Unternehmensführung 3
Teil 3: Unternehmensorganisation: Aufbau und Ablauforganisation
Teil 3: Unternehmensorganisation: Aufbau und Ablauforganisation
Set of flashcards Details
Flashcards | 18 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 15.09.2016 / 24.06.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/unternehmensfuehrung_31
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Embed |
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Unternehmensorganisation
- Aufbauorganisation
- Ablauforganisation
Aufbauorganisation
Institutionalisierte Struktur von Aufgabenträgern
Ablauforganisation
Zeitliche/räumliche Struktur der Aufgabenerfüllung (Prozesse)
Traditionelle Unternehmensorganisation
Festlegung der Aufbauorganisation und dann Regelung der Abläufe (Ablauforganisaiton)
Moderne Unternehmensorganisation
ganzheitliches Prozessdenken als Ausgangspunkt für die Aufbauorganisation
Idealtypen der Aufbauorganisation
- Funktional, z.B. F&E, Beschaffung, Produktion, Vertrieb, Verwaltung
- Divisional, z.B. Produkt 1, Produkt 2, Produkt 3
- Regional, z.B. Europa, Nordamerika, Asien
- Mehrdimensional/Matrix
Funktionale Organisation Vorteile
- hoher Spezialisierungsgrad, dadurch positive Effekte im Bezug auf die Produktivität
- Verantwortlichkeiten für bestimmte Entscheidungen sind eindeutig abgrenzbar
- Prozesse im Unternehmen können gut standardisiert werden
- hohe Unterstützung der Ressourceneffizienz
- hohe Flexbilität/Anpassung an Veränderungen der einzelnen Funktionsbereiche
Funktionale Organisation Nachteile
- geringe Anpassungsfähigkeit an innovative Veränderungen, geringes Innovationspotential
- lange Informations- und Weisungswege
- hoher Koordinationsaufwand
- starre Struktur -> Orientierung am Wettbewerb bzw. am Kunden nur schwer möglich
- hohe Belastung der Führungskräfte
- event. fehlendes Wir-Gefühl im Unternehmen, wenn jeder sich nur auf seinen Funktionsbereich beschränkt
Divisionale Organisation Vorteile
- hohe Ausrichtung an Marktanforderungen (Marktnähe/Marktorientierung)
- Wettbewerbsvorteile durch die gute Ausrichtung auf den Wettbewerb und die Kunden
- flexible Reaktion auf Veränderungen auf dem Markt möglich
- Unternehmensleitung muss wenig koordinieren
- Hohe Motivation u.a. durch größere Autonomie
- exaktere Leistungsbeurteilung
Divisionale Organisation Nachteile
- Synergieverluste
- Spartenegoismus
- viele qualifizierte Mitarbeiter/Leitungsstellen nötig -> höhere Personalkosten
- Effizienzverluste durch mangelnde Teilbarkeit von Ressourcen und suboptimalen Betriebsgrößen
- Potenzielle Differenz zwischen Divisions- und Unternehmenszielen
- Verrechnugnspreise als neues Konfliktpotential
Holding als modernes Organisationskonzept
Verbund rechtlich selbstständiger Unternehmen unter einheitlicher Leitung
- Finanz-Holding: Teilbereiche werden als Investition betrachtet, Leitung übernimmt nur juristische Verwaltung, Finanzierung ud ggf. Kontrolle
- Management-Holding: Leitung bestimmt Rechtsform, legt Gesamtstrategie fest, trifft Entscheidungen über Ressourcen, besetzt Führungspositionen
Center als modernes Organisationskonzept
Organisationseinheiten für bereichsübergreifende Aufgaben (Verantwortung für Kosten, Umsätze, Ergebnisse oder Investitionen)
- Shared Service Center (Zusammenführung von internen unterstützenden Dienstleistungen in einer wirtschaftlich und z.T. rechtlich eigentständigen Einheit - "internes Outsourcing")
- Corporate Center (Durchführung von hoheitlichen Aufgaben zur Unterstützung der Unternehmensführung in einer Stabsfunktion (z.B. Interne Revision))
Kostenvorteile durch Shared Servise Center
- Infrastrukturvorteile
- Personalkostenvorteile
- Steuervorteile
Personalkostenvorteile bei SSC
- geringere Arbeitskosten (anderer Tarifvertrag, anderes Land)
- weniger Personal (Prozessstandardisierung, Abbau von Redundanzen, höheres Transaktionsvolumen)
Kooperation
längerfristige Zusammenarbeit mit gemeinsamer Nutzung von Ressourcen zwischen rechtlich selbsständigen Unternehmen
strategische Allianzen
Kooperationen von Wettbewerbern zur Abstimmung von Strategie und Verhalten
Netzwerke
Kooperationen von mehr als 2 rechtlich selbstständigen Unternehmen zur Erreichung gemeinsamer Ziele
Koordinationsarten nach Institutionalisierung
- Lizenz- bzw. Franchisingverträge: Recht auf Nutzung von Patenten/Marken bzw. Beschaffungs-/Marketing-/Organisationskonzept
- Kapitalbeteiligungen: ein- oder wechselseitig
- Joint Ventures: Ausgliederung von Tätigkeiten in ein gemeinsam gehaltenes eigenständiges Unternehmen
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