe prägte er dafür?

Aggregatraum und Systemraum: „Aggregatraum“ der Antike und unterschied diese Bildräume vom einheitlichen „Systemraum“ der Renaissance. Während der

„Aggregatraum“ auf der Zusammensetzung unterschiedlicher Perspektiven basiert, beruht der „Systemraum“ auf einem einheitlichen Blickpunkt und

konstruiert einen unendlichen, gleichbleibenden und mit unbewegtem Auge wahrgenommenen Raum. Nach Panofsky stellen diese Raumdarstellungen

unterschiedliche Symbolisierungsformen von Raum dar, in denen sich verschiedene Sichtweisen und Haltungen des Menschen zur Welt ausdrücken.

Jacopus von Voragine

Jacopus von Voragine: (* 1228 oder 1229 in Varazze bei Genua oder in Genua[1]; † 13. Juli oder 14. Juli 1298 in Genua; alternative Namensformen: Jacobus a Voragine, Jacobus de Varagine, Jacobus da Voragine, Iacopo da Varazze, Jakob von Vorago) war Erzbischof und kirchenlateinischer Schriftsteller. Er verfasste die im Spätmittelalter weitverbreitete Sammlung von Heiligenleben Legenda aurea.